PresseKat - Globale Probleme können zur Ohnmacht führen

Globale Probleme können zur Ohnmacht führen

ID: 1153757

obale Probleme können zur Ohnmacht führen


Eine empirische Studie von Studierenden der Angewandten Sozialwissenschaften unter Leitung von Prof. Dr. Christian Juckenack, Lehrbeauftragter für Flächenmanagement, Brachflächen und Flächenrecycling an der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der Fachhochschule Erfurt, untersuchte Reaktionen des Menschen auf globale Herausforderungen am Beispiel von Klimawandel und Umweltbedrohungen.

Zum Umweltbewusstsein in Deutschland hatte das Umweltbundesamt 2010 eine größere Studie veröffentlicht. Jetzt wollten die Studierenden um Professor Juckenack die Situation in Thüringen empirisch erforschen und dabei die unterschiedlichen Standpunkte jüngerer und älterer Menschen sowie von Stadt- und Landbewohnern betrachten. Neben der Online-Umfrage erfolgte die Befragung durch die Studierenden auch über Fragebögen sowie Interviews "auf der Straße".

Insgesamt wurden 688 Menschen befragt. Die Kernfragen lauteten dabei:

- Gibt es umfassende und wachsende Sensitivität, Aktivität oder Ohnmacht?
- Kann die globale Dimension eines Problems durch "Überdosis" auch ins Gegenteil führen: Abwehr, Verdrängung oder gar Trotzreaktionen?
Klimawandel und Umweltbedrohungen sind in sehr kurzer Zeit zu einer erheblichen und rasant wachsenden Bedrohung geworden und betreffen sowohl die Gesellschaft als auch den Einzelnen. Will man die Herausforderungen angehen, so ist die Teilnahme aller gefragt und jeder/jede Einzelne muss sich einbringen.

Das Ergebnis ergab unter 688 Befragten, dass
- für 80% das Thema wichtig bis sehr wichtig ist, aber nur die Hälfte es als durch die Politik ausreichend behandelt empfindet,
- 2/3 die Energiewende als nötig erachten,
- etwa 3/4 sehen die Verantwortlichkeit für Klima und Umweltschutz etwa gleich verteilt bei jedem Einzelnen, der Politik und den Wirtschaft/ Unternehmen,
- .. und nur 1/4 der Befragten sehen die Verantwortlichkeit für Klima- und Umwelschutz bei den Umweltorganisationen
Die persönliche Betroffenheit durch globale Umwelt- und Klimaproblemen führt nur teilweise zum persönlichen Beitrag:
- 80% geben an, sich persönlich betroffen zu fühlen?
- aber mehr als ein Drittel empfindet Ohnmacht zur Problemlösung beizutragen.
Dies bestätigt sich auch bei der konkreten Nachfrage zur Energiewende:
- 66% der Befragten plädieren für eine schnellere Energiewende?
- doch nur 22,7% kaufen bzw. nutzen im Privathaushalt Ökostrom.
Und auch bei der Gesamteinschätzung des Problems äußern sich die Befragten wie folgt:
- 78% halten die globale Klima- und Umweltprobleme für sehr bis extrem wichtig.
- Für etwa 40% ist dies auch eine persönliche Bedrohung?
- aber nur 14,1% äußern, dass sie dadurch auch aktiviert sind zum persönlichen Handeln.
Befragt zu dem "für mich aktuell wichtigsten gesellschaftlichen Thema" antwortete eine Mehrheit mit Russland/Ukraine-Krise. Da die Umfrage im Sommer dieses Jahres durchgeführt wurde, kann angenommen werden, dass heute zumindest in
gleichen Anteilen "ISIS" und Ebola genannt würden

Prof. Dr. Christian Juckenack


Fachhochschule Erfurt
Altonaer Str. 25
99085 Erfurt

Telefon: 0361 / 6700-704
Telefax: 0361 / 6700-702

Mail: information@fh-erfurt.de
URL: http://www.fh-erfurt.de

(pressrelations) - können zur Ohnmacht führen


Eine empirische Studie von Studierenden der Angewandten Sozialwissenschaften unter Leitung von Prof. Dr. Christian Juckenack, Lehrbeauftragter für Flächenmanagement, Brachflächen und Flächenrecycling an der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der Fachhochschule Erfurt, untersuchte Reaktionen des Menschen auf globale Herausforderungen am Beispiel von Klimawandel und Umweltbedrohungen.

Zum Umweltbewusstsein in Deutschland hatte das Umweltbundesamt 2010 eine größere Studie veröffentlicht. Jetzt wollten die Studierenden um Professor Juckenack die Situation in Thüringen empirisch erforschen und dabei die unterschiedlichen Standpunkte jüngerer und älterer Menschen sowie von Stadt- und Landbewohnern betrachten. Neben der Online-Umfrage erfolgte die Befragung durch die Studierenden auch über Fragebögen sowie Interviews "auf der Straße".

Insgesamt wurden 688 Menschen befragt. Die Kernfragen lauteten dabei:

- Gibt es umfassende und wachsende Sensitivität, Aktivität oder Ohnmacht?
- Kann die globale Dimension eines Problems durch "Überdosis" auch ins Gegenteil führen: Abwehr, Verdrängung oder gar Trotzreaktionen?
Klimawandel und Umweltbedrohungen sind in sehr kurzer Zeit zu einer erheblichen und rasant wachsenden Bedrohung geworden und betreffen sowohl die Gesellschaft als auch den Einzelnen. Will man die Herausforderungen angehen, so ist die Teilnahme aller gefragt und jeder/jede Einzelne muss sich einbringen.

Das Ergebnis ergab unter 688 Befragten, dass
- für 80% das Thema wichtig bis sehr wichtig ist, aber nur die Hälfte es als durch die Politik ausreichend behandelt empfindet,
- 2/3 die Energiewende als nötig erachten,
- etwa 3/4 sehen die Verantwortlichkeit für Klima und Umweltschutz etwa gleich verteilt bei jedem Einzelnen, der Politik und den Wirtschaft/ Unternehmen,
- .. und nur 1/4 der Befragten sehen die Verantwortlichkeit für Klima- und Umwelschutz bei den Umweltorganisationen




Die persönliche Betroffenheit durch globale Umwelt- und Klimaproblemen führt nur teilweise zum persönlichen Beitrag:
- 80% geben an, sich persönlich betroffen zu fühlen?
- aber mehr als ein Drittel empfindet Ohnmacht zur Problemlösung beizutragen.
Dies bestätigt sich auch bei der konkreten Nachfrage zur Energiewende:
- 66% der Befragten plädieren für eine schnellere Energiewende?
- doch nur 22,7% kaufen bzw. nutzen im Privathaushalt Ökostrom.
Und auch bei der Gesamteinschätzung des Problems äußern sich die Befragten wie folgt:
- 78% halten die globale Klima- und Umweltprobleme für sehr bis extrem wichtig.
- Für etwa 40% ist dies auch eine persönliche Bedrohung?
- aber nur 14,1% äußern, dass sie dadurch auch aktiviert sind zum persönlichen Handeln.
Befragt zu dem "für mich aktuell wichtigsten gesellschaftlichen Thema" antwortete eine Mehrheit mit Russland/Ukraine-Krise. Da die Umfrage im Sommer dieses Jahres durchgeführt wurde, kann angenommen werden, dass heute zumindest in
gleichen Anteilen "ISIS" und Ebola genannt würden

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Datum: 19.12.2014 - 16:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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