Deutsche Bank: Gewinn vor Steuern im dritten Quartal 2014 von 266 Mio ?
(pressrelations) - Ergebnisse im Konzern
- Gewinn vor Steuern (IBIT) des Konzerns von 266 Mio ?
- In der Kernbank (ohne Non-Core Operations-Einheit) lag der Gewinn vor Steuern bei 1,3 Mrd ? und damit 8% ĂŒber dem Vorjahresquartal
- KonzernertrÀge um 2% im Vorjahresvergleich auf 7,9 Mrd ? gestiegen, was vor allem höhere ErtrÀge in Corporate Banking Securities (CB S) widerspiegelt
- ZinsunabhÀngige Aufwendungen des Konzerns um 2% auf 7,3 Mrd ? im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen
- Bereinigte Kostenbasis des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 8% auf 6,0 Mrd ? gestiegen
- Verlust nach Steuern von 92 Mio ?
- Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) betrug minus 0,6% fĂŒr den Konzern
Kapital und Reduzierung der Verschuldungsquote
- Common Equity Tier-1-Kapitalquote (CET1, Vollumsetzung) gemÀà Capital Requirements Regulation (CRR) / Capital Requirements Directive 4 (CRD 4) von 11,5%
- CET1-Kapitalquote (schrittweise Umsetzung/phase-in) von 14,7%
- Verschuldungsquote gemÀà revidierten CRD 4 Regeln bei 3,2%
- Risikogewichtete Aktiva (RWA, Vollumsetzung gemÀà CRR / CRD 4) mit 402 Mrd ? im Vergleich zum Vorquartal um 1% gestiegen
- Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwÀssert) im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 um 2,5% gestiegen
Segmentergebnisse
- Corporate Banking Securities (CB S): Gewinn vor Steuern im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4% auf 374 Mio ? gestiegen aufgrund um 9% gestiegener ErtrĂ€ge und einer Reduzierung von 11% bei den Aufwendungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten. Dies wurde weitgehend ausgeglichen durch um 10% höhere ZinsunabhĂ€ngige Aufwendungen aufgrund von regulatorisch bedingten Ausgaben
- Private Business Clients (PBC): Gewinn vor Steuern im Vorjahresvergleich um 3% auf 356 Mio ? gestiegen, getrieben durch höhere ErtrĂ€ge und eine geringere Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft. Dies wurde zum Teil ausgeglichen durch Aufwendungen in Bezug auf KreditbearbeitungsgebĂŒhren und höhere IT-Investitionen
- Global Transaction Banking (GTB): Gewinn vor Steuern um 11% im Vergleich zum Vorjahr auf 338 Mio ? gesunken, hauptsÀchlich auf Grund von höheren Kosten im Zusammenhang mit der Einhaltung aufsichtsrechtlicher Anforderungen sowie gestiegenen ertragsbezogenen Kosten
- Deutsche Asset Wealth Management (Deutsche AWM): Gewinn vor Steuern um 2% auf 288 Mio ? gewachsen, was niedrigere ZinsunabhĂ€ngige Aufwendungen widerspiegelt. NettomittelzuflĂŒsse von 17 Mrd ?
- Non-Core Operations Unit (NCOU): Verlust vor Steuern von 1.049 Mio ?, verglichen mit Verlust vor Steuern von 1.199 Mio ? im dritten Quartal 2013, zurĂŒckzufĂŒhren auf eine niedrige Risikovorsorge gegenĂŒber dem Vorjahr, wĂ€hrend niedrigere ZinsunabhĂ€ngige Aufwendungen durch geringere ErtrĂ€ge ausgeglichen wurden
Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE/NYSE: DB) hat heute ihre Ergebnisse fĂŒr das dritte Quartal 2014 vorgelegt. Die KonzernertrĂ€ge in Höhe von 7,9 Mrd ? legten gegenĂŒber dem Vorjahresquartal um 2% zu, wobei die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen ebenfalls um 2% auf 7,3 Mrd ? stiegen. Der Gewinn vor Steuern belief sich im dritten Quartal 2014 auf 266 Mio ?, verglichen mit 18 Mio ? im Vorjahresquartal. Dies spiegelt die höheren ErtrĂ€ge und eine geringere Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft wider, was zum Teil durch höhere ZinsunabhĂ€ngige Aufwendungen ausgeglichen wurde.
JĂŒrgen Fitschen und Anshu Jain, Co-Vorstandsvorsitzende, sagten: "Der Gewinn nach Steuern war in diesem Quartal wesentlich durch RĂŒckstellungen beeinflusst, wĂ€hrend wir weiter dabei sind, juristische Altlasten zu bereinigen. Hinzu kamen Kosten, um neuen Regulierungen gerecht zu werden, um unsere Systeme und Kontrollen weiter zu verbessern und um in das Wachstum unserer KerngeschĂ€ftsfelder zu investieren. Diese Kosten wurden zum Teil kompensiert durch weitere Einsparungen im Rahmen unseres Operational Excellence (OpEx) Programms, das bereits die fĂŒr das Jahresende 2014 gesetzten Ziele erreicht hat."
Des Weiteren sagten sie: "Das operative Ergebnis der Kernbank war solide mit ausgewogenen ErgebnisbeitrĂ€gen und operativen ErtragszuwĂ€chsen ĂŒber alle vier KerngeschĂ€ftsbereiche hinweg. In Corporate Banking Securities war ein robuster Anstieg der ErtrĂ€ge in Debt Sales Trading zu verzeichnen. Er resultiert aus einer guten Entwicklung in unserem marktfĂŒhrenden DevisengeschĂ€ft, einer breiten Aufstellung des Bereichs und einem Anstieg der VolatilitĂ€t am Ende des Quartals. Corporate Finance gehört zu den fĂŒnf weltweit fĂŒhrenden Anbietern und bewahrt seine FĂŒhrungsposition in Europa. Im Bereich Privat- und GeschĂ€ftskunden stiegen die ErtrĂ€ge trotz extrem niedriger ZinssĂ€tze dank Wachstums im KreditgeschĂ€ft sowie im Wertpapier- und VersicherungsgeschĂ€ft. Auch Global Transaction Banking verzeichnete einen Zuwachs der ErtrĂ€ge auf der Basis hoher Volumina. Deutsche Asset Wealth Management erzielte im dritten Quartal in Folge NettomittelzuflĂŒsse. Das verwaltete Vermögen erreichte eine Billion Euro."
SchlieĂlich sagten sie: "Beim Blick voraus ist kurzfristig weiterhin mit Gegenwind zu rechnen. Europas makroökonomischer Ausblick ist von Herausforderungen geprĂ€gt und geopolitische Risiken sorgen weiterhin fĂŒr Unsicherheit. In den kommenden Quartalen werden wir weiterhin unsere strategische Agenda systematisch umsetzen: Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit bereinigen, unsere Plattform an neue Regulierungen anpassen, unsere Investitionen in OpEx abschlieĂen und ErtrĂ€ge aus Investitionen in das Wachstum unsere KerngeschĂ€ftsbereiche erzielen. Wir bleiben fest entschlossen, diese Agenda abzuarbeiten. Ein robustes operatives Ergebnis in unseren KerngeschĂ€ftsbereichen zeugt von den Fortschritten, die wir auf dieser Reise erzielen."
Konzernergebnisse (Tabelle 1)
Die ErtrĂ€ge des Konzerns stiegen im dritten Quartal 2014 um 119 Mio ? (2%) auf 7,9 Mrd ? gegenĂŒber 7,7 Mrd ? im Vergleichsquartal des Vorjahres. In CB S stiegen die ErtrĂ€ge im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um 247 Mio ? (9%) auf 3,1 Mrd ?. Dies war vor allem auf Sales Trading (Debt) zurĂŒckzufĂŒhren, wo die ErtrĂ€ge infolge verbesserter Marktbedingungen und einer erhöhten KundenaktivitĂ€t um 186 Mio ? (15%) stiegen.
In PBC lagen die ErtrĂ€ge im dritten Quartal 2014 mit 2,4 Mrd ? um 69 Mio ? (3%) ĂŒber dem Wert des Vorjahresquartals. Der Anstieg war hauptsĂ€chlich bedingt durch gestiegene Kreditvolumina und ErtrĂ€ge aus Wertpapier- und Versicherungsprodukten.
Die ErtrĂ€ge in GTB beliefen sich auf 1,0 Mrd ? und lagen leicht ĂŒber dem Wert des Vorjahresquartals. Dies war auf einen starken Volumenzuwachs zurĂŒckzufĂŒhren, der die Auswirkungen der herausfordernden Marktbedingungen ausglich.
Die ErtrÀge in Deutsche AWM von 1,3 Mrd ? waren im Vergleich zum dritten Quartal 2013 stabil.
NCOU ErtrĂ€ge im Berichtsquartal sanken um 382 Mio ? auf 20 Mio ?. Dieser RĂŒckgang spiegelte vor allem eine erhebliche Verringerung der Aktiva infolge der Umsetzung unserer Strategie zum Risikoabbau wider.
Die Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft belief sich im dritten Quartal 2014 auf 269 Mio ? und war damit um 243 Mio ? (47%) geringer als im Vorjahreszeitraum. Diese Verringerung resultiert aus Verbesserungen in allen GeschĂ€ftsbereichen, insbesondere in der NCOU, aufgrund einer geringeren Risikovorsorge fĂŒr nach IAS 39 umklassifizierte Vermögenswerte.
Die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen lagen im dritten Quartal 2014 mit 7,3 Mrd ? um 113 Mio ? (2%) ĂŒber dem Wert des Vorjahresquartals. Der Personalaufwand belief sich auf 3,2 Mrd ? und ist damit gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 um 285 Mio ? (10%) gestiegen. Dies spiegelt vor allem höhere FestgehĂ€lter im Zusammenhang mit regulatorischen Anforderungen wider, hauptsĂ€chlich in CB S, sowie strategische Neueinstellungen fĂŒr unsere neuen Kontrollfunktionen. Der Sach- und sonstige Aufwand sank gegenĂŒber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 60 Mio ? (1%) auf 4,0 Mrd ?. Die Kostenbasis wurde durch Einsparungen im Rahmen der fortlaufenden Umsetzung des OpEx-Programms sowie die Entkonsolidierung der BHF-BANK weiter reduziert. Wie in den Vorquartalen standen jedoch dieser positiven Entwicklung negative Effekte aus höheren Kosten im Zusammenhang mit gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen und höheren Investitionen in unsere Plattformen gegenĂŒber. Die Aufwendungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten betrugen im Berichtsquartal 894 Mio ? und waren damit um 270 Mio ? geringer als im dritten Quartal 2013.
Im dritten Quartal 2014 betrug das Ergebnis vor Steuern des Konzerns 266 Mio ? gegenĂŒber 18 Mio ? im Vergleichsquartal des Vorjahres. Dies wurde durch den Ertragsanstieg und durch eine niedrigere Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft begĂŒnstigt, die teilweise durch gestiegene ZinsunabhĂ€ngige Aufwendungen kompensiert wurde.
Der Verlust nach Steuern belief sich im dritten Quartal 2014 auf 92 Mio ? gegenĂŒber einem Gewinn von 51 Mio ? im Vorjahresquartal. Der Ertragsteueraufwand lag im Berichtsquartal bei 358 Mio ?, was steuerlich nicht abzugsfĂ€hige Aufwendungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten widerspiegelt. Im dritten Quartal 2013 wurde ein Steuerertrag in Höhe von 33 Mio ? verzeichnet.
Kapital, LiquiditÀt und Refinanzierung (Tabelle 2)
Die Common-Equity-Tier 1 (CET1)-Kapitalquote nach CRR/CRD 4 (Vollumsetzung) betrug zum 30. September 2014 11,5% und war damit unverÀndert zum 30. Juni 2014. Das CET1-Kapital nach CRR/CRD 4 (Vollumsetzung) blieb mit 46,0 Mrd ? ebenfalls unverÀndert im Vergleich mit dem zweiten Quartal 2014. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) nach CRR/CRD 4 (Vollumsetzung) legten zum Ende des dritten Quartals 2014 um 3 Mrd ? auf 402 Mrd ? zu.
Zum 30. September 2014 beliefen sich die Kapitalmarktemissionen der Bank auf 36,2 Mrd ? zu einem durchschnittlichen Aufschlag von 47 Basispunkten gegenĂŒber dem relevanten variablen Index (zum Beispiel Libor) und mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 4,8 Jahren. Hierdurch wurde der Refinanzierungsplan des Konzerns fĂŒr das Jahr 2014 von 30-35 Mrd ? erfĂŒllt. FĂŒr das restliche Jahr wird die Bank weiterhin opportunistisch LiquiditĂ€t am Kapitalmarkt aufnehmen.
Die LiquiditĂ€tsreserven beliefen sich zum 30. September 2014 auf 188 Mrd ?. Davon wurden 43% als Barsalden und Ăquivalente vorwiegend bei Zentralbanken gehalten.
Die Bilanzsumme lag zum 30. September 2014 bei 1.709 Mrd ?, was einer Erhöhung von 44 Mrd ? (3%) gegenĂŒber dem 30. Juni 2014 entspricht.
Das Leverage Exposure nach revidierten CRR/CRD4 Regeln betrug zum 30. September 2014 1.526 Mrd ?, was trotz eines erhöhenden WĂ€hrungseffekts von 60 Mrd ? einem RĂŒckgang von 6 Mrd ? entspricht. Auf Basis der vorangehenden CRR/DRD4 Regeln betrug das Leverage Exposure per 30. September 1.478 Mrd ?.
Die Leverage Ratio nach revidierten CRR/CRD4 Regeln (Vollumsetzung) blieb zum 30. September 2014 bei 3,2%.
Segmentergebnisse
Corporate Banking Securities (CB S) (Tabelle 3)
Die ErtrĂ€ge in CB S beliefen sich im dritten Quartal 2014 auf 3,1 Mrd ?, was einem Anstieg um 247 Mio ? (9%) gegenĂŒber 2,9 Mrd ? im Vergleichszeitraum 2013 entspricht. Darin gingen Risk-Weighted-Asset-reduzierende MaĂnahmen im Zusammenhang mit kreditrisikobezogenen Bewertungsanpassungen (Credit Valuation Adjustment, CVA), forderungsbezogene Bewertungsanpassungen (Debt Valuation Adjustment, DVA) und refinanzierungsbezogene Bewertungsanpassungen im DerivategeschĂ€ft (Funding Valuation Adjustment, FVA) sowie Verfeinerungen in der Berechnung von CVA und FVA nach IFRS mit einem Verlust von insgesamt 173 Mio ? (drittes Quartal 2013: Verlust von 75 Mio ?) ein.
Die ErtrĂ€ge in Sales Trading (Debt und sonstige Produkte) lagen im dritten Quartal 2014 mit 1,4 Mrd ? um 186 Mio ? (15%) ĂŒber dem Wert des Vergleichsquartals 2013. Die ErtrĂ€ge aus verbrieften Wohnungsbaukrediten (RMBS) waren deutlich höher als im schwierigen Vorjahresquartal. Ebenfalls deutlich gewachsen sind die ErtrĂ€ge im Devisenhandel. UrsĂ€chlich hierfĂŒr war ein verbessertes Marktumfeld sowie eine Zunahme der KundenaktivitĂ€t, die eine erhöhte VolatilitĂ€t widerspiegelte. Die ErtrĂ€ge im Rates-GeschĂ€ft waren deutlich niedriger als im Vergleichsquartal des Vorjahres, vor allem infolge von Verlusten aus dem FVA (Funding Valuation Adjustment) infolge von MarktverĂ€nderungen und der Verfeinerung der Berechnungsmethodik. Im Flow Credit-GeschĂ€ft waren die ErtrĂ€ge aufgrund geringerer KundenaktivitĂ€t erheblich niedriger als im Vorjahresquartal. Die ErtrĂ€ge in Global Liquidity Management, Distressed Products, Credit Solutions und Emerging Markets blieben gegenĂŒber dem Vergleichsquartal des Vorjahres unverĂ€ndert. In den ErtrĂ€gen in Sales Trading (Debt und sonstige Produkte) sind drei Bewertungsanpassungsposten mit einem Gesamtverlust von 145 Mio ? berĂŒcksichtigt: erstens ein Marktwertgewinn von 38 Mio ? im Zusammenhang mit den BemĂŒhungen um Senkung der risikogewichteten Aktiva bei kreditrisikobezogenen Bewertungsanpassungen (CVA), zweitens ein Verlust in Höhe von 58 Mio ? im Zusammenhang mit einer verfeinerten Berechnung von CVA nach IFRS, drittens ein aus refinanzierungsbezogenen Bewertungsanpassungen (FVA) resultierender Verlust in Höhe von 126 Mio ?. Im Vorjahresquartal wurde ein CVA Verlust von 88 Mio ? im Zusammenhang mit MaĂnahmen zur RWA-Reduzierung verzeichnet.
Die ErtrĂ€ge in Sales Trading (Equity) erhöhten sich im Berichtsquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Mio ? (13%) auf 729 Mio ?. Prime Finance verzeichnete aufgrund der Zunahme von Kundenvolumina gegenĂŒber dem Vorjahresquartal einen Ertragsanstieg. Sowohl die ErtrĂ€ge im Aktienhandel als auch im AktienderivategeschĂ€ft blieben gegenĂŒber den Vergleichszahlen des Vorjahresquartals unverĂ€ndert.
Im Emissions- und BeratungsgeschĂ€ft wurden im Berichtsquartal ErtrĂ€ge in Höhe von 691 Mio ? erwirtschaftet, die dem Niveau des Vergleichszeitraums 2013 entsprachen. Im EmissionsgeschĂ€ft (Equity) wurden im Berichtsquartal aufgrund stark gewachsener Transaktionsvolumina in allen Regionen signifikant höhere ErtrĂ€ge als im Vergleichsquartal des Vorjahres erzielt. Im EmissionsgeschĂ€ft (Debt) und BeratungsgeschĂ€ft blieben die ErtrĂ€ge gegenĂŒber dem Vergleichsquartal des Vorjahres konstant.
FĂŒr die Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft wurde im Unternehmensbereich CB S im dritten Quartal 2014 eine NettozufĂŒhrung von 33 Mio ? nach 43 Mio ? im Vorjahresquartal ausgewiesen. Dieser RĂŒckgang war auf eine geringere Risikovorsorge fĂŒr das Portfolio in SchwellenlĂ€ndern sowie fĂŒr Schiffsfinanzierungen zurĂŒckzufĂŒhren.
Die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen in CB S sind gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 um 250 Mio ? (10%) gestiegen. Diese Zunahme ist vor allem auf die Erhöhung von FestgehĂ€ltern im Zusammenhang mit regulatorischen Anforderungen, höhere Aufwendungen fĂŒr Rechtsberatung und einen Anstieg der PrĂ€mienaufwendungen fĂŒr forderungsbesicherte Wertpapiere aufgrund von im dritten Quartal 2013 erhaltenen RĂŒckerstattungen zurĂŒckzufĂŒhren. Dieser Anstieg wurde teilweise durch niedrigere RĂŒckstellungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten kompensiert.
Im dritten Quartal 2014 belief sich der Gewinn vor Steuern auf 374 Mio ?, was einem Anstieg gegenĂŒber dem Vorjahresquartal von 13 Mio ? entspricht. Die höheren ErtrĂ€ge und niedrigeren Vorsorgeaufwendungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten wurden durch eine Zunahme der ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen kompensiert.
Private Business Clients (PBC) (Tabelle 4)
Die ErtrĂ€ge in PBC erhöhten sich in PBC im Vergleich zum Vorjahresquartal um 69 Mio ? (3%) auf 2,4 Mrd ?. Das KreditgeschĂ€ft zeigte gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 mit einem Ertragszuwachs von 41 Mio ? (5%) eine gute Wachstumsdynamik, die auf gestiegene Volumina und verbesserte Margen zurĂŒckzufĂŒhren ist. Die ErtrĂ€ge im Wertpapier- und VersicherungsgeschĂ€ft legten um 40 Mio ? (15%) zu. Dies resultierte aus NettomittelzuflĂŒssen sowie höheren Transaktionsvolumina im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im EinlagengeschĂ€ft blieben die ErtrĂ€ge in dem weiterhin schwierigen Zinsumfeld gegenĂŒber dem Vergleichsquartal stabil. Die ErtrĂ€ge aus dem Zahlungsverkehrs-, Karten- und KontengeschĂ€ft gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 Mio ? (3 %) zurĂŒck. Dies resultierte unter anderem aus regulatorischen Ănderungen im Hinblick auf GebĂŒhren bei Zahlungstransaktionen. Die ErtrĂ€ge aus Postdienstleistungen und bankfremden Produkten der Postbank sind gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 um 3 Mio ? (3 %) gesunken.
Die Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft reduzierte sich um 21 Mio ? (13 %) gegenĂŒber dem Vergleichsquartal 2013. Dies war auf die QualitĂ€t des Kreditportfolios von PBC und das gĂŒnstige wirtschaftliche Umfeld in Deutschland zurĂŒckzufĂŒhren.
Die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 81 Mio ? (4 %) auf 1,9 Mrd ?. Dieser Anstieg resultierte vornehmlich aus höheren Infrastrukturkosten, hauptsĂ€chlich infolge strengerer aufsichtsrechtlicher Anforderungen. DarĂŒber hinaus fĂŒhrten höhere Umsetzungskosten bei unserem OpEx-Programm zu einem Kostenanstieg. PBC erzielt jedoch weiterhin ausgleichende Einsparungen aufgrund von Effizienzsteigerungen durch das OpEx-Programm.
Der Gewinn vor Steuern von PBC stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10 Mio ? (3 %) auf 356 Mio ?.
Die Invested Assets erhöhten sich gegenĂŒber dem 30. Juni 2014 um 3 Mrd ?. Dies war hauptsĂ€chlich auf MittelzuflĂŒsse im Einlagen- und WertpapiergeschĂ€ft zurĂŒckzufĂŒhren, denen negative Marktwertentwicklungen gegenĂŒberstanden.
Global Transaction Banking (GTB) (Tabelle 5)
Die ErtrĂ€ge von GTB stiegen gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 um 15 Mio ? (2 %). Die ErtrĂ€ge in Trade Finance profitierten von steigenden Volumina in Europa und der Region Asien-/Pazifik sowie sich stabilisierenden Margen. Securities Services verzeichnete dank steigender Volumina ein Ertragswachstum. In Cash Management konnten die Auswirkungen der anhaltend niedrigen Zinsen durch zunehmende GeschĂ€ftsaktivitĂ€ten mehr als kompensiert werden.
Die Risikovorsorge im KreditgeschÀft sank im Berichtsquartal um 15 Mio ? auf 43 Mio ?.
Die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen von GTB stiegen gegenĂŒber dem Vorjahresquartal um 71 Mio ? (12 %). Diese Zunahme resultierte hauptsĂ€chlich aus höheren Kosten im Zusammenhang mit der Einhaltung aufsichtsrechtlicher Anforderungen sowie gestiegenen ertragsbezogenen Kosten. Des Weiteren trugen Investitionen im Rahmen der GeschĂ€ftsausweitung zum Anstieg der Kosten bei. Das Ergebnis des dritten Quartals 2014 beinhaltete Umsetzungskosten fĂŒr das OpEx-Programm von 23 Mio ? gegenĂŒber 18 Mio ? im dritten Quartal 2013.
Das Ergebnis vor Steuern von GTB ist gegenĂŒber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 41 Mio ? (11 %) gesunken. Grund hierfĂŒr war der Anstieg der ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen, welcher höher ausfiel als die unter herausfordernden Marktbedingungen erzielte Ertragssteigerung.
Deutsche Asset Wealth Management (Deutsche AWM) (Tabelle 6)
Die ErtrĂ€ge in der Deutschen AWM lagen bei 1,3 Mrd ? und waren damit im Vergleich zum Vorjahresquartal unverĂ€ndert. Die ManagementgebĂŒhren und sonstigen laufenden ErtrĂ€ge nahmen um 25 Mio ? (4 %) zu. Grund hierfĂŒr war ein Anstieg der durchschnittlichen verwalteten Vermögenswerte im Berichtsquartal nach ZuflĂŒssen und positiven Markt- und WĂ€hrungseffekten. Die transaktionsbezogenen ErtrĂ€ge stiegen um 21 Mio ? (9 %), was auf höhere Transaktionsvolumina in strukturierten und Devisenprodukten mit Privatkunden zurĂŒckzufĂŒhren ist. Der ZinsĂŒberschuss erhöhte sich um 12 Mio ? (9 %) infolge eines höheren Kreditvolumens und verbesserter Kreditmargen im Berichtsquartal. Die sonstigen ErtrĂ€ge stiegen gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 um 50 Mio ? (61 %), hauptsĂ€chlich aufgrund verbesserter positiver Effekte aus VerĂ€nderungen der Marktwerte. Marktwertgewinne bei Investitionen, die Leistungen im Zusammenhang mit dem VersicherungsgeschĂ€ft von Abbey Life decken, gingen gegenĂŒber dem Vorjahresquartal um 106 Mio ? zurĂŒck.
Die Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft blieb gegenĂŒber dem dritten Quartal 2013 unverĂ€ndert auf sehr niedrigem Niveau.
Die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen lagen im dritten Quartal 2014 mit 977 Mio ? um 5 Mio ? (1 %) unter dem Vergleichswert des Vorjahresquartals. Grund dafĂŒr waren niedrigere Aufwendungen im VersicherungsgeschĂ€ft. Diese Effekte wurden aufgehoben durch die im vergangenen Jahr erfolgte Auflösung von RĂŒckstellungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten, gestiegene VergĂŒtungsaufwendungen im Zusammenhang mit erhöhten aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Berichterstattung und vermehrten Umsetzungskosten im Rahmen von OpEx.
Das Ergebnis vor Steuern in DeAWM lag im Berichtsquartal mit 288 Mio ? um 6 Mio ? (2 %) ĂŒber dem Wert des Vergleichszeitraums.
Die Invested Assets beliefen sich im dritten Quartal 2014 auf 1.006 Mrd ? und lagen damit um 51 Mrd ? höher als zum 30. Juni 2014. Dies war hauptsĂ€chlich zurĂŒckzufĂŒhren auf positive WĂ€hrungseffekte von 31 Mrd ?, ZuflĂŒsse von 17 Mrd ? und Markteffekte von 5 Mrd ?. Die NettomittelzuflĂŒsse von 17 Mrd ? waren in allen Produkten sowohl im PrivatkundengeschĂ€ft als auch im GeschĂ€ft mit institutionellen Kunden zu verzeichnen.
Non-Core Operations Unit (NCOU) (Tabelle 7)
Die ErtrĂ€ge in der NCOU gingen im Berichtszeitraum um 382 Mio ? (95 %) auf 20 Mio ? zurĂŒck. Dies wurde unter anderem durch die Auswirkungen gesunkener PortfolioertrĂ€ge analog zu der deutlichen Reduzierung der Vermögenswerte gegenĂŒber dem Vergleichszeitraum sowie den Nettoeffekt aus Bewertungs- und Marktwertanpassungen verursacht.
Die Risikovorsorge im KreditgeschĂ€ft war im dritten Quartal 2014 um 197 Mio ? niedriger als im Vorjahresquartal. Dies ist zurĂŒckzufĂŒhren auf eine niedrige Risikovorsorge gegenĂŒber dem Vorjahr, hauptsĂ€chlich im Zusammenhang mit gewerblichen Immobilienfinanzierungen innerhalb der nach IAS 39 umklassifizierten Vermögenswerte.
Die ZinsunabhĂ€ngigen Aufwendungen der NCOU verringerten sich gegenĂŒber dem Vorjahresquartal um 335 Mio ? (25 %). Der RĂŒckgang gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum ergibt sich im Wesentlichen aus geringeren Aufwendungen fĂŒr Rechtsstreitigkeiten. Auch die direkten Kosten reduzierten sich um 51 Mio ? (14%) hauptsĂ€chlich aufgrund der VerĂ€uĂerung der BHF-BANK.
Der Verlust vor Steuern verringerte sich gegenĂŒber dem Vorjahresquartal um 151 Mio ? auf 1.049 Mio ? und war hauptsĂ€chlich auf die vorgenannten Entwicklungen und Effekte zurĂŒckzufĂŒhren.
Consolidation Adjustments (C A) (Tabelle 8)
Im dritten Quartal 2014 verzeichnete C A einen Verlust vor Steuern von 43 Mio ? gegenĂŒber einem Verlust vor Steuern von 153 Mio ? im Vergleichsquartal des Vorjahres. Diese Entwicklung ist vorrangig auf einen RĂŒckgang der negativen Effekte aus unterschiedlichen Bewertungsmethoden bei der Managementberichterstattung und gemÀà IFRS zurĂŒckzufĂŒhren, der im Berichtsquartal zu einem positiven Effekt von 4 Mio ? fĂŒhrte, verglichen mit einem negativen Effekt von 59 Mio ? im Vorjahresquartal. ZusĂ€tzlich ergab sich im dritten Quartal 2014 ein positiver Effekt von 36 Mio ? aus FVAs fĂŒr interne unbesicherte Derivate zwischen Treasury und CB S.
Die vollstÀndige Presse-Information, inklusive Tabellen, ist hier abrufbar
Die Ergebnisse des 3. Quartals 2014 werden am Mittwoch, 29. Oktober 2014, in einer Analysten-Konferenz um 08.00 Uhr erlĂ€utert (MEZ). Die Konferenz wird im Internet ĂŒbertragen: http://www.deutsche-bank.de/ir/video-audio
Der vollstÀndige Zwischenbericht zum 30. September 2014 kann im Internet abgerufen werden: www.deutsche-bank.de/3Q2014. Ebenso ein Zahlenanhang (nur englisch): www.deutsche-bank.de/ir/finanztabellen
Diese Presse-Information enthĂ€lt zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen ĂŒber unsere Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, SchĂ€tzungen und Prognosen, die der GeschĂ€ftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur VerfĂŒgung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir ĂŒbernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder kĂŒnftiger Ereignisse anzupassen.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemÀà Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsĂ€chlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der FinanzmĂ€rkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer ErtrĂ€ge aus dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von MarktvolatilitĂ€ten, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von HandelsgeschĂ€ften, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die VerlĂ€sslichkeit unserer GrundsĂ€tze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von uns bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren haben wir in unserem SEC-Bericht nach "Form 20-F" vom 20. MĂ€rz 2014 unter der Ăberschrift "Risk Factors" im Detail dargestellt. Kopien dieses Dokuments sind auf Anfrage erhĂ€ltlich oder unter www.deutsche-bank.com/ir verfĂŒgbar.
Diese Presse-Information enthĂ€lt auch andere als IFRS-Finanzkennzahlen. Ăberleitungen der bereinigten auf die nach IFRS berichteten Finanzzahlen finden Sie, soweit sie in dieser Presse-Information nicht enthalten sind, in einer PrĂ€sentation vom 20. Januar 2014, die unter www.deutsche-bank.com/ir verfĂŒgbar ist.
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