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Wirtschaftliche Zuversicht trifft auf zunehmende Angst vor Streiks und Terror - "Sicherheit" wird bestimmendes Thema bei Urlaubsentscheidung - Tourismus in ganz Afrika wird unter Ebola leiden

ID: 1154588

(ots) - Die deutsche Reiseindustrie geht mit
kräftigem Rückenwind und Zuversicht in das kommende Reisejahr 2015.
Doch der Optimismus der Branche wird überschattet von der Angst vor
weltweitem Terror und kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich
möglicherweise negativ auf das Reiseverhalten der Bundesbürger
auswirken könnten. Zudem befürchten die vom Travel Industry Club
befragten Manager der Reiseindustrie, dass die gewerkschaftlich
organisierten Piloten und Lokführer auch im kommenden Jahr das Land
durch Streikmaßnahmen wieder zum Stillstand bringen könnten. Befragt
nach ihren Erwartungen für das kommende Jahr zeigen die Entscheider
der Reiseindustrie nur wenig Zutrauen in die bekannteste deutsche
Großbaustelle: 62 Prozent der befragten Experten und Meinungsführer
gehen davon aus, dass der Hauptstadtflughafen Berlin erst 2018 die
ersten Passagiere begrüßen wird.

Nach der am Montag veröffentlichten Umfrage sind 84 Prozent der
Anfang Dezember 2014 Befragten der Meinung, dass die wirtschaftliche
Konjunktur in Deutschland auch in den kommenden zwölf Monaten stabil
bleiben wird. 79 Prozent führen den positiven Ausblick auf den
anhaltenden privaten Konsum zurück. Zudem gehen 61 Prozent der
Manager davon aus, dass die guten Tarifabschlüsse und der
flächendeckende Mindestlohn mehr Geld in die Kassen der Verbraucher
spülen wird. Allerdings sind auch 61 Prozent der Meinung, dass die
schlechten Perspektiven in anderen EU-Ländern wie in Frankreich und
Italien nicht spurlos an Deutschland vorbei gehen werden.

Ein "Licht am Ende des Tunnels" sehen die Manager bei der
Bekämpfung der Ebola-Epidemie. 42 Prozent der Manager sind der
Meinung, dass die Epidemie unterschätzt worden ist und im kommenden
Jahr zu einer großen Herausforderung wird. Nur 27 Prozent gehen davon
aus, dass sich Ebola weiter ausbreiten und auch die Reiseindustrie




vor nie gekannte Probleme stellen wird. 71 Prozent sind
zuversichtlich, dass die Epidemie in 2015 gestoppt werden kann.
Allerdings gehen 92 Prozent der vom Beratungsunternehmen MANUFACTS
Research & Dialog im Auftrag des Travel Industry Club befragten
Manager auch davon aus, dass sich Ebola negativ auf die Länder im
Westen Afrikas auswirken wird. Und 74 Prozent sind der Ãœberzeugung,
dass Ebola im Jahr 2015 zu Einbrüchen im Tourismus in ganz Afrika
führen wird.

Negativ auf das Reiseverhalten der Bundesbürger wird sich nach
Auffassung von 56 Prozent der Manager die kriegerischen
Auseinandersetzungen im Nahen Osten und der Ukraine sowie die
Terrororganisation Islamischer Staat auswirken. Das Thema
"Sicherheit" - so 90 Prozent der Befragten - wird angesichts der
aktuellen politischen Situation und den Krisenherden als Kriterium
für die Urlaubsentscheidung wichtiger denn je.

Überzeugt sind die Entscheider der Reiseindustrie von der auch für
2015 zu erwartenden Kampfbereitschaft der gewerkschaftlich
organisierten Piloten und Lokführer. 91 Prozent der insgesamt 162
befragten Manager gehen davon aus, dass die Streikbereitschaft dieser
Berufsgruppen auch im kommenden Jahr nicht nachlassen wird. Nur neun
Prozent sind optimistisch und glauben, dass Streiks und Arbeitskämpfe
im kommenden Jahr keine Rolle spielen werden. Für 82 Prozent gehört
es auf die Agenda der politisch Verantwortlichen für 2015
entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um Arbeitskämpfe der
Berufsgruppen zu vermeiden. Allerdings sind auch 77 Prozent der
Entscheider aus der Reiseindustrie der Auffassung, dass die
Bundesbürger "mit einer hohen Bereitschaft zu Streiks und
Arbeitskämpfen leben müssen". Für die Entscheider der Reisebranche
rückt die Eröffnung des Berliner Hauptstadtflughafens in weite Ferne.
62 Prozent schätzen, dass der Airport vollständig im Jahre 2018
betriebsbereit sein wird. Und 19 Prozent sind gar der Ansicht, dass
der Flughafen überhaupt nicht mehr in Betrieb gehen wird.

Hintergrundinformation:

Der Travel Industry Club wurde im Jahr 2005 gegründet und hat sich
als unabhängiger und einziger Wirtschaftsclub etabliert, in dem
Macher und Beweger sämtlicher Segmente der Reisebranche organisiert
sind. Die rund 670 persönlichen Mitglieder (Stand Dezember 2014) sind
führende Köpfe der Reisebranche. Zu den Mitgliedern gehören
Führungskräfte von Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern,
Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern,
Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie Pressevertreter und
akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht sich als innovativer
"Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel gesetzt, die
wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins Licht der
Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.

Informationen: Dirk Bremer, President Mobil: +49 176-8119 7346
Dirk.Bremer(at)travelindustryclub.de



Pressekontakt:

Viktoria Moutschka
06104 6698257
tic(at)ballcom.de


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Datum: 22.12.2014 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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