(ots) - Die 30- bis 59-Jährigen in Deutschland blicken mit
großem Optimismus in die Zukunft. In einer Allensbach-Umfrage im
Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) gaben 48 Prozent der Befragten an, den kommenden zehn Jahren
mit Hoffnungen für ihre Lebenssituation entgegenzusehen, lediglich 18
Prozent hegen überwiegend Befürchtungen. Ein wesentlicher Faktor für
die Zuversicht ist der positive wirtschaftliche Ausblick: 21 Prozent
der Befragten erwarten, dass es ihnen in fünf Jahren besser geht als
heute, weitere 49 Prozent rechnen mit einer stabilen Entwicklung
ihrer wirtschaftlichen Lage; eine Verschlechterung befürchten
lediglich neun Prozent. Auch mit ihrer aktuellen Lebenssituation ist
die "Generation Mitte" sehr zufrieden: Auf einer Skala von 1 bis 10
beurteilen die Befragten ihre allgemeine Lebenszufriedenheit mit dem
hohen Wert von 7,0.
Sorge vor größerer Kluft zwischen Arm und Reich
Im Vergleich zu den überwiegend positiven Erwartungen für die
persönliche Zukunft fallen die Annahmen zur gesellschaftlichen
Entwicklung negativer aus. 72 Prozent der Befragten erwarten, dass
sich die Schere zwischen Arm und Reich in den kommenden zehn Jahren
weiter öffnet. 70 Prozent rechnen damit, dass der Staat weniger
soziale Absicherung übernimmt und die Menschen stärker selbst
vorsorgen müssen. Einen sinkenden gesamtgesellschaftlichen
Lebensstandard befürchten 31 Prozent der Befragten, ein Wachsen des
volkswirtschaftlichen Wohlstandsniveaus erwarten hingegen nur fünf
Prozent.
Für die repräsentative Untersuchung "Die Generation Mitte" hat das
Institut für Demoskopie Allensbach 2014 im Auftrag des GDV insgesamt
1.245 Personen im Alter zwischen 30 und 59 Jahren befragt. Die rund
35 Millionen Männer und Frauen der "Generation Mitte" sind die
Leistungsträger der Gesellschaft, die mit ihren Entscheidungen die
gesellschaftliche Zukunft entscheidend beeinflussen. Sie stehen
mitten im Berufsleben, finanzieren die sozialen Sicherungssysteme und
sind dabei auch die Generation, die sich mittlerweile nicht nur um
die Kindererziehung, sondern zunehmend auch um die eigene
Elterngeneration kümmert.
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Christian Ponzel
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