Volkswagen und BIBB starten Initiative zur Weiterentwicklung der Berufsausbildung für die digitalisierte Arbeitswelt
(pressrelations) -
Personalvorstand Dr. Neumann: "Wirtschaft muss mit erstklassig qualifizierten Fachkräften die Chancen der Digitalisierung nutzen"
Volkswagen ist Vorreiter bei der Modernisierung von Ausbildungsberufen und stellt sich frühzeitig auf die Digitalisierung der Arbeitswelt ein. Experten der Volkswagen Group Academy werden gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Veränderungen durch die digitalisierte Arbeitswelt analysieren und Vorschläge für die zukunftsorientierte Ausrichtung der Berufsausbildung unterbreiten.
"Volkswagen hat eine erstklassige duale Berufsausbildung. Gerade deshalb sehen wir uns gesellschaftlich in der Verantwortung, die Berufe der Zukunft frühzeitig mitzugestalten", sagte der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann. "Wir wollen künftige Berufseinsteiger von vornherein optimal für die digitalisierte Arbeitswelt qualifizieren. Nur dann lassen sich die Chancen nutzen, die die Digitalisierung jedem Unternehmen und dem Industriestandort Deutschland insgesamt eröffnet."
Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Professor Dr. Friedrich Hubert Esser, betonte, die Zusammenarbeit mit Volkswagen sei mit Blick auf das Thema für das BIBB von hohem Wert. "Die Digitalisierung der Arbeitswelt und die damit verbundenen Konsequenzen für die Qualifikationsprofile sind für das BIBB ein Schlüsselthema. Von daher freuen wir uns, mit Volkswagen einen kompetenten und ausbildungsstarken Partner gewonnen zu haben, der uns ein Praxisfeld für die Gewinnung von Erkenntnissen bietet, die wir innovativ nutzen wollen."
Ralph Linde, Leiter der Volkswagen Group Academy, unter deren Dach die Bildungsaktivitäten des Konzerns gebündelt sind, betonte: "Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt in Fabrik und Büro revolutionieren. Viele Berufsbilder werden sich stark verändern. Ein künftiger IT-System-Mechatroniker beispielsweise wird einen Roboter dank Digitalisierung zwar einfacher programmieren können, zugleich wird er eine Vielzahl automatisierter Applikationen beherrschen müssen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung mit seinem Know-how ist ein exzellenter Partner, um die anstehenden Veränderungen in der Berufsausbildung umzusetzen."
Volkswagen bildet weltweit 20.000 junge Menschen aus und hat für die Qualifizierung seiner Beschäftigten verwandte berufliche Kompetenzen in 36 Berufsfamilien gebündelt, in denen die berufliche Erstausbildung und die Weiterqualifizierung erfolgen. Innerhalb der Berufsfamilien lernen Beschäftigte von erfahrenen Experten in Theorie und Praxis, bis sie selbst als Fachkraft oder Experten Wissen weitergeben. Volkswagen ist damit lehrende und lernende Organisation zugleich.
Dieses Prinzip stößt bei Regierungen und Unternehmen international auf großes Interesse. Im Oktober 2014 unterzeichneten der chinesische Bildungsminister Prof. Guiren Yuan und Volkswagen Personalvorstand Dr. Neumann ein Memorandum zu einer umfangreichen Ausbildungskooperation zwischen Chinas Regierung und dem Volkswagen Konzern. Geplant sind unter anderem neun Kompetenzzentren für die Lehrerausbildung sowie Lehrprogramme, die entsprechend dem dualen deutschen Ausbildungsprinzip Theorie und Praxis eng verzahnen. Jüngst informierte sich der US-amerikanische Arbeitsminister Thomas Perez bei einem ganztägigen Besuch im Volkswagen Werk Wolfsburg über die duale Berufsausbildung und stellte ihren Vorbildcharakter für die Weiterentwicklung des amerikanischen Ausbildungssystems heraus.
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