(ots) - Seit dem Wintereinbruch am zweiten
Weihnachtsfeiertag waren die Gelben Engel des ADAC im Dauereinsatz.
In nur vier Tagen mussten sie zu 77 538 Pannen ausrücken - das waren
67,3 Prozent mehr im Vorjahreszeitraum. Der Hauptgrund waren defekte
Batterien, aber auch kaputte Reifen oder ausgesperrte Autofahrer
hielten die Straßenwachtfahrer auf Trab.
Da das Volumen so extrem hoch war - insgesamt mehr als 100 000
angenommene Anrufe - kam es zu längeren Wartezeiten, obwohl ADAC
Straßenwachtfahrer und Straßendienstpartner rund um die Uhr
arbeiteten. Zeitweise erteilte der ADAC die Freigabe zur Selbsthilfe:
Das bedeutet dass die Club-Mitglieder gebeten wurden, auch die Hilfe
von Taxifahrern oder Werkstätten in Anspruch zu nehmen und die
Rechnung anschließend einzureichen.
Da die winterlichen Straßenverhältnisse auch weiterhin anhalten,
hat der ADAC folgende Tipps für eine sichere Fahrt zusammengestellt:
- Schnee und Glatteis führen immer wieder zu Verkehrsbehinderungen.
Besonders im Berufsverkehr am Montag sollten Autofahrer längere
Fahrzeiten einkalkulieren und dementsprechend früher losfahren. Wer
unter Zeitdruck und Stress steht, läuft eher Gefahr, Fehler zu
machen.
- Besonders gefährlich ist die Situation an Tagen mit schwankenden
Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, weil sich die Beschaffenheit
der Fahrbahnoberfläche ständig verändert. Immer wieder eine kurze
Bremsprobe auf freier Strecke machen, wenn keine Gefahr für andere
besteht. Das vermittelt ein Gefühl für die Straßenlage und für den
verlängerten Bremsweg auf glatter Fahrbahn. Angepasste
Geschwindigkeit und genügend Abstand minimieren die Unfallgefahr.
- Das ganze Auto, insbesondere aber Scheiben und Beleuchtung,
ausreichend von Schnee und Eis befreien. Nur wer gute Sicht hat, kann
auch situationsgerecht reagieren. Außerdem dürfen Hinterherfahrende
nicht gefährdet werden.
- Ist die Batterie älter als vier Jahre, sollten so schnell wie
möglich ein Check durchgeführt und die Kraftquelle gegebenenfalls
ausgetauscht werden.
- Besonders vor einer Reise in die Wintersportgebiete sollten
Dieselfahrer ihre Filter überprüfen lassen, um ein Verstopfen zu
verhindern. Am Urlaubsort sollte, wenn möglich, eine Garage gebucht
werden, da der Winterdiesel nur bis minus 20 Grad garantiert nicht
ausflockt.
Pressekontakt:
Marion-Maxi Hartung
Tel.: (089) 7676-3867
Marion-Maxi.Hartung(at)adac.de