PresseKat - GTÜ testet Batterielader: Fitnesskur für Auto-Akkus (FOTO)

GTÜ testet Batterielader: Fitnesskur für Auto-Akkus (FOTO)

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(ots) -
Acht Ladegeräte für die Autobatterie von 35 bis 70 Euro im
Vergleich

Frost bringt Frust - besonders dann, wenn mit den ersten
Minusgraden das Auto nicht mehr starten will. Oft sind schwache Akkus
die Ursache, die in modernen Fahrzeugen vielfachem Stress ausgesetzt
sind. Zumal im Winter, wenn Heckscheiben-, Stand- und Sitzheizung
zusätzlich zu allen anderen Verbrauchern mehr Energie benötigen als
die Lichtmaschine im häufigen Kurzstreckenbetrieb liefern kann.
Obendrein reduziert die winterliche Kälte die nutzbare
Batteriekapazität. Um das Manko zu beheben, empfiehlt sich die
Aufladung an der heimischen Steckdose. Dafür gibt's im Zubehörhandel
"intelligente" Elektronik zum moderaten Preis. Die GTÜ Gesellschaft
für Technische Überwachung hat acht Batterielader für deutlich unter
100 Euro geprüft.

Testsieger mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" wurde das CTEK
MXS 5.0 (siehe Tabelle). Sechsmal vergaben die GTÜ-Prüfer die Note
"empfehlenswert", nämlich für JMP 4000, Genius G3500, Absaar HF 4500,
Cartrend MP 3800, Bosch C3 6/12V und Gystech 3800. Als "bedingt
empfehlenswert" erwies sich der Smart Charger von KS Tools.

So hat die GTÜ getestet

Für alle Kandidaten hatte die GTÜ ein strammes Testprogramm von
zwei Dutzend Positionen aufgelegt. Unterteilt in sechs große Kapitel:
Sichtprüfung, Bedienung, Funktionsumfang, elektrische Prüfungen,
Qualitätsprüfungen und Kosten. Das größte Gewicht bekommt dabei die
Bewertung des Lade- und Ladeerhaltungsverfahrens im Kapitel
Funktionsumfang. Hier schnitten CTEK und JMP besonders gut ab. Sie
beherrschen das von den meisten Batterieherstellern empfohlene so
genannte IUoU-Verfahren mit Hauptladung, Absorptionsphase und
Erhaltungsladung mit geregelten Spannungen, während sich die anderen
Geräte mit etwas simplerer Ladetechnik über verschiedene




Strombegrenzungsstufen und Ladeerhaltung mit Konstantstrom begnügen.

CTEK bietet als Besonderheit auch noch eine
Regenerierungsfunktion. Mit der lässt sich so manche durch
Säureschichtung angeschlagene Nassbatterie hinsichtlich Kapazität und
Startfähigkeit wieder aufs ursprüngliche Niveau liften. Und auch bei
der Ladung moderner AGM-Batterien, wie sie in Fahrzeugen mit
Start-Stopp-Automatik und Energierückgewinnung (Rekuperation)
eingesetzt werden, liegt das CTEK MXS 5.0 vorn, weil sich nicht nur
die - für AGM sinnvolle - Erhöhung der Ladeschlussendspannung,
sondern auch ein hinsichtlich des Akku-Typs optimiertes Ladeverfahren
auswählen lässt. Zur Prüfposition "weitere Nutzungsmöglichkeiten"
zählt auch die "Pufferfunktion", über die CTEK, JMP sowie der KS
Tools Smart Charger verfügen. Darunter versteht man die Möglichkeit,
mit Hilfe von Ladegeräten beim Austausch der Batterie die
Stromspannung im Bordnetz nicht zu unterbrechen. Diese Eigenschaft
wird in Zeiten moderner Elektronik immer wichtiger, um Radiocodes
nicht neu eingeben und Wegfahrsperren nicht mit dem Zündschlüssel neu
synchronisieren zu müssen sowie Kennfelder in elektronischen
Bauteilen zu erhalten.

Gute bis sehr gute Ergebnisse notierten die GTÜ-Tester bei den
elektrischen Prüfungen. Mehr als die Hälfte aller Kandidaten schaffte
es sogar, bis auf 3 Volt tiefst entladene Akkus wieder zum Leben zu
erwecken. Schwächen allerdings beim KS Tools, das bei abgefallener
Pluspol-Klemme nicht rechtzeitig abschaltete und dabei auch noch
selbst beschädigt wurde. Außerdem sorgte es für unverhältnismäßig
hohe Entladung der Batterie durch sogenannten Rückstrom, wenn das
Ladegerät zwar am Akku, aber nicht am 220-Volt-Stromnetz
angeschlossen war.

Nur wenige Auffälligkeiten auch bei den Qualitätsprüfungen.
Allerdings fiel das KS Tools beim Kältetest glatt durch, weil die
GTÜ-Experten bei minus 20 Grad in der Kältekammer einen Bruch der
Kabelisolierung mit frei liegendem Draht auf der 12-Volt-Seite
feststellen mussten.

Natürlich spielt auch der Anschaffungspreis bei der
Kaufentscheidung eine Rolle. Deshalb setzten die GTÜ-Prüfer die
Anschaffungskosten der Testgeräte ins Verhältnis zu ihrer
Leistungsfähigkeit. Das billigste Genius G 3500 erreicht hier den
Bestwert und erzielt auch in der Gesamtwertung einen respektablen
dritten Platz. Mit dem CTEK erweist sich freilich das teuerste
Ladegerät im Testfeld zugleich auch als das beste.



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GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz(at)gtue.de · http://www.gtue.de


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