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- Umsätze gehen um 0,9 Prozent zurück
- Netzbetreiber fahren Investitionen trotzdem um 3,5 Prozent hoch
- ITK-Gesamtmarkt wächst um 0,6 Prozent auf 154,3 Milliarden Euro
Der Telekommunikationsmarkt in Deutschland verharrt im dritten Jahr in Folge im Minus. Die Umsätze mit TK-Infrastruktur, Endgeräten sowie Diensten wie Sprachtelefonie und Datenübertragung werden im kommenden Jahr voraussichtlich um 0,9 Prozent auf 64,4 Milliarden Euro schrumpfen. Das berichtet der Digitalverband BITKOM auf Grundlage aktueller Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO). "Die Telekommunikationsunternehmen stehen von zwei Seiten unter Druck. Zum einen sind die Umsätze mit Sprachdiensten sowohl im Festnetz wie im Mobilfunk weiterhin stark rückläufig. Zum anderen flacht die Wachstumskurve bei Smartphones nach dem rasanten Anstieg in den Vorjahren sichtbar ab", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Gleichzeitig werden von den Netzbetreibern Multimilliardeninvestitionen für den Breitbandausbau gefordert, um Deutschland fit für die Gigabit-Gesellschaft zu machen."
Die Umsätze mit TK-Endgeräten fallen mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 9 Milliarden Euro am schwächsten aus. Erneut rückläufig ist auch das Geschäft mit Telekommunikationsdiensten, das um 1,2 Prozent auf 48,9 Milliarden Euro sinkt. Die deutlichen Umsatzrückgänge mit Sprachdiensten können durch das leichte Plus bei den Datendiensten nicht kompensiert werden. Trotz dieser schwierigen Situation heben die Netzbetreiber ihre Investitionen in die Netze erneut an. Sie werden 2015 voraussichtlich um 3,5 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zulegen.
Neben dem TK-Markt wird der Prognose zufolge auch der Markt für klassische Unterhaltungselektronik 2015 rückläufig sein. Die Umsätze werden voraussichtlich um 3,3 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro zurückgehen. Dagegen bleibt die Informationstechnik die Wachstumssäule der BITKOM-Branche. Die Umsätze mit Software, Dienstleistungen und IT-Hardware sollen um 2,4 Prozent auf 79,7 Milliarden zulegen. Der ITK-Gesamtmarkt in Deutschland wird damit voraussichtlich um 0,6 Prozent auf 154,3 Milliarden Euro wachsen und sich damit ähnlich der Gesamtkonjunktur etwas schwächer entwickeln als noch in diesem Jahr.
Hinweis zur Methodik: Den Marktprognosen liegen neueste Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO) zugrunde. EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO (www.eito.com) ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.400 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 200 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 76 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 10 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 5 Prozent aus anderen Regionen. BITKOM setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.