(ots) - Die Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der
Finanzberatung sieht aktuell zwei nennenswerte Trends im
Filialbankgeschäft:
- Die Bankkunden von heute informieren sich immer mehr und öfter
im Internet und suchen bequeme Lösungen auch bei
Finanzangelegenheiten (sog. "Couch-Consuming"). Speziell die
Kunden in der Altersgruppe zwischen 25 und 45 Jahren sind immer
weniger für eine regelmäßige Beratung in einer Filiale zu
begeistern; daraus entsteht die Gruppe der "filialuntauglichen
Kunden", die über ein Girokonto in einer Bank verfügen und seit
mehr als 24 Monaten nicht mehr in der Filiale (zur Beratung)
waren. Gleichzeitig sehen sich diese Kunden einer großen Fülle
von Informationen gegenüber und sind selten gewillt - ohne
Beratung/Empfehlung - einfach ein Produkt im Internet
abzuschließen (sehr oft in den Bereichen: Absicherung/Vorsorge,
Baufinanzierung und bei komplexen Geldanlagen).
"Gerade während unseren Hospitationen bei Bankberatern/-innen
erleben wir nur noch sehr selten diese interessante Altersklasse auf
der Kundenseite. Das führt unter anderem dazu, dass manch junger und
dynamischer Berater nahezu verzweifelt, wenn er laufend nur noch die
Festgeldanlagen von Rentnern verlängert oder Sparbücher für
Neugeborene eröffnen darf", sagt Markus Gauder, Geschäftsführer der
Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung.
- Es gibt gleichzeitig immer mehr Finanzdienstleister, die ihren
Kunden mehrere Vertriebswege anbieten und das auch immer öfter
zum Thema "Beratung". Nicht zuletzt zeigt dies auch der sog.
"FOCUS-MONEY CityContest", bei dem im Jahr 2014 erstmalig auch
vier Direktbanken mit berücksichtigt wurden. Diese haben in dem
Test, bei welchem ein Neukunde - mit einem Sparpotential in Höhe
von ca. 200,- Euro monatlich - seine Sparraten langfristig
anlegen wollte und hierfür nach einer umfassenden
Vorsorgeberatung gefragt hat, relativ gut abgeschnitten. Dies
zeigt sehr eindrucksvoll, dass selbst dieses Themenfeld kein
Hoheitsgebiet der Filialbanken (mehr) ist.
Auf Basis dieser o.g. Erkenntnisse und Thesen, bietet die
Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung die
Durchführung eines Strategieprojekts für die Konzeption und
Entwicklung einer "Online-Filiale" (eine in der Filial- und
Regionalbank integrierte Direktbank) an. Aktuell sind bereits drei
entsprechende Projekte im Jahr 2015 geplant.
Das Ziel ist, den Kunden eine vollwertige Alternative (für
Beratungsthemen) zur bisherigen (Offline-) Filiale anzubieten, ohne
dass der Kunde auf eine Beratung durch ein Kreditinstitut verzichten
muss. Ãœber diesen Weg sollen auch beratungsaffine Kunden in den
Genuss einer Beratung kommen, die bspw. beruflich sehr eingespannt
sind und sich vor dem Hintergrund mit den aktuellen Öffnungszeiten
nur schwer anfreunden können (und durch diese Eigenschaften ein sehr
interessantes Klientel im Privatkundengeschäft darstellen).
Es wird unterstellt, dass diese "filialuntauglichen"
Potentialkunden, in der Lage sind, einer strukturierten Beratung am
Telefon (mit guten Unterlagen: "vor", "während" und "nach" dem
Gespräch) zu folgen und i.d.R. die Themen auch nicht so komplex sind,
wie oft gedacht - vorausgesetzt, dass man sehr strukturiert und nach
klaren Prioritäten vorgeht und sich nicht "verzettelt".
Wenn Sie auf Basis dieser Ausführungen Fragen haben oder sich
gerne mit uns austauschen würden, sprechen Sie uns gerne an.
Pressekontakt:
Markus Gauder
Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung mbH
Geschäftsführer
Radlkoferstr. 2
D-81373 München
phone 089/ 741 185 490
mobil 0151/ 108 382 11
e-mail markus.gauder(at)qidf.de