(ots) - Anhaltende Niedrigzinsen bewegen in Deutschland
immer mehr Menschen zum Bau oder Kauf einer Immobilie. Die große
Nachfrage hat ihre Schattenseiten: Jeder zweite Deutsche, der in den
letzten fünf Jahren ein Haus gebaut oder eine neue Eigentumswohnung
erworben hat, klagt über Mängel in der Ausführung. Kritisiert wird
außerdem die Unpünktlichkeit am Bau: Jedes fünfte Projekt wird nicht
zum geplanten Termin fertig, ergab eine repräsentative Umfrage der
Managementberatung Porsche Consulting. Auskunft gaben Frauen und
Männer im Alter von 25 bis 60 Jahren, die im Zeitraum von 2010 bis
2014 in Deutschland ein Eigenheim errichtet oder eine Neubauimmobilie
(Haus oder Eigentumswohnung) gekauft haben. In 18 Prozent der
untersuchten Fälle geraten die Bauherren in Streit mit den
Bauunternehmen.
Genau 51 Prozent der Befragten gaben an, dass bei ihrem
Bauvorhaben Beanstandungen der Qualität zu Nacharbeiten oder
Reparaturen führten. Ebenso schwer wiegen unnötige Wartezeiten: 44
Prozent mussten Verzögerungen hinnehmen, weil die verschiedenen
beteiligten Handwerksbetriebe nicht gut aufeinander abgestimmt waren.
Das hat für manchen Bauherrn drastische Folgen. Jeder Fünfte gab an,
dass sich der Bezugstermin verzögerte - in 13 Prozent der Fälle um
bis zu drei Monate, bei 7 Prozent auch erheblich länger. Aus
Unzufriedenheit kündigten 23 Prozent der Auftraggeber sogar Verträge
mit einzelnen Handwerkern und wechselten zu einem anderen Anbieter.
So mancher Konflikt endet dann in einer juristischen
Auseinandersetzung: 8 Prozent suchen Hilfe bei einem Rechtsanwalt.
Unter den Streitigkeiten leidet das Image des deutschen
Baugewerbes: 64 Prozent der Bauherren haben den Eindruck, dass es
"große Qualitätsunterschiede bei der Arbeit und der Kompetenz der
Handwerker" gebe, ergab die aktuelle Umfrage, mit der Porsche
Consulting das Marktforschungsinstitut Forsa beauftragt hatte. Als
Ursache für Fehler und Verzögerungen nennen 21 Prozent "Schwächen in
der Bauleitung". Und 43 Prozent klagen, dass Handwerksbetriebe
getroffene Absprachen nicht einhalten.
Der Ärger müsste eigentlich nicht sein. Till Friedrich, als
Partner bei Porsche Consulting verantwortlich für den Bereich Bau,
ist überzeugt, dass spürbare Verbesserungen schnell und effektiv
umsetzbar wären, wenn mehr Transparenz geschaffen würde: "Allein die
konsequente Koordination aller beteiligten Gewerke führt zu
zuverlässigeren Abläufen, ermöglicht Termintreue und steigert die
Ausführungsqualität erheblich. Wie in der Automobilindustrie sind
auch im Bauwesen Taktplanung und Taktsteuerung wirkungsvolle
Instrumente. Das muss bereits in der Planungsphase berücksichtigt
werden. Dann kann sich die Wirkung im gesamten Prozess bis zur
Fertigstellung voll entfalten." Das, so Friedrich, erhöhe nicht nur
die Kundenzufriedenheit. Bauunternehmen könnten unnötige Zusatzkosten
für Doppelarbeiten und Nachbesserungen sparen sowie Zeit für
zusätzliche Aufträge gewinnen, wenn sie ihre Prozesse und ihr
Zusammenspiel verbessern. Durch eine straff organisierte
Bauabwicklung - von der Planung bis zur Ãœbergabe - konnten die
Porsche-Berater bereits Verkürzungen der Bauzeiten um 25 Prozent
realisieren.
Die Managementberatung betreut neben Hochbauvorhaben derzeit auch
Mega-Projekte in Brasilien - wie den Bau des Staudamms Belo Monte am
Amazonas oder die Errichtung der neuen Monorail-Stadtbahn in São
Paulo. Die Porsche Consulting GmbH, Bietigheim-Bissingen, ist eine
Tochtergesellschaft des Sportwagenherstellers Dr. Ing. h.c. F.
Porsche AG, Stuttgart. Sie wurde 1994 gegründet, begann damals mit
vier Mitarbeitern und beschäftigt heute rund 370 Mitarbeiter. Das
international agierende Unternehmen hat vier Auslandsbüros in
Mailand, São Paulo, Atlanta und Shanghai. Porsche Consulting zählt zu
den führenden Beratungsgesellschaften in Deutschland. Neben dem
Bauwesen beraten die Experten für operative Exzellenz weltweit
Konzerne und mittelständische Unternehmen aus der Automobilindustrie,
der Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau. Weitere
Klienten kommen aus dem Dienstleistungssektor, der
Konsumgüterindustrie und dem Handel.
Pressekontakt:
Heiner von der Laden
Leiter Kommunikation
Porsche Consulting GmbH
Porschestraße 1
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