(ots) - Mehr als jeder zweite Manager sorgt sich, im
Laufe seiner Karriere einen Burnout zu erleiden. Dieses Ergebnis der
aktuellen Studie "Deutschland, Deine Manager" der Baumann
Unternehmensberatung ist ein deutliches Warnsignal. "Die hohe Zahl
zeigt, dass die Führungskräfte unter immenser Anspannung stehen und
befürchten, dass ihnen diese Belastung auf Dauer ernsthaft schadet",
erklärt Dr. Michael Faller, Geschäftsführer bei der Baumann
Unternehmensberatung Executive Search. Zu den Gründen zählen laut dem
HR-Experten zunehmend komplexe Herausforderungen kombiniert mit hoher
Geschwindigkeit, Unsicherheit und starkem Erfolgsdruck von oben.
Zudem hätten viele Manager noch keine geeigneten Strategien gefunden,
um den gestiegenen Stress zu bewältigen. So war laut der Befragung
fast jede fünfte Führungskraft tatsächlich schon einmal ausgebrannt.
Frauen sind mit 23 Prozent fast doppelt so häufig betroffen wie
Männer (12 Prozent).
Das Ergebnis der Studie bestätigt die Erhebungen der
Krankenkassen, die eine erhebliche Zunahme psychischer Erkrankungen
unter den Berufstätigen belegen. Darüber hinaus zeigt es, dass den
Managern die Gefahr der totalen Erschöpfung sehr wohl bewusst ist.
Dass sie nur schwer gegensteuern können, liegt auch an der zeitlichen
Arbeitsbelastung: Über 80 Prozent der Führungskräfte arbeiten laut
der Umfrage täglich mehr als acht Stunden. 65 Prozent geben an, acht
bis zehn Stunden im Büro zu verbringen. Für private Aktivitäten
hingegen hat ein Viertel der Manager maximal fünf Stunden wöchentlich
zur Verfügung. Insbesondere die weiblichen Befragten haben dafür
wenig Raum: 46 Prozent der Managerinnen nutzen nur fünf bis zehn
Stunden pro Woche für Sport, Entspannung und andere private
Unternehmungen.
"Einem Burnout aufgrund beruflicher Belastungen wirken vor allem
ausreichende Erholung und erfüllende Erlebnisse mit der Familie und
Freunden entgegen", mahnt Dr. Michael Faller. Wichtig sei es daher,
Grenzen zu setzen und private Termine ernst zu nehmen. Laut der
Befragung verbringen die Führungskräfte als Ausgleich zu ihrem Beruf
vor allem Zeit mit der Familie (75 Prozent), mit Fernsehen (62
Prozent) sowie mit Sport und Freunden (jeweils 60 Prozent). 30
Prozent widmen sich auch der Kultur.
"Selbstverständlich ist es auch im Sinne der Unternehmen, dass
ihre Führungskräfte leistungsfähig bleiben und entsprechende Vorsorge
treffen. Sie sollten möglicherweise zu hoch gesteckte Zielvorgaben
überdenken, aber auch für eine Umverteilung der Arbeitslast offen
sein", erklärt Faller weiter. Wer sich selbst permanent überfordert
fühlt, keine Ruhe mehr findet oder unter Schlafstörungen leidet,
sollte ganz konsequent die Arbeitszeit reduzieren oder aber auch die
Möglichkeit eines Sabbaticals prüfen. Ratsam sei zudem, sich
Unterstützung von einem Coach oder Therapeuten zu holen. Oftmals
ließe sich mit professioneller Hilfe zum Beispiel das eigene
Delegierverhalten oder die mentale Stressverarbeitung verbessern.
An der Studie "Deutschland, Deine Manager" haben 300
Führungskräfte quer durch alle Branchen teilgenommen. Befragt wurden
Männer und Frauen zu gleichen Teilen.
Ãœber Baumann Unternehmensberatung:
Die Baumann Unternehmensberatung ist seit mehr als 35 Jahren eine
der führenden deutschen Unternehmensberatungen im Executive Search.
Mit einer Beratungsexpertise aus über 25.000 Mandaten und einer
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bekannten Telefonhörer-Logo mittelständische Unternehmen, Konzerne
und öffentlich-rechtliche Organisationen bei der Besetzung von
Top-Führungs- sowie Spezialisten-Positionen im In- und Ausland. Neben
dem Executive Search begleitet Baumann Klienten als
Full-Service-Beratung auch im Bereich der Talent- und
Führungskräftebeurteilung und -entwicklung. Baumann verbindet
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