PresseKat - Finance: Vom internen Dienstleister zum strategischen Partner

Finance: Vom internen Dienstleister zum strategischen Partner

ID: 1157661

(ots) -
PwC-Studie: Die Bedeutung von Finance in den Unternehmen wächst /
61 Prozent erwarten steigende Qualitätsanforderungen / Mangelnde
Datenqualität und Fachkräftemangel sind größte Hindernisse

Der Einfluss von Finance in deutschen Unternehmen steigt, wenn es
um die künftige Geschäftsentwicklung geht: Die Rolle der "Finance
Function" - von der Unternehmensfinanzierung über Rechnungswesen und
Controlling bis zu Steuern und Risikomanagement - entwickelt sich
immer mehr zum strategischen Partner, der die Entwicklung des
Unternehmens vorantreibt. Knapp die Hälfte der befragten Entscheider
(47 Prozent) geht davon aus, dass die Bedeutung von Finance in den
kommenden fünf Jahren noch weiter zunehmen wird. Und das, obwohl 82
Prozent angeben, dass Finance schon heute die Entwicklung des
Unternehmens maßgeblich beeinflusst. Zugleich bestätigen neun von
zehn Studienteilnehmern, dass ihre Finance-Bereiche vor allem Daten
sammeln, so die Ergebnisse der Studie "Neue Wege für Finance" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, für die mehr als
100 Geschäftsführer, Vorstände und Leiter Finanzen aus deutschen
Unternehmen befragt wurden.

Die Qualitätsanforderungen steigen

Entsprechend dieser neuen Bedeutung steigen die Erwartungen an
Finance. Gerade die Anforderungen an die Qualität, insbesondere der
auf die Zukunft gerichteten Daten, werden in den nächsten fünf Jahren
noch weiter zunehmen - davon gehen 61 Prozent der Unternehmen aus.
Ebenso wird es auf eine stärkere Verzahnung mit anderen Funktionen,
einen höheren Grad an Automatisierung und ein kosteneffizienteres
Arbeiten ankommen. "Das Profil der Finance-Bereiche verändert sich
deutlich", sagt Petra Justenhoven, PwC-Vorstandsmitglied für den
Bereich Markets & Industries. "Wichtigste zusätzliche Aufgabe wird es




künftig sein, ein übergreifendes Prozess- und Qualitätsmanagement zu
schaffen, mit dem belastbares Datenmaterial als Grundlage
unternehmerischer Entscheidungen gewonnen werden kann."

In den meisten Unternehmen ist diese Neupositionierung von Finance
Chefsache. So gab knapp die Hälfte der Studienteilnehmer an, dass die
Veränderungen vor allem durch Zielvorgaben des Managements
vorangetrieben werden. Entsprechend kümmern sich in 44 Prozent der
Unternehmen Vorstand oder Geschäftsführung selbst um den Wandel im
Bereich Finance. Starken Einfluss auf die Veränderungen in
Rechnungswesen und Controlling haben nach Ansicht von jeweils rund 45
Prozent der Befragten auch Veränderungen im Geschäftsmodell sowie
neue Technologien und die stärkere Digitalisierung der Arbeitswelt
(besonders Big Data und Mobile-Anwendungen).

Hindernisse: mangelnde Datenqualität, wenig Unterstützung

Die Bereitschaft der Unternehmen zur Veränderung ist groß, doch
nicht allen Unternehmen gelingt der Wandel reibungslos. Hindernisse
sehen 38 Prozent der Befragten vor allem in der Datenqualität, die
sie als noch nicht ausreichend bewerten. Auch festgefahrene
Unternehmensstrukturen (54 Prozent) oder die mangelnde Unterstützung
anderer Fachabteilungen behindern Veränderungen in Finance (40
Prozent). Einem Teil der Unternehmen fehlen vor allem die
entsprechenden Fachkräfte (34 Prozent), oder die Mitarbeiter
konzentrieren sich zu stark auf das Standard-Reporting und die
Datenerhebung, verlieren dabei aber die Interpretation der Daten mit
Blick auf unternehmerische Entscheidungen aus den Augen (32 Prozent).

Gefragt sind Mitarbeiter mit Zusatzqualifikationen

Vielen Unternehmen mangelt es noch an Mitarbeitern, die diese
anspruchsvollen Aufgaben übernehmen könnten. "Überraschend hoch ist
mit 88 Prozent die Zahl der Unternehmen, die aktuell Neueinstellungen
planen", sagt Martin Petry, Partner bei PwC und Leiter Finance.
"Knapp zwei Drittel suchen Mitarbeiter, die neben dem klassischen
Finanzwissen auch zusätzliche Qualifikationen mitbringen, vor allem
IT-Wissen und Verständnis für die Prozesse. Darin liegt noch eine
große Hürde für die Unternehmen." Gerade das unternehmerische Denken
gewinnt derzeit an Bedeutung, darauf legen 78 Prozent der Unternehmen
besonderen Wert. Die besten Chancen, ihre Ziele zu erreichen, sehen
sie in gemischten Teams mit unterschiedlichen Qualifikationen - das
bestätigten 57 Prozent der Studienteilnehmer. Frauen sind in den
Teams unterdurchschnittlich vertreten: Lediglich bei 14 Prozent der
Unternehmen liegt der Anteil von Frauen in Finance-Führungspositionen
bei über 30 Prozent.

Einen wichtigen Schlüssel für den Wandel sehen 44 Prozent der
Entscheider vor allem in der stärkeren Zusammenarbeit aller
Unternehmensbereiche, insbesondere mit Marketing und Vertrieb. An
zweiter Stelle steht die engere Zusammenarbeit mit dem Einkauf (42
Prozent) sowie mit Forschung und Entwicklung (41 Prozent).

Ãœber PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
195.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 29 Standorten mit 9.400 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC
bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der
rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details
unter www.pwc.com/structure.

Quelle:
Neue Wege für Finance 2015
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/de/managementberatung/finance.jhtml



Pressekontakt:

Dagmar Schadbach
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 56 12
E-Mail: dagmar.schadbach(at)de.pwc.com
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Datum: 08.01.2015 - 10:21 Uhr
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