(ots) -
Fünf Jahre nach dem schweren Erdbeben in Haiti vom 12. Januar 2010
bestätigt die Bonner Organisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe eine
positive Entwicklung des Landes. "Haiti ist auf einem guten Weg,
große Teile der Infrastruktur in unserer Projektregion Petit Goâve
sind wieder hergestellt. Alle Notunterkünfte konnten geräumt werden
und die Menschen haben wieder ein eigenes Dach über dem Kopf",
erklärt Karin Settele, Geschäftsführerin von Help.
Help führt derzeit ein breit angelegtes Stadtentwicklungsprojekt
durch und verbessert die Infrastruktur im ländlichen Raum. Im Rahmen
der Wiederaufbauhilfe errichtete Help 1.200 Häuser, baute Schulen und
Latrinen. Um einen nachhaltigen Beitrag zur Armutsbekämpfung zu
leisten, konzentrierte Help seine Hilfsmaßnahmen außerdem auf die
berufliche Ausbildung von Handwerkern und die Förderung im
landwirtschaftlichen Bereich. Ein Ausbildungszentrum wurde nach dem
Bau an das Bildungsministerium übergeben. Zu den zentralen Aufgaben
gehörten auch Trainings in erdbebensicherem Bauen, um die Gemeinden
darin zu stärken, kommende Naturkatastrophen besser zu meistern.
Dennoch gibt es nach wie vor erhebliche strukturelle Schwächen,
die eine positive Entwicklung Haitis behindern. Dazu zählt
insbesondere die politische Instabilität, die zuletzt aufgrund der
Verschiebung der Wahlen erneut zu gewaltsamen Unruhen führte. "Wir
sind über die Gewalt in den Straßen Haitis besorgt. Auch unsere
Projekte zur Stadtentwicklung im ländlichen Raum waren von den
Demonstrationen betroffen", berichtet Joan Mamique,
Help-Landesdirektor in Haiti. "Haiti war schon vor dem Erdbeben das
ärmste Land der westlichen Hemisphäre und ist dies auch heute noch.
Um eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen, werden wir die
Menschen in Haiti deshalb auch in den nächsten Jahren begleiten",
berichtet Joan Mamique.
Help engagiert sich seit dem Erdbeben in Haiti, zunächst in der
medizinischen Nothilfe. Im Rahmen des Wiederaufbaus errichtete Help
1.200 Übergangshäuser und Schulen. Die Hilfsmaßnahmen in Höhe von
rund 15 Millionen Euro wurden finanziert aus Mitteln der Deutschen
Bundesregierung, der Europäischen Union sowie privaten
Spendengeldern.
Mehr über die Help-Projekte in Haiti:
www.help-ev.de/laender/haiti/
Ein Online-Interview mit dem Help-Landesdirektor Joan Mamique
finden Sie hier: http://bit.ly/1I0ekNU
Pressekontakt:
Pressestelle Help - Hilfe zur Selbsthilfe:
Marion Michels, Pressesprecherin, Tel.: 0228/9 15 29 13, Mobil:
0173/27 90 438, E-Mail: michels(at)help-ev.de , www.help-ev.de