(ots) -
Das Marktforschungsunternehmen Ipsos hat im Auftrag der ERGO
Versicherungsgruppe eine repräsentative Umfrage in Deutschland
durchgeführt. Rund 1.000 Befragte aus verschiedenen Altersgruppen
sollten ihre Lebenserwartung selbst einschätzen. Ergebnis: Die
meisten unterschätzen ihre Lebenserwartung erheblich.
Rund 1.000 Frauen und Männer im Alter von 16 bis 70 Jahren haben
dem Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag von ERGO eine
einfache Frage beantwortet: "Was schätzen Sie aus heutiger Sicht, wie
alt Sie wohl in etwa werden?"
Vergleicht man die Antworten mit den Berechnungen der
Versicherungsmathematiker zur durchschnittlichen Lebenserwartung der
privat Rentenversicherten, fällt ein Ergebnis sofort ins Auge:
Weniger als 20 Prozent der Bundesbürger rechnen damit, 90 Jahre und
älter zu werden - gleich welchen Alters und Geschlechts. Das ist viel
zu pessimistisch: Zwischen 55 und 70 Prozent werden voraussichtlich
dieses hohe Alter erreichen (siehe Grafik). Was Politikern und
Forschern schon lange klar ist, nehmen die Bürger offensichtlich kaum
zur Kenntnis: Wir leben immer länger. Nicht nur in Deutschland, auch
in den OECD-Staaten hat sich die Lebenserwartung um 10 Jahre in den
vergangenen 50 Jahren erhöht.
"Das ist erstmal eine tolle Nachricht", sagt Johannes Lörper,
Mitglied des Vorstands der ERGO Lebensversicherung und verantwortlich
für den Bereich Versicherungsmathematik. "Die Menschen können sich
freuen, dass sie heute fast doppelt so lange leben wie im 19.
Jahrhundert." Die gestiegene Lebenserwartung ist ein Trend, den die
Versicherungsmathematiker in ihren aktuellen Prognosen
berücksichtigen.
Seltsam klingt es für viele Laien, wenn die Experten im gleichen
Zusammenhang von einem Langlebigkeitsrisiko sprechen. Doch das hat
gute Gründe: Lebensversicherer müssen sicherstellen, dass sie ihren
Kunden die Rente ein Leben lang zahlen können. "Vorsichtige
Kalkulation ist das oberste Gebot bei der Altersvorsorge", sagt
Lörper. "Der Kunde verlässt sich darauf, dass er die zugesagte Rente
auf jeden Fall bekommt, selbst wenn er 110 Jahre oder älter wird."
Das ist die wesentliche Leistung der Lebensversicherung, die weder
Investmentfonds noch Sparpläne bieten können. Der Versicherer
übernimmt dagegen das finanzielle Langlebigkeitsrisiko. Und deswegen
müssen die Mathematiker auch berücksichtigen, dass sich der Trend zum
längeren Leben fortsetzen kann.
Denn bei aller Freude über die vielen Lebensjahre, bleibt
natürlich eine Frage: Wer soll das bezahlen? Die gesetzliche Rente
wird bei Vielen kaum noch für einen angemessenen Lebensstandard
reichen. Sie sinkt bis zum Jahr 2030 auf rund 44 Prozent des
Bruttolohns - vor Steuern. Daran wird sich wohl kaum etwas ändern,
weil es in Zukunft weniger Beitragszahler gibt. Eine private
Zusatzrente oder eine betriebliche Altersversorgung wird daher für
die Bürger immer wichtiger.
Grafiken finden Sie unter
www.ergo.com/de/Presse/Overview/Mediathek/Grafiken/Verbraucherthemen
Ãœber die ERGO Versicherungsgruppe
ERGO ist eine der großen Versicherungsgruppen in Deutschland und
Europa. Weltweit ist die Gruppe in über 30 Ländern vertreten und
konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. ERGO bietet ein
umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und
Serviceleistungen. Im Heimatmarkt Deutschland gehört ERGO über alle
Sparten hinweg zu den führenden Anbietern. Rund 46.000 Menschen
arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als hauptberufliche
selbstständige Vermittler für die Gruppe. 2013 nahm ERGO Beiträge in
Höhe von 18 Mrd. Euro ein und erbrachte für ihre Kunden
Versicherungsleistungen von 17 Mrd. Euro. ERGO gehört zu Munich Re,
einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Mehr
unter www.ergo.com
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