(ots) - Seit genau einem Jahr sind alle deutschen Unternehmen
per Gesetz (§5 ArbSchG) dazu verpflichtet, psychische Belastungen bei
der Arbeit ihrer Mitarbeiter zu beurteilen, zu dokumentieren und
präventive Maßnahmen einzuleiten. Sollten Mitarbeiter psychische
Erkrankungen wie beispielsweise einen Burnout erleiden, könnten die
Sozialversicherungsträger möglicherweise von den Unternehmen Regress
einfordern.
Psychische Belastungen und Krankheiten sind sehr komplex. Daher
ist eine professionelle Unterstützung von Experten ratsam. Aufgrund
der Vielzahl von Belastungsfaktoren gibt es in Deutschland kein
Standardverfahren zur Durchführung einer Gesundheitsbeurteilung
(GBU). Es handelt sich vielmehr um einen langfristig angelegten
Prozess, der an die individuellen Ansprüche des Unternehmens
angepasst sein sollte.
Hierzu hat Prof. Hahnzog, Professor für Wirtschaftspsychologie an
der Hochschule Fresenius in München, das neue Diagnoseverfahren MAVA
entwickelt. Mithilfe eines Fragebogens können psychische
Belastungsfaktoren aus einer ganzheitlichen Perspektive und unter
Beteiligung der Mitarbeiter ermittelt werden. So lässt sich
beispielsweise feststellen, wie hoch Angestellte den Zeit- und
Leistungsdruck an ihrem Arbeitsplatz empfinden oder inwiefern häufig
auftretende Konfliktsituationen die Arbeitsatmosphäre und damit die
Psyche der Mitarbeiter beeinflussen. MAVA ermöglicht einerseits, dass
die Dokumentation den Überprüfungen durch die Gewerbeaufsicht oder
der Berufsgenossenschaft standhält und andererseits, dass konkrete
Erkenntnisse für eine nachhaltige Förderung der psychischen
Gesundheit im Unternehmen gewonnen werden können.
Studierende des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie der
Hochschule Fresenius in München haben diesen Fragebogen in einer
Projektarbeit getestet und ihre Ergebnisse am 12. Januar präsentiert.
"Letztendlich ist ein gesunder und tatkräftiger Mitarbeiter auch für
das Unternehmen von enormem Vorteil. Eine präventive
Gesundheitspolitik ist daher sowohl für den Arbeitnehmer als auch für
den Arbeitgeber lukrativ", so Prof. Hahnzog.
Ãœber die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius gehört mit über 10.000 Studierenden und
Berufsfachschülern zu den größten und renommiertesten privaten
Hochschulen in Deutschland. 1848 als "Chemisches Laboratorium
Fresenius" gegründet und seit 1971 als staatlich anerkannte
Fachhochschule in privater Trägerschaft zugelassen, unterhält die
Hochschule Fresenius heute Standorte in Köln, Berlin, Hamburg,
München, Idstein, Frankfurt am Main sowie Studienzentren in
Düsseldorf und Zwickau. 2010 erfolgte die institutionelle
Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. In den Fachbereichen
Chemie & Biologie, Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien sowie
Design können hier Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote
wahrgenommen werden. Neben Bachelor- und Masterprogrammen in Vollzeit
bieten die vier Fachbereiche mit ihren acht Schools auch
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende Studiengänge an. Die
Hochschule Fresenius setzt auf eine enge Einheit von Forschung, Lehre
und Praxis.
Weitere Infos unter: www.hs-fresenius.de
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