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Carsharing wird fester Bestandteil zeitgemäßer Mobilität / Gemeinsame Studie von TÜV Rheinland, FSP und BBE Automotive belegt: Eigenes Auto kein Auslaufmodell

ID: 1159350

(ots) - Carsharing liegt im Trend, aber das eigene Auto ist
trotzdem kein Auslaufmodell. Auch in den kommenden Jahren wird
Carsharing den deutschen Mobilitätsmarkt nicht revolutionieren:
Derzeit nutzen offiziell rund eine Million Autofahrer die Angebote
unterschiedlicher Anbieter. 2020 wird sich die Zahl der registrierten
Nutzer auf etwa zwei Millionen verdoppeln, mit "Rückenwind" - zum
Beispiel Begünstigungen der Politik oder Vernetzung unterschiedlicher
Anbieter via Apps - könnte die Zahl der Nutzer sogar auf rund drei
Millionen steigen. Die Zahl der Fahrzeuge, die im gewerblichen
Carsharing genutzt werden, wird im gleichen Zeitraum voraussichtlich
von knapp 15.000 auf vielleicht 39.000 ansteigen. Dies sind die
zentralen Ergebnisse einer Gemeinschaftsstudie von TÃœV Rheinland, FSP
(Fahrzeugsicherheitsprüfung) und der Kölner Beratungsgesellschaft BBE
Automotive zu Perspektiven des Carsharings in Deutschland.

Carsharing wird ein fester Bestandteil zeitgemäßer Mobilität,
wenngleich sich die zum Teil erwarteten enormen Wachstumsraten nicht
realisieren lassen. Aktuell greifen lediglich 1,7 Prozent oder knapp
eine Million der Führerscheinbesitzer in Deutschland auf
Carsharing-Angebote zurück. Davon springen 5 Prozent regelmäßig
wieder ab. Mehr als 50 Prozent nutzen das Angebot maximal einmal pro
Monat und 28 Prozent sind bei mehreren Anbietern angemeldet. Weitere
Analysen der Forscher zeigen, dass 66 Prozent auch weiterhin das
eigene Auto auf dem Weg zur Arbeit nutzen werden. Nur 34 Prozent
sehen hier im Carsharing eine mögliche Alternative.

Geringe Fahrzeugzahl im Einsatz

Wichtig: Carsharing ist nicht gleich Carsharing. Eine
differenzierte Betrachtung zeigt, dass der Markterfolg zum großen
Teil aus dem starken Wachstum der sogenannten Freefloater wie
DriveNow (BMW/Mini/Sixt) und car2go (Daimler/Europcar) resultiert.




Hier gibt es keine festen Mietstationen. Die Fahrzeuge werden auf
öffentlichen Parkplätzen in einer bestimmten Region abgeholt und
wieder abgestellt. Um 347.000 (+189 %) ist die Zahl der Free
Floating-Nutzer (5.900 Fahrzeuge) von Januar 2013 bis Juli 2014 auf
530.000 gewachsen. Lediglich um 200.000 (+74 %) erhöhte sich im
selben Zeitraum die Zahl der Nutzer von stationsbasierten Angeboten
(rund 9.000 Autos).

Die Forscher kommen weiter zu dem Ergebnis, dass für 2020 ein
Anstieg der im Carsharing genutzten Fahrzeuge auf 26.000 bis 39.000
zu erwarten sei. Aktuell sind derzeit - einschließlich rein privater
Nutzungsmodelle - insgesamt knapp 28.000 Fahrzeuge im Charsharing
registriert und unterwegs. Zum Vergleich: Der Pkw-Bestand in
Deutschland lag 2014 bei 43,9 Millionen.

Theoretisch bietet Carsharing ein enormes Geschäftspotenzial: Etwa
60 Millionen der rund 80,7 Millionen Deutschen befindet sich im
"fahrfähigen Alter" über 18 Jahre. Davon wiederum besitzen rund 75
Prozent einen Führerschein. Wie jedoch Umfragen belegen, können sich
lediglich 16 Prozent (7 Millionen) der 45 Millionen Autofahrer
vorstellen, den eigenen Wagen abzuschaffen und nur noch Carsharing zu
nutzen.

Grundlage der Gemeinschaftsstudie von TÃœV Rheinland, FSP und BBE
Automotive sind unter anderem Analysen des Anbieterspektrums,
Recherchen in den Medien, Befragungen in Städten mit
Carsharing-Angeboten sowie Analysen anderer nationaler Studien zum
Thema, Befragungen der Anbieter, Expertengespräche, und statistische
Auswertungen.

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Datum: 13.01.2015 - 12:00 Uhr
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