(ots) -
- Konzernumsatz auf 410 Millionen Euro gesteigert
- Umsatz der Messe Düsseldorf GmbH über Plan
- Ergebnis GmbH nach Steuern zyklisch bedingt auf hohem Niveau
- Subventionsfreiheit als Basis für weitere Investitionen
- Position als wichtigster Wirtschaftsförderer Düsseldorfs
bestätigt
Die Messe Düsseldorf Gruppe kann ein erfolgreiches Geschäftsjahr
2014 bilanzieren. Der Gesamtkonzern erzielte einen Umsatz in Höhe von
410 Millionen Euro (Vorjahr 323 Mio. Euro). Der Umsatz der Messe
Düsseldorf GmbH liegt rund 4 Prozent über Plan und beläuft sich auf
340 Millionen Euro (Vorjahr 258 Mio. Euro), davon wurden 44 Millionen
Euro im Ausland generiert. Für die Messe Düsseldorf GmbH wird mit
einem Jahresüberschuss nach Steuern von über 30 Millionen Euro
gerechnet (Vorjahr 10,9 Mio. Euro).
Auf Grund der positiven Entwicklung der Umsätze und Kosten sowie
positive Beteiligungsergebnisse der Messe Düsseldorf GmbH liegt das
Jahresergebnis 2014 über Plan. Damit ist auch weiterhin die Basis für
eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung und neue Investitionen
gegeben. Für 2015 ist zyklusbedingt eine Abschwächung des Umsatzes
auf ca. 230 Mio. Euro in der GmbH zu erwarten.
"Durch ein überzeugendes Kostenmanagement und subventionsfreies
Wirtschaften konnten wir 2014 unsere Veranstaltungsergebnisse
steigern. Wir sind sehr zufrieden", sagt Messechef Werner M.
Dornscheidt. "Das Highlight 2014 war die flächenmäßig ausverkaufte
interpack mit 6 Prozent mehr Besuchern - das gab es noch nie. Auch
unsere übrigen Veranstaltungen in Düsseldorf konnten Zuwächse
verzeichnen", so Dornscheidt. Wie auch in den vergangenen Jahren
fließt der Gewinn in die Modernisierung des Messegeländes in
Düsseldorf und die inhaltliche Weiterentwicklung des weltweiten
Messeportfolios.
Dornscheidt hierzu: "Der Wettbewerb unter den Messegesellschaften,
gerade auch den deutschen, wird immer härter. Leider wird er auch
durch teilweise hohe Subventionen der öffentlichen Hand erheblich
verzerrt." Die Messe Düsseldorf sei eine von nur zwei Gesellschaften,
die ohne Zuschüsse arbeite und Investitionen aus eigener Kraft
stemmen könne.
Konkret hat das Unternehmen bis zum Jahresende 2014 9 von 19
Hallen komplett neu gebaut oder modernisiert. Dieses Jahr werden die
Arbeiten an 2 weiteren Hallen fortgeführt. Ergänzend wird das CCD Süd
in den nächsten Jahren schrittweise modernisiert. Bis 2030 will die
Messe Düsseldorf die Sanierung des Messegeländes abschließen. Von
2015 bis 2030 beträgt damit die Investitionssumme, die in Um- und
Neubaumaßnahmen investiert wird, rund 600 Millionen Euro.
Geschäftsjahr 2014: Weltleitmessen in Düsseldorf kurbeln Umsatz
an. Internationalität erneut gesteigert.
Größte Umsatzträger im abgelaufenen Jahr waren die
No.1-Veranstaltungen interpack, EuroShop, MEDICA, ProWein, glasstec,
boot, wire/Tube und CARAVAN SALON. Premiere feierte das im Dezember
parallel zur Valve World Expo durchgeführte PUMP SUMMIT. Insgesamt
fanden 34 Veranstaltungen auf dem Messegelände in Düsseldorf in 2014
statt (Vorjahr 27), davon 19 Eigen- und 15
Partner-/Gastveranstaltungen. Rund 31.000 Aussteller und 1,4 Mio.
Besucher nahmen an den Messen in Düsseldorf teil und bestätigten
eindrucksvoll die Relevanz des Marketinginstruments Messe.
"Aussteller und Besucher sind aber auch Gäste der Stadt", freut
sich Dornscheidt. "Allein zur interpack kamen fast 10.000
Fachbesucher mehr." Eine Steigerung der Aussteller- und
Besucherzahlen nütze damit auch dem Standort. Dornscheidt weiter:
"Ein Umsatzplus für die Messe Düsseldorf ist eine Art Indikator für
ein Umsatzplus von Unternehmen in Düsseldorf." Fachbesucher der
Messen in Düsseldorf geben in einem durchschnittlichen Messejahr
insgesamt 600 Mio. Euro aus, davon rund 50 Prozent für Gastronomie
und Hotellerie. Hinzu kommen 207 Mio. Ausstellerausgaben für
Übernachtung, Verpflegung und private Einkäufe und 242 Mio. Euro
Ausstellerausgaben für den Standbau. Diese Ausgaben kommen naturgemäß
vor allem Düsseldorf und der Region zu Gute.
Der Anteil internationaler Aussteller bei den Eigenveranstaltungen
des Unternehmens in Düsseldorf war erneut signifikant hoch und
verbesserte sich auf durchschnittlich 69,4 Prozent (Vorveranstaltung
67,1 Prozent). "Die hohe Internationalität der Aussteller und die
immer größere Anzahl an Entscheidern sehen wir als ein zentrales
Qualitätsmerkmal unserer Veranstaltungen", erläutert Dornscheidt. Vor
allem die ProWein (82 Prozent), die MEDICA (77 Prozent) als
weltgrößtes Medizinforum, die wire/Tube als internationale Fachmessen
für Kabel, Draht und Röhren sowie die Weltleitmesse für
Verpackungstechnik interpack (alle 75 Prozent) stellten diese
Tatsache eindrucksvoll unter Beweis. Der Anteil ausländischer
Besucher erhöhte sich auf durchschnittlich 37,3 Prozent
(Vorveranstaltung 36 Prozent). Die stärksten Quoten erreichten die
interpack mit 66 Prozent sowie die Handelsmesse EuroShop mit 63
Prozent ausländischer Besucher.
"Gerade ausländische Aussteller und Besucher geben in Zusammenhang
mit Messebeteiligungen viel Geld aus und kurbeln so die heimische
Wirtschaft an", erläutert Dornscheidt. "Sie erwarten im Gegenzug
natürlich einen fairen Umgang mit ihren Interessen." Vor allem die
Hotelpreise zu Messezeiten stünden dabei immer wieder im Fokus der
Kritik. "1.500 Euro für ein 3-Sterne Zimmer, wie zur MEDICA
berichtet, sind dabei sicher die Ausnahme", kommentiert Dornscheidt.
Aus Düsseldorfer Sicht sei es aber sicher bedauerlich, wenn
Messegäste wegen zu hoher Übernachtungskosten in Nachbarstädte
ausweichen müssten. Die Messe Düsseldorf biete in Kooperation mit
Partnern deshalb faire Angebote zu Messezeiten an und begrüße den
Ausbau von Hotelkapazitäten in der Stadt.
97 Eigenveranstaltungen und Beteiligungen im Ausland realisiert.
Nur leichte Auswirkungen der Ukraine-Krise auf das Messegeschäft.
Positiv sieht die Messe Düsseldorf auch die Entwicklung ihrer
Konzerntöchter. Den überwiegenden Teil der Erlöse erwirtschafteten
die Tochtergesellschaften in Brünn (38 Mio. Euro), Moskau (8 Mio.
Euro) und China (6,3 Mio. Euro). Insgesamt wurden im Ausland 97
Eigenveranstaltungen und Beteiligungen realisiert, davon 35 von der
Tochtergesellschaft Brünn. 2015 finden planmäßig ebenfalls 97
Veranstaltungen und Beteiligungen im Ausland statt.
Russland ist für die Messe Düsseldorf weiterhin der
veranstaltungsstärkste Auslandsmarkt. 69 Prozent des Auslandsumsatzes
der GmbH wurden dort generiert. Die politisch angespannte Situation
in Russland und der Ukraine hat sich 2014 nur leicht auf die
Veranstaltungen in diesen Ländern ausgewirkt. Die Ugol & Mining in
der Ukraine wurde abgesagt. Die russischen Veranstaltungen konnten in
Summe auf dem Niveau der Vorveranstaltungen abschließen. "Natürlich
sind in Russland die Auswirkungen der EU-Sanktionen deutlich
sichtbar", sagt Dornscheidt. "Doch unsere Kernkompetenz, die
Durchführung von Investitionsgütermessen, ist zur Zeit von negativen
Einflüssen wenig tangiert. Unsere Partnerschaften laufen gut",
ergänzt er. Trotzdem könne man auf Grund der aktuell ungewissen Lage
Ergebnisrückgänge langfristig nicht ausschließen.
Weitere wichtige Märkte für die Messe Düsseldorf waren 2014 China
mit 11 Prozent (Vorjahr 8 Prozent) ausländischem Umsatzanteil sowie
Indien mit 6 Prozent (Vorjahr 3 Prozent).
Ausblick: Strategische Ausweitung der Geschäftstätigkeit. Ausbau
des internationalen Veranstaltungsportfolios.
International ist die Messe Düsseldorf weiterhin auf
Wachstumskurs. In der Türkei wurde im vergangenen Jahr mit der TOS+H
EXPO eine neue Veranstaltung für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
ins Leben gerufen, in den USA erstmals die Medizintechnikmesse
MEDICAL WORLD AMERICAS durchgeführt. Sowohl in China als auch in
Japan feierten Spin-offs der Konferenzmesse Energy Storage Premiere.
Besonders erfreulich war außerdem die Entwicklung des zum zweiten Mal
durchgeführten Food Processing & Packaging Exposyums in
Nairobi/Kenia, das seine Ausstellerzahl von 21 auf 65 steigern
konnte. Mehr als 1.000 Fachleute aus Kenia und den angrenzenden
ostafrikanischen Staaten besuchten die Kombination aus Aus-stellung
und Symposium.
2015 wird die interpack-Familie durch das neue Messequartett SWOP
- Shanghai World of Packaging im chinesischen Markt erweitert. Rund
um die bereits etablierte CHINA PHARM, the China International
Pharmaceutical and Cosmetic Industry Exhibition, werden erstmals die
PacPro Asia, die FoodPex und die BulkPex durchgeführt. Die SWOP wird
so zur idealen Plattform, um neue Geschäftsbeziehungen im
chinesischen Markt zu knüpfen und Möglichkeiten zu Partnerschaften
auszuloten. Mit der C-Star 2015 in Shanghai geht ein Spin-off der
EuroShop an den Start. Darüber hinaus wird die Messe Düsseldorf die
India SMART GRID Week in Bangalore sowie die Metal Middle East in
Dubai ausrichten. Neu auf dem Messegelände am Rhein ist die EuroMold,
weltweit führende Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und
Produktentwicklung. Sie zieht von Frankfurt nach Düsseldorf um.
Erstmals wird die Veranstaltung vom 22. bis 25. September 2015
stattfinden.
Für die Zukunft sieht die Unternehmensgruppe positive
Entwicklungssignale in Indonesien und Brasilien. Die Gründung einer
brasilianischen Tochtergesellschaft ist derzeit in der Diskussion.
Weitere Gespräche für eine mögliche Zusammenarbeit werden unter
anderem in Macau und im Iran geführt.
Entwicklung der Unternehmensstrategie: Messe Düsseldorf 2030.
"Zur Zeit arbeiten wir an einem Konzept 'Messe Düsseldorf 2030'",
berichtet Werner M. Dornscheidt. Im Mittelpunkt stehe die
strategische Ausweitung der Geschäftstätigkeit national und
international, die Optimierung der Weltmarktqualität der Düsseldorfer
Veranstaltungen im Sinne der Markenführung und des Kundenservices.
Dornscheidt: "Die Messe Düsseldorf versteht sich als Partner der
Industrie und arbeitet im engen Austausch mit deren Vertretern an der
ständigen Optimierung ihrer Veranstaltungen." Damit sichere sie vor
allem ihr Portfolio am Heimatstandort.
Die Messe Düsseldorf Gruppe *:
Mit 410 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2014 konnte die Messe Düsseldorf
Gruppe ihre Position als eine der erfolgreichsten deutschen
Messegesellschaften behaupten. Auf den Veranstaltungen in Düsseldorf
präsentierten in diesem Messejahr rund 31.000 Aussteller 1,4 Mio.
Fachbesuchern ihre Produkte. Hinzu kamen mehr als eine halbe Million
Kongressbesucher. Mit rund 50 Fachmessen, davon 24 N°
1-Veranstaltungen in den fünf Kompetenzfeldern Maschinen, Anlagen und
Ausrüstungen, Handel, Handwerk und Dienstleistungen, Medizin und
Gesundheit, Mode und Lifestyle sowie Freizeit am Standort Düsseldorf
und etwa 80 bis 100 Eigenveranstaltungen, Beteiligungen und
Auftragsveranstaltungen im Ausland ist die Messe Düsseldorf Gruppe
eine der führenden Exportplattformen weltweit. Dabei rangiert die
Messe Düsseldorf GmbH auf Platz 1 in Bezug auf Internationalität bei
Investitionsgütermessen. Auf den Eigenveranstaltungen im
Kompetenzfeld Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen kommen rund 69
Prozent der Aussteller und 58 Prozent der Fachbesucher aus dem
Ausland an den Rhein, insgesamt besuchen Kunden aus 162 Ländern
Messen in Düsseldorf. Vertriebsstützpunkte in 132 Ländern (71
Auslandsvertretungen) und Kompetenzcenter in 7 Ländern bilden das
globale Netz der Unternehmensgruppe.
* Alle Zahlen vorbehaltlich der finalen Bilanzierung
Pressekontakt:
Unternehmenskommunikation
Dr. Andrea Gränzdörffer
Tel.: 0211/4560-555
Fax: 0211/4560-8548
Emai Email: graenzdoerffera(at)messe-duesseldorf.de