PresseKat - Tim Mälzer, Michael Mittermeier und Malala wollen, dass wir alle uns an 2015 erinnern (FOTO)

Tim Mälzer, Michael Mittermeier und Malala wollen, dass wir alle uns an 2015 erinnern (FOTO)

ID: 1160723

(ots) -
Über 1.000 Organisationen in über 120 Ländern starten heute die
Kampagne action/2015 für eine bessere Zukunft des Planeten. Es ist
die weltweit größte Kampagne dieser Art aller Zeiten. Malala
Yousafzai hatte sie angekündigt, als sie den Friedensnobelpreis
entgegennahm. Die von Bono gegründete Organisation ONE ist Teil
dieses Bündnisses.

Zum Kampagnenstart finden heute in mehr als 50 Ländern der Welt
Aktionen statt. Viele davon mit 15-Jährigen an ihrer Spitze, denn
diese Generation kam um das Geburtsjahr der
Millennium-Entwicklungsziele zur Welt und wird von den Vereinbarungen
des Jahres 2015 am stärksten betroffen sein.

In Berlin treffen 15 15-Jährige Entwicklungsminister Gerd Müller
und seinen europäischen Amtskollegen EU-Kommissar Neven Mimica zum
Gespräch. Sie wollen, dass Deutschland als G7-Gastgeber seiner
internationalen Verantwortung gerecht wird. Zahlreiche Prominente
unterstreichen die Bedeutung des Jahres 2015 mit ihrer Stimme:

Malala Yousafzai: "Im Guten oder im Schlechten: An 2015 wird man
sich als Wendepunkt erinnern. Diese Kampagne versucht zu erreichen,
dass man sich an das Jahr aus den richtigen Gründen erinnert.
action/2015 ist ein Versuch, der so vorher nie dagewesen ist, um die
unterschiedlichen Ziele, um die es 2015 geht zu einer öffentlichen
Welle von Forderungen zusammenzuführen. Sie verdient unser aller
Unterstützung."

Per Mertesacker: "Deutschland kann 2015 wieder Weltmeister werden.
Wie? Indem es den Kampf gegen Kindersterblichkeit in der Welt und den
Klimawandel anführt. Die deutsche G7-Präsidentschaft bietet dafür ein
perfektes Spielfeld!"

Katja Riemann: "Kinder haben Träume. Anstatt diesen Träumen
nachzugehen, müssen viele Kinder sehr früh harte körperliche Arbeit
leisten, um das eigene Ãœberleben und oft auch das ihrer Familie zu




sichern. Es liegt in unseren Händen, extreme Armut bis 2030 endgültig
zu beenden, damit Kinder eine selbstbestimmte Zukunft haben."

Tim Mälzer: "Ich persönlich hoffe sehr, dass wir in der Zukunft
auf das Jahr 2015 als einem Jahr voller Entwicklungen und
Veränderungen zurückblicken können. Als Gastgeber des G7-Gipfels
stehen wir in der Verantwortung, weitere Schritte gegen die
Armutsbekämpfung einzuleiten und neue Ziele zu definieren. Jeder
Mensch kann sich einbringen und einsetzen - nur so kann die Bewegung
"action/2015" vorangetrieben werden. Ich hoffe auf Eure
Unterstützung!"

Michael Mittermeier: Was machen Politiker? Sie achten auf das, was
die Bürger wollen. Wann machen sie das? Nur, wenn sie merken, dass
die Bürger was wollen. Also: machen wir uns gerade für eine gerechte
Welt. Immer. Aber besonders in diesem Jahr.

Claudia Roth: "Raus aus der Wohlfühlecke! Vom G-7-Gipfel in Elmau
müssen klare Signale ausgehen, dass Deutschland und die EU bei der
internationalen Armutsbekämpfung und beim Klimaschutz eine
Vorreiterrolle einnehmen und nicht blockieren. Ein Scheitern dürfen
wir uns nicht leisten."

Cherno Jobatey: "Wir haben einfach nur Glück, auf dieser Seite des
Globus zu leben. Manche sagen dazu sogar: Geburtsroulette. Glück ist
aber kein fairer Schlüssel für die Verteilung von Chancen. Wir müssen
den Schlüssel fairer machen."

Minh-Khai Phan-Thi: "Ich habe so viele Ansätze in verschiedenen
Teilen Afrikas gesehen, dass ich weiß: dieser Kontinent steht kurz
vor einem gewaltigen Sprung. Wir sollten dabei gute Partner sein."

Heidemarie Wieczorek-Zeul: "Vor 15 Jahren ist etwas Wunderbares
passiert: Die Menschheit nahm sich vor, Armut und Krankheiten den
Kampf anzusagen. Erstmals wurden weltweit messbare Ziele und klare
Fristen verabredet. Das hat uns in Nord und Süd vorangebracht. Aber
viele Ziele - zu viele - haben wir noch nicht erreicht. 15 Jahre sind
um. Was nun? Wir müssen weiter für eine gerechtere Welt arbeiten -
und deshalb freue ich mich auf das Jahr 2015."

Peter Eigen: "In Entwicklungsländern ist Korruption tödlich. Es
müssen politische Schritte eingeleitet werden, um dort das dichte
Netz der Intransparenz zu zerstören; dazu müssen auch die Unternehmen
aus den reichen Staaten beitragen . Es kann dadurch mehr Geld in die
Grundbedürfnisse einer Gesellschaft, wie Bildung und Gesundheit
investiert werden, damit sich die Menschen selbst aus der extremen
Armut befreien können."

Hintergrund 2015

Innerhalb der kommenden zwölf Monate werden vier große
Gipfelkonferenzen stattfinden, die für viele Jahre den Rahmen
internationaler Zusammenarbeit bestimmen werden: Die Konferenz
"Financing for Development" im Juli in Addis Abeba wird die
Finanzierung nachhaltiger Entwicklung thematisieren. Zwei Monate
später werden die Vereinten Nationen die neuen Nachhaltigkeitsziele
(SDGs)beschließen. Und im Dezember erwarten wir in Paris eine neue
Vereinbarung zum weltweiten Klimaschutz. Den Auftakt bildet im Juni
ein G7-Gipfel unter deutscher Präsidentschaft.

Keiner dieser Gipfel kann ohne die jeweils anderen ein Erfolg
werden. Ohne die SDGs gibt es keine Richtschnur für politisches
Handeln. Ohne Finanzierung gibt es kein glaubwürdiges Engagement für
Klimaschutz und Entwicklung. Ohne wirksamen Klimaschutz werden wir
den Kampf gegen die Armut verlieren. Und ohne Einigkeit unter den
stärksten Industrienationen fehlt all diesen Prozessen ein Motor. Die
Weltgemeinschaft schlägt dieses Jahr also ein wichtiges neues Kapitel
für die Bewältigung globaler Fragen auf.

Offener Brief von Matt Damon, Shakira, Bono, Bill Gates u.v.a.:
http://bit.ly/1sBbsn8

Neues Video zur Kampagne: http://youtu.be/8XuYMKmcP7I



Pressekontakt:
ONE Berlin
Karoline Lerche
Tel.: 030-319 891 576, 0173/2490094,
karoline.lerche(at)one.org


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Datum: 15.01.2015 - 15:22 Uhr
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