(ots) - Klassische Organisationsstrukturen und
-kulturen erweisen sich oft als hinderlich, schnell und flexibel
genug auf Veränderungen im Umfeld zu reagieren. "Zu langsame
Anpassung birgt die Gefahr, von Mitbewerbern abgehängt zu werden",
sagt Dr. Marcus Majumdar. In einer solchen Situation sind
Führungskräfte gefordert, Veränderungen auf allen Ebenen des
Betriebes bestmöglich zu managen, meint der Organisationspsychologe
und interne Berater im Regierungspräsidium Freiburg. Change
Management und Organisationsentwicklung werden daher für die meisten
Betriebe zum kritischen Erfolgsfaktor.
Laut einem der wichtigsten Ergebnisse aus dem aktuellen
"Qualitätsleitbild für Deutschland" der Deutschen Gesellschaft für
Qualität (DGQ) sind Qualitätsmanager in vielen Betrieben dafür
prädestiniert, in ihrer Funktion ganzheitliche
Qualitätsmanagement-Ansätze in Richtung eines
Organisationsentwicklungsprozesses auszubauen: sich als interne
Organisationsentwickler bzw. Change Manager höherrangig zu
positionieren. Von diesen Erkenntnissen profitieren die Teilnehmer am
DGQ-Seminar "Change Management und Organisationsentwicklung" in der
Reihe "QM Executive". Es findet vom 27. bis 29 April 2015 in Bad
Soden/ Taunus statt.
Laut Majumdar werden wesentliche Change-Prinzipien und etwa 20
Werkzeuge anhand betrieblicher Beispiele erläutert und eingeübt. Am
Ende des Seminars sollen die Teilnehmer in der Lage sein, einen
Organisationsentwicklungsprozess im eigenen Betrieb zu installieren
und dort das Thema Change Management und Organisationsentwicklung
durch einen QM-nahen Ansatz zu verankern.
Als psychologische Knackpunkte beim Change Management nennt
DGQ-Trainer Majumdar den Umgang mit Emotionen, Widerstand und
Konflikten, den Aufbau einer zielgruppengerechten Kommunikation im
Organisationsentwicklungsprozess sowie die langfristige Verankerung
neuer Ansätze in der Kultur einer Organisation. Diese Themen wolle
man in diesem Seminar anhand eines einfachen und schlüssigen Modells
konkretisieren, so dass sie in den vorhandenen QM-Werkzeugkasten
integriert werden können. "Qualitätsmanager bringen im Bereich der
Moderation meist vertiefte Erfahrung mit. Im Seminar wird dies
genutzt, indem die Moderationskompetenz der Teilnehmer gezielt in
Richtung interne Beratung und Organisationsentwicklung erweitert
wird. Durch Ãœbungen soll ein Beratungs-Handwerkszeug aufgebaut und
das Change-Prinzip von sach- und menschengerechtem Vorgehen
verinnerlicht werden."
Um für sich zu klären, wie die eigene Rolle in Richtung interner
Change Manager oder Organisationsentwickler künftig weiterentwickelt
werden kann, erarbeiteten die Teilnehmer einen persönlichen
Entwicklungsplan. Darin benennen sie nutzbringende
Anwendungsmöglichkeiten für Change Management im eigenen Betrieb
sowie Ansätze, wie sie die eigenen Change Management-Kompetenzen
weiter ausbauen können.
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die
praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen
Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der
Verein mit knapp 6.500 persönlichen und Firmenmitgliedern, darunter
etwa ABB, Daimler, Lufthansa, Siemens und 3M, sowie 62
Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt
Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und
Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert
jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und
Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der
Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in
Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das
Qualitätsmanagement.
Pressekontakt:
Weitere Informationen zum Thema gibt DGQ-Produktmanager Torsten
Klanitz, T 069-954 24-189, E-Mail: tk(at)dgq.de oder im Internet
unter www.dgq.de/go/QXC.