PresseKat - Zickig durch Hormone? Wie die Körperchemie die Stimmung bei Frauen beeinflusst (AUDIO)

Zickig durch Hormone? Wie die Körperchemie die Stimmung bei Frauen beeinflusst (AUDIO)

ID: 1161480

(ots) -
Anmoderationsvorschlag:

Frauen wird nachgesagt, sie würden sich hin und wieder zickig
verhalten. Woran das liegt? Natürlich an den Hormonen, denken wohl
die meisten, besonders Männer. Ob das stimmt oder nicht, dazu meine
Kollegin Petra Bröcker.

Sprecherin: Aus Männersicht ist die Frau ein Rätsel: Eben noch war
die Partnerin gut gelaunt, jetzt bricht sie Tränen aus und man kann
ihr nichts mehr recht machen. Sind daran Östrogen, Progesteron und
all die anderen Hormone Schuld, die der weibliche Körper ausschüttet?
'Nein', sagt Peter Kanzler, Chefredakteur der "Apotheken Umschau":

O-Ton Peter Kanzler: 25 sec.

"Es gibt keine solide Studie, die dieses Klischee stützt. Eher im
Gegenteil: Hormone werden überschätzt, was ihren Einfluss auf die
weibliche Stimmung betrifft. Richtig ist, dass in speziellen
Situationen, etwa bei der Geburt oder auch bei intensivem Sport, der
Körper besondere Stoffe ausstößt, damit die Belastung besser
gemeistert wird. Hormone beeinflussen zwar die Stimmung, aber Frauen
sind der Wirkung nicht ausgeliefert."

Sprecherin: Gerade in den Wechseljahren oder während der Regel
gelten Frauen als besonders empfindlich. Aber auch hieran sind die
Hormone unschuldig:

O-Ton Peter Kanzler: 25 sec.

"Während der Wechseljahre, dem so genannten Klimakterium, sind nur
zwei Symptome verstärkt nachgewiesen, nämlich Hitzewallungen und
Schweißausbrüche. Andere Symptome wie schlechte Stimmung oder
Niedergeschlagenheit lassen sich dagegen nicht belegen. Auch das so
genannte prämenstruelle Syndrom - kurz PMS - lässt sich
wissenschaftlich nicht eindeutig nachweisen. Manche Frauen haben
während des Zyklus' oder auch davor Beschwerden, andere nicht."

Sprecherin: Hormone sind für die Stimmung weniger wichtig als man




denkt. Andere Faktoren haben eine größere Bedeutung:

O-Ton Peter Kanzler: 19 sec.

"Noch wichtiger als die Hormone ist die psychosoziale Situation
der Frau. Die physische und psychische Verfassung und letztlich auch
das eigene Selbstbild. Phasen der Umstellung, etwa die Wechseljahre,
bieten auch eine große Chance. Die Kinder sind aus dem Haus und für
die eigene Entwicklung bleibt mehr Zeit - viele Frauen starten in
dieser Zeit erst richtig durch."

Abmoderationsvorschlag:

Durchstarten statt Krise - die "Apotheken Umschau" räumt auf mit
Klischees über die Wechseljahre und Hormone. Das aktuelle Heft widmet
sich in einem besonderen Schwerpunkt übrigens auch anderen
Frauenthemen wie zum Beispiel Fitness für Frauen oder künstliche
Befruchtung.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio(at)newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla(at)wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
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Datum: 19.01.2015 - 04:15 Uhr
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