(ots) - Jäger sieht neue Qualität der terroristischen
Bedrohung
NRW-Innenminister: Verfassungsschutz geht "zielgerichtet gegen
gefährliche Dschihadisten" vor
Osnabrück. Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD)
sieht die Gefahrenlage durch den islamistischen Terror auf einer
neuen Stufe angekommen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Montag) erklärte Jäger, Europa und Deutschland stünden "im
Fadenkreuz des islamistischen Terrors". Das zeigten der Anschlag in
Paris und die Anschlagsvorbereitungen in Belgien. "Wir haben es nach
Paris mit einer neuen Qualität der Bedrohung zu tun", so der
Minister. "Wenige Terroristen haben ihre Opfer gezielt ausgesucht und
mit leicht zu beschaffenden Waffen ein Blutbad angerichtet."
Die Gefährdungslage hat sich nach Jägers Worten verdichtet.
Deshalb seien die Sicherheitsbehörden sehr wachsam und arbeiteten
auch über Ländergrenzen hinweg eng zusammen. Polizei und
Verfassungsschutz gingen "zielgerichtet gegen gefährliche,
gewaltbereite Dschihadisten" vor, sagte Jäger. Das zeigten die
jüngsten Festnahmen und Durchsuchungen in Dinslaken, Düsseldorf,
Köln, Berlin, Pforzheim und Wolfsburg.
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