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Was läuft in Pflegeheimen schief? "ZDFzoom"-Doku "Auf Kosten der Alten" / Mehr als die Hälfte der Deutschen würde im Alter in ein Pflegeheim ziehen (FOTO)

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(ots) -
Seit dem 1. Januar 2015 ist das Pflegestärkungsgesetz in Kraft,
das für die alten Menschen in Heimen 20 000 zusätzliche
Betreuungskräfte vorsieht. Kann das die Situation der
pflegebedürftigen Heimbewohner entscheidend verbessern? Die
"ZDFzoom"-Doku "Auf Kosten der Alten" zeigt am Mittwoch, 21. Januar
2015, 22.45 Uhr, was in Pflegeheimen schiefläuft, und prüft, ob die
Altenheime selbst schon Pflegefälle sind. Autorin Valerie Henschel
begegnet verzweifelten Pflegern, Heimleitern und Experten, die
erklären, warum sich gute Pflege in Deutschland eigentlich nicht
lohnt. Sie erfährt, dass Altenheimbewohner im Minutentakt abgerechnet
werden, zeigt, wie auf Kosten der Alten Investoren profitieren und
warum auch die groß angekündigte Pflegereform kaum etwas am Zustand
der Altenheime verbessern wird.

Dennoch würde mehr als die Hälfte der Deutschen im Alter in ein
Pflegeheim ziehen. Das ergab eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen
im Auftrag des ZDF. Mit 56 Prozent erklärt mehr als die Hälfte der
Deutschen, dass sie dorthin gehen würde, wenn sie sich im Alter nicht
mehr selbst versorgen könnte. Für 39 Prozent käme dies nicht in Frage
(weiß nicht: 5 Prozent).

Während Männer und Frauen sich ganz ähnlich äußern - 57 Prozent
der Männer und 54 Prozent der Frauen ziehen für sich später einen
Umzug in ein Heim in Betracht - gibt es in den verschiedenen
Altersgruppen durchaus unterschiedliche Ansichten. So stehen die 40-
bis 49-Jährigen mit 63 Prozent einem Heimplatz im Alter etwas
positiver gegenüber als die Gesamtheit, nur ein Drittel (33 Prozent)
in dieser mittleren Altersgruppe wollten für sich keine
Heimunterbringung. Die jüngsten Befragten, die unter 30-Jährigen,
sind etwas distanzierter: 49 Prozent würden sich für ein Heim
entscheiden, 43 Prozent nicht. Auch die älteste Befragtengruppe, die




Ab-70-Jährigen, schließt mit 45 Prozent ein Alten- oder Pflegeheim
für sich häufiger aus als die Befragten insgesamt. Dennoch würde auch
hier mehr als die Hälfte (52 Prozent) in ein Pflegeheim ziehen.

Die größte Ablehnung erfährt die Unterbringung in einer
Pflegeeinrichtung im Alter bei Frauen, die jünger als 35 Jahre sind.
Für 53 Prozent dieser Gruppe steht dies nach eigener Angabe nicht zur
Debatte, 41 Prozent gehen davon aus, sich in einem solchen Fall
später für ein Pflegeheim zu entscheiden. Umgekehrt sagen mit 61
Prozent die meisten der gleichaltrigen Männer, dass sie in ein Alten-
oder Pflegeheim gehen würden, wenn sie im Alter pflegebedürftig
werden. Nur für 31 Prozent der Männer unter 35 Jahre käme das nicht
in Frage.

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Datum: 19.01.2015 - 11:54 Uhr
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