(ots) - Durch die überraschende Aufhebung der
Preisuntergrenze im Schweizer Franken haben Privatanleger innerhalb
weniger Minuten Millionen verloren. Die Broker selbst sind aber
ebenfalls enorm geschädigt worden. Die Ursachen dafür sind
vielfältig.
Der private Trader kann bei Forex-Brokern sozusagen auf Kredit
handeln, muss statt dem vollen Nominalwert der eingegangenen Position
nur einen Bruchteil davon tatsächlich hinterlegen. Diese
Sicherheitsleistung wird auch Margin genannt, oder Hebel. Ein Hebel
von 1:50 bedeutet, dass man für eine Position 2% Margin hinterlegen
muss. Dieser verhältnismäßig geringe Hebel wurde in den letzten
Wochen von immer mehr für den Handel mit CHF-Pairs verlangt, und hat
diese nun vor größerem Schaden bewahrt. Nicht so aber etwa bei
Alpari, die mit einem enormen Hebel von 1:500 geworben haben und nun
in die Insolvenz rutschten bzw. einen Käufer suchen.
Dieser enorme Hebel ging also nach hinten los. Viele Trader wurden
im EUR/CHF am Donnerstag um 0,9 herum glattgestellt. War man mit 1
Lot (=100.000 Einheiten) Long von 1,20 bis 0,90 bedeutet das einen
Verlust von sage und schreibe 30.000EUR. Auf Konten mit hohem Hebel
konnten unerfahrene Anleger große Positionen mit weitaus weniger
Kapital eingehen als ratsam war.
Bei den privaten Tradern ist die Ursache der Verluste klar der
Kursverfall bzw. kein durchgehender Handel und wenn dann bei hohem
Spread. Dass die Broker selbst aber ebenfalls betroffen sind, ist auf
mehrere Ursachen zurück zu führen. Primär auf die Summe von
Kundenkonten, die nicht nur ihre Einlage verloren haben, sondern nun
sogar ein Minus am Konto aufweisen. Denn eine Besonderheit des
Devisenhandels ist, dass die Verluste die Einlage übersteigen können,
umso wichtiger ist rigides Risikomanagement.
Probleme können aber auch noch anderweitig entstehen, im Detail
finden Sie diese bei Interesse in folgendem Artikel beschrieben:
http://ots.de/KAv4T
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