(ots) - EU-Kommission kündigt Prüfung von Schritten
gegen Energy Drinks an
Auch Bundesverband der Verbraucherzentralen fordern Verbot für
Kinder und Jugendliche
Osnabrück.- Der EU-Kommissar für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit, Vytenis Andriukaitis, hat die steigende
Beliebtheit von Energy Drinks bei Kindern und Jugendlichen in Europa
und den damit verbundenen Koffeinkonsum als "besorgniserregend"
bezeichnet. Die verfügbaren Informationen für Kinder und Jugendliche
genügten offenbar nicht, um einen zu hohen Koffeinkonsum zu
vermeiden, betonte Andriukaitis gegenüber der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch). Er kündigte an, "mit der Europäischen
Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA darüber zu diskutieren, was die
EU-Staaten hier gegebenenfalls unternehmen sollten".
Die EFSA hatte jüngst zum Teil alarmierende Ergebnisse eine Studie
über den Konsum der umstrittenen Wachmacher durch Jugendliche in der
EU vorgelegt. Andriukaitis kündigte an, die Kommission werde sich die
EFSA-Stellungnahme und mögliche Konsequenzen genau anschauen, wenn
sie voraussichtlich im Sommer in ihrer endgültigen Fassung vorliege.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband forderte unterdessen ein
Abgabeverbot für die koffeinhaltigen Energy Drinks an Personen unter
18 Jahren. In einem Gespräch mit unserer Redaktion betonte Sophie
Herr, Teamleiterin Ernährung beim vzbv: "Wie die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesamt für
Risikoforschung sind auch wir der Meinung, dass die Drinks für Kinder
und Jugendliche nicht geeignet sind." Zuvor hatte sich bereits die
Verbraucherorganisation Foodwatch für eine solche Altersgrenze
ausgesprochen. Herr widersprach damit ausdrücklich
Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU), der die seit
Dezember verpflichtenden Warnhinweise auf den Verpackungen des
Modegetränks für ausreichend hält.
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