(ots) - Für 32 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind
berufliche Besprechungen in der Regel eindeutig zu lang und darüber
hinaus auch noch unproduktiv. Wirklich zufrieden mit der
Meeting-Kultur seines Arbeitgebers ist nur jeder fünfte Arbeitnehmer.
Obwohl den meisten Unternehmen durchaus bewusst ist, dass ihre
Führungs- und Leistungskultur in diesem Punkt große Schwächen
aufweist, steuern sie doch an den falschen Stellen gegen. Das sind
Ergebnisse der Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden
HR-Führungskräfte sowie 1.000 Arbeitnehmer befragt.
"Wie unsere Befragung zeigt, wissen die Unternehmen sehr genau,
dass viele Meetings weder gut vor- noch nachbereitet werden", sagt
Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und Managing Partner der
Rochus-Mummert-Gruppe. Eine fehlende Agenda ist dabei aber immer
nicht nur Ausdruck einer nachlässigen Organisation, sondern
gleichzeitig auch mangelnder Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern und
Kollegen. "Gerade Vorgesetzte vermitteln mit schlecht vorbereiteten
Meetings den Eindruck, dass ihre Zeit, die sie bei der Vorbereitung
einsparen 'mussten', wertvoller sei als die der anderen Teilnehmer",
so Personalberater Schlipat.
Wie die Rochus-Mummert-Studie weiter zeigt, zahlt sich der
respektvolle Umgang mit seinen Mitarbeitern und Kollegen
wirtschaftlich aus. So zeichnen sich die ertragsstarken Unternehmen
durch ein Klima der Wertschätzung aus, in dem die Belegschaft als
Wertschöpfungs-Potenzial angesehen und aktiv weiterentwickelt wird.
Bei den ertragsschwachen Firmen sind die Mitarbeiter hingegen ein
reiner Kostenfaktor, den es im Sinne der Gewinnmaximierung zu
instrumentalisieren gilt.
Die Folgen einer solchen von Misstrauen und Missachtung geprägten
Führungs- und Leistungskultur sind auch in anderen Bereichen des
betrieblichen Alltags deutlich spürbar. So ist nur jeder vierte von
Rochus Mummert befragte Arbeitnehmer der Meinung, dass in seinem
Unternehmen E-Mails meistens informativ sind, während eine genau so
große Gruppe in der elektronischen Post größtenteils
Alibi-Informationen vorfindet.
"Der respektvolle Umgang mit der Zeit seiner Mitmenschen ist ein
sehr guter Indikator für das Thema Wertschätzung in einem
Unternehmen", sagt Rochus-Mummert-Berater Schlipat. "Die meisten
Firmen wissen zwar um den Missstand, arbeiten aber nur an den
Symptomen statt den Ursachen. Kurz gesagt: Ein schlecht geführtes
Meeting wird nicht dadurch besser, dass frisches Obst auf dem Tisch
steht!"
Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule Rhein Main entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit berichten in regelmäßigen
teilstrukturierten Befragungen rund 70 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls am
HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann(at)RochusMummert.com.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWSmedia
Thöring Heer & Partner
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