(ots) - Lange sah es danach aus, als habe der Lohner-Hof
vor den Toren der Stadt keine Zukunft mehr. Dann aber schien der als
unbeholfen und schüchtern geltende Hoferbe doch noch sein Glück
gefunden zu haben. Davon, dass dies nicht alle in seiner Familie
begrüßen, weil seine Angetraute aus Osteuropa kam, lässt sich das
junge Paar jedoch nicht stören. Bis die junge Frau eines Morgens tot
aufgefunden wird.
Obduktion und Spurensicherung lassen bald keinen Zweifel mehr zu,
dass sie durch einen Stromschlag zu Tode gekommen war. Für einen
bedauernswerten Unfall spricht, dass die Elektroinstallation des
uralten Hofs nicht mehr die modernste gewesen war. Den seit einiger
Zeit gesundheitlich angeschlagenen Ehemann trifft das Unglück schwer,
täglich scheint er mehr und mehr zu verfallen. Zwar erwägt die Kripo
auch ein Fremdverschulden, tut sich jedoch schwer, dafür eindeutige
Beweise zu finden. Doch dann erinnert man sich auf der
Polizeiinspektion von Bruck am Inn daran, dass vor einiger Zeit eine
Schlägerei geschlichtet werden musste, an der der Schwager der
Getöteten und ein junger Osteuropäer beteiligt gewesen waren. Der
jähzornige Angreifer war auf den Ausländer losgegangen; er hatte ihm
vorgeworfen, mit der Frau seines Bruders ein Verhältnis gehabt zu
haben. Obwohl sich dies als haltlos erwiesen hatte, blieb die Frage,
was den Fremden nach Bruck am Inn geführt haben könnte. Bis sich
herausstellt, dass er und die Getötete doch mehr Gemeinsamkeiten
gehabt haben mussten. Da sich mittlerweile der Verdacht auf Mord
erhärtet hat, wächst der Verdacht gegen ihn. Zielfahnder nehmen ihn
an der polnischen Grenze fest.
Autor: Robert Hültner; Komposition: zeitblom; Regie: Ulrich
Lampen; Mit: Brigitte Hobmeier, Florian Karlheim und anderen
Zum Autor: Robert Hültner, geboren 1950 im Chiemgau. Autor,
Regisseur, Filmrestaurator. Studium an der Filmhochschule München.
Auszeichnungen unter anderem Deutscher Krimipreis 1996 und 1998,
Friedrich-Glauser-Preis 1998.
Kriminalromane: "Walching" (1993), "Ende der Ermittlungen" (2007);
Theaterstücke: "Schikaneder" (2004); Autor aller elf bisherigen ARD
Radio Tatorte des BR.
Sendetermine:
Mittwoch, 11. Februar, 20.03 Uhr, BR 2;
Mittwoch, 11. Februar, 21.00 Uhr, hr 2;
Freitag, 13. Februar, 19.05 Uhr, SWR 2 Krimi;
Samstag, 14. Februar, 17.05 Uhr, WDR 5 Krimi am Samstag;
Samstag, 14. Februar, 21.03 Uhr, SWR 4;
Samstag, 14. Februar, 21.05 Uhr; NDR Info;
Samstag, 14. Februar, 23.05 Uhr, WDR 5 Krimi am Samstag (Wh);
Sonntag, 15. Februar, 17.04 Uhr, SR 2 KulturRadio HörspielZeit;
Sonntag, 15. Februar, 17.05 Uhr, RB Nordwestradio;
Montag, 16. Februar, 21.05 Uhr, RB Nordwestradio (Wh.);
Montag, 16. Februar, 22.00 Uhr, MDR Figaro;
Montag, 16. Februar, 22.04 Uhr, RBB Kulturradio.
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