(ots) -
Die größte logistische Herausforderung der Bundeswehr ist
gemeistert. Die Rückführung des ISAF-Materials ist abgeschlossen.
Derzeit befinden sich die letzten 280 von insgesamt rund 1.000
Fahrzeugen sowie etliche Materialcontainer auf dem Seeweg zurück nach
Deutschland.
Die wesentliche Leistung im Zusammenhang mit dem sogenannten
"Redeployement" erbrachte die Streitkräftebasis. Ihre
Logistikkräfte nutzten seit dem Frühjahr 2013 den türkischen
Schwarzmeerhafen Trabzon als Umschlagpunkt für die militärischen
Güter, welche aus Afghanistan in ihre Standorte zurückgeführt werden
mussten. Der Inspekteur der Streitkräftebasis, Vizeadmiral Manfred
Nielson, blickte beim Auflösungsappell vor der angetretenen Truppe
und in Anwesenheit türkischer Gäste auf eine Erfolgsgeschichte
zurück: "Mit der Rückführung in diesem Umfang, betraten wir absolutes
Neuland. Eine Nagelprobe für unsere logistischen Verfahren und
Strukturen." Dass dies zu einem erfolgreichen Abschluss geführt
werden konnte, sei den Soldatinnen und Soldaten sowie den zivilen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den türkischen Partnern zu
verdanken. "Sie waren nicht nur dabei, Sie alle waren es, die
hochmotiviert, professionell und engagiert diese Herausforderung
angenommen haben. Sie alle können daher mit Stolz sagen `Ich war's!`.
Es haben sich viele Freundschaften entwickelt und wir danken unseren
türkischen Freunden für die herausragende Gastfreundschaft über diese
mehr als zwei Jahre." Die 800 Spezialisten hatten in sieben Umläufen
175 Transportflugzeuge aus Afghanistan kommend abgefertigt. Das
eingeflogene Material wurde in Trabzon kommissioniert, begutachtet
und transportfertig gemacht. Insgesamt fünf Mal konnte ein
Frachtschiff der dänischen Partnerreederei DFDS beladen und auf die
Reise geschickt werden. Die "Britannia Seaways" wird am 3. Februar in
Emden erwartet. Das markiert den Schlusspunkt nach 13 Jahren
ISAF-Einsatz.
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