(ots) - Osteopathie ist in aller Munde - aber in
Deutschland gibt es den Beruf des Osteopathen nicht. Mit einer
bundesweiten Unterschriftenaktion setzt sich der Verband der
Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. für die Anerkennung des Berufes
und einheitliche Ausbildungsinhalte ein. VOD-Mitglieder trommeln am
31. Januar von 10 bis 14 Uhr am VOD-Stand vor dem
Bundesgesundheitsministerium Friedrichstraße/Ecke Johannisstraße in
Berlin für dieses Ziel und klären über die ganzheitliche Medizin auf,
die nur mit den Händen ausgeführt wird.
Mehr als 84 000 Unterschriften für die Berufsanerkennung
überreicht VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann M.Sc. (USA)
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe dann am 2. Februar - unter
ihnen auch die von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und
Wissenschaftsminister Boris Rhein, Ski-Rennläufer Felix Neureuther,
Biathletin Miriam Gössner und Hannovers Oberbürgermeister Stefan
Schostok.
Deutschland hinkt der Entwicklung im internationalen Vergleich
hinterher. Die derzeitige Situation ist gekennzeichnet durch fehlende
Qualitätssicherung für Patienten, mangelnde Rechtssicherheit für
Therapeuten und Intransparenz für Versicherte.
Dabei hat Osteopathie enormes Potential:
- Rund 10 000 praktizierende Osteopathen in Deutschland haben etwa
20 Millionen Patientenkontakte pro Jahr
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2009 den Beruf
Osteopath mit Primärkontakt neben dem osteopathischen Arzt
betätigt
- Die Wirksamkeit der Osteopathie ist mittlerweile durch
zahlreiche klinische Studien erwiesen
- mehr als 100 gesetzliche Krankenkassen erstatten
Behandlungskosten anteilig.
- Osteopathie entlastet das Gesundheitssystem, denn:
- erste Auswertungen von Krankenkassen belegen eine bis zu 50
prozentige Kostenersparnis
- durch ihre umfassende, breite medizinische Ausbildung im
Sinne
der Differentialdiagnostik können Osteopathen die Folgen des
Hausärztemangels abmildern
Die Berufsanerkennung durch eine bundesgesetzliche Regelung mit
einheitlichen Standards und Ausbildungsinhalten schafft Transparenz
sowie Rechts- und Qualitätssicherheit.
Hintergrund:
Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem
Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die
osteopathische Diagnose und Behandlung erfolgt ausschließlich mit den
Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet.
Der VOD wurde 1994 in Wiesbaden gegründet und hat 3600 Mitglieder.
Der älteste und mitgliederstärkste Berufsverband Deutschlands
verfolgt im Wesentlichen folgende Ziele: Die Etablierung des
eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau,
sachliche und neutrale Aufklärung über Osteopathie und
Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus
vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen.
Weitere Informationen:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Untere Albrechtstraße 15
65185 Wiesbaden
Telefon: 0 611 / 5808975 - 0
info(at)osteopathie.de
www.osteopathie.de
Pressekontakt:
Michaela Wehr
Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05
presse(at)osteopathie.de