(ots) - Düsseldorf hat die drittgrößte jüdische
Gemeinde Deutschlands - mit eigener Kita und eigener Grundschule.
Hier lernen schon die Sechsjährigen hebräisch und erfahren viel über
jüdische Religion und Kultur. Schon von Kindesbeinen an stärkt die
Gemeinde das Zusammengehörigkeitsgefühl durch religiöse Feste und
säkulare Feiern. Zu den beliebten Übernachtungspartys etwa kommen
nicht nur die gläubigen jungen Leute.
Über allem wacht als religiöse Autorität Gemeinde-Rabbiner Aharon
Ran Vernikovsky. Er zelebriert den täglichen Gottesdienst, er
begleitet das Entstehen eines neuen Gemeindezentrums in Leverkusen
und er legt selber Hand an, damit die Küche vor dem wichtigen
Pessachfest auch garantiert koscher ist.
Angesichts von wachsendem Antisemitismus betont er, dass es
überall auf der Welt antisemitische Bedrohungen gebe und dies kein
spezifisch deutsches Problem sei. Also kein Grund auszuwandern,
anders als zum Beispiel in Frankreich, wo im Jahr 2014 mehr als 5000
Juden nach Israel gezogen sind, weil sie Angst vor antisemitischen
Ãœbergriffen haben. Reporter Stefan Quante ist in schwierigen Zeiten
tief in das faszinierende Gemeindeleben eingetaucht.
Die 30-minütige Dokumentation können Sie sich schon jetzt online
anschauen: http://www1.wdr.de/fernsehen/regional/hierundheute/sendung
en/alleskoscherinduesseldorf100_tag-31012015.html
Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
Redaktion Ina Kiesewetter
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