PresseKat - Präsident Ma nimmt an Ansprache des Friedensnobelpreisträgers Kailash Satyarthi teil

(firmenpresse) - Präsident Ma Ying-jeou nahm am Nachmittag des 15. Januar an einem Empfang für Herrn Kailash Satyarthi, Co-Empfänger des Friedensnobelpreis 2014, teil, um seine Bewunderung für Herrn Satyarthis Bemühungen im Laufe der Jahre zum Schutz der Kinderrechte auszudrücken.

Der Präsident erklärte, dass Mr. Satyarthi nicht nur ein weltbekannter Anwalt für die Rechte der Kinder sei, sondern auch schon lange an vorderer Front kämpfe, um die Ausbeutung der Kinder und deren Analphabetismus zu bekämpfen. Mr. Satyarthi begann vor rund 35 Jahren daran zu arbeiten, Kinderarbeit zu beenden und dazu beizutragen, die Ausbildung von Kindern zu fördern, so dass er den Friedensnobelpreis im vergangenen Jahr zu Recht verdient habe. Mr. Satyarthi ist der Gründer der Bachpan Bachao Andolan (BBA, Rettet die Kindheitsbewegung) in Indien, einer Nichtregierungsorganisation, die mittlerweile in über 100 Ländern der Welt aktiv ist. Bis heute hat das Unternehmen mehr als 80.000 ausgebeutete Kinder und Arbeiter gerettet. Als Ausdruck seiner tiefen Bewunderung für die in diesem Zusammenhang durchgeführte Arbeit, erwähnte der Präsident auch, dass in den vergangenen fünf Jahren „Taiwans Wake Welfare Action Association“ und „Eden Social Welfare Foundation“ jedes Jahr über 100 Freiwillige nach Indien geschickt hätten, um im Sinne der Kinder mit der BBA zusammen zu arbeiten. Dies repräsentiere das Mitgefühl der Menschen in Taiwan.

Präsident Ma sagte weiter, dass er sich seit 1996 an Initiativen des „Taiwans Fund für Kinder und Familien“ und der „World Vision Taiwan“, die sich um die finanzielle Unterstützung für die Kinder bemühen, beteilige. Er wies darauf hin, dass er in den letzten 18 Jahren, 29 Kinder in Taiwan und Übersee finanziell unterstützt habe. "Selbst eine kleine Spende kann helfen, dass ein Kind in einer besseren Umwelt aufwächst", sagte der Präsident und fügte hinzu, sein Sponsoring sei sehr erfreulich und bringe ihm große Freude. Und in der Tat leisten viele Menschen in Taiwan langfristige finanzielle Unterstützung für Kinder. Eine Statistik zeigt, dass im Jahr 2013 die beiden genannten Organisationen Finanzhilfen für fast 290.000 Kinder in Übersee leisteten – das sind mehr als 1% von Taiwans Gesamtbevölkerung. Ferner hatte der Präsident im Juli des vergangenen Jahres bei einem Besuch in El Salvador Melvin Antonio Perez getroffen – ein von ihm finanziell unterstütztes Kind. Präsident Ma habe erfahren, dass Menschen aus Taiwan rund 5.500 Kinder in El Salvador finanziell unterstützten - eine Zahl, die nur von größeren Ländern wie den Vereinigten Staaten und Kanada übertroffen werde. Auf einer Pro-Kopf-Basis, hilft Taiwan also mehr Kindern in El Salvador als jedes andere Land. Er bemerkte, dass dies ein Beweis sei für Taiwans Umwandlung zu einem Exporteur von Mitgefühl sei.

Der Präsident fügte hinzu, dass in den vergangenen sechs Jahren Taiwans Staatsangehörige mehr als 11.000 Fahrten ins Ausland gemacht hätten, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Zur gleichen Zeit, sagte er, sei Taiwan aktiv engagiert an der Bereitstellung humanitärer Hilfe für die internationale Gemeinschaft. So spendete Taiwan nach dem großen Erdbeben vom 11. März 2011 insgesamt US-$ 215.000.000 an Japan - mehr als jedes andere Land. Die Menschen in Japan waren tief berührt. Darüber hinaus wurden im November 2013 Teile der Philippinen und Palaus von dem Typhoon Haiyan stark zerstört und die Regierung der Republik China und des privaten Sektors sandten Spendengelder und Sachgüter im Werte von geschätzten 12 Millionen US-Dollar in die Region. Dies alles sind konkrete Beispiele für Taiwans Bereitstellung humanitärer Hilfe für die internationale Gemeinschaft.

Was die Bemühungen seitens der Regierung der Republik China zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte anbetreffe, erklärte Präsident Ma, sei die Republik seit dem Verlust der Vertretung bei den Vereinten Nationen im Jahr 1971 nicht in der Lage gewesen, in vollem Umfang in verschiedenen internationalen Organisationen und an Aktivitäten teilzunehmen. Dennoch habe die Republik China Gesetze erlassen, um den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte und den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte durchzusetzen. Die ROC habe auch den Enforcement Act für das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau und den Enforcement Act für das Übereinkommen über die Rechte des Kindes verabschiedet, wodurch diese Bündnisse Gesetzeskraft in Taiwan besitzen, so dass sie einen echten Schutz der Menschenrechte darstellen.

Der Präsident erwähnte auch, dass er vor zwei Jahren eingeladen wurde, an einer Zeremonie der Taiwan-Stiftung für Demokratie teilzunehmen, um den 2012 Asia Democracy and Human Rights Award persönlich an Frau Maureen Crombie, damals Vorsitzende der ECPAT International (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes) zu überreichen, in Anerkennung der Verdienste dieser Organisation. Präsident Ma bemerkte, dass Taiwan in der Vergangenheit ebenfalls mit dem Handel von Kinderprostituierten in Verbindung gebracht wurde. In seiner Funktion als Justizminister (1993-1996) hat der Präsident daraufhin den „Child and Youth Sexual Transaction Prevention Act“ vorgeschlagen und durch die Mitwirkung der Regierung und dem privaten Sektor, den Handel mit Kinderprostituierten in Taiwan nach und nach ausrotten können. Präsident Ma merkte an, dass die von Herrn Satyarthi geförderte Kinderrechtsbewegung ein wichtiger Faktor zum Schutz der Kinder war, und daher eine breite Unterstützung und Hilfe von der internationalen Gemeinschaft erhielt. Der Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass die Bewegung erfolgreich sein wird.

Schließlich brachte Präsident Ma seine Hoffnung zum Ausdruck, dass in der Zukunft Taiwan in der Lage sein werde, die Zusammenarbeit mit Herrn Satyarthi zu stärken, um Kinder zu retten und dass die beiden Seiten zusammenarbeiten können, zum Schutze von Kindern auf der ganzen Welt.

Unter den Anwesenden waren Außenminister David YL Lin (林永樂), Gesetzgeber Wang Yu-Min (王育敏) und Cathay Charity Foundation Präsident Frederick F. Chien (錢復) und Frau Chien.