(ots) -
- Sondereffekte allein sind für dauerhaftes Wachstum unzureichend
- Bund muss Hälfte künftiger Mehreinnahmen in Investitionen
stecken
"Der BDI teilt die Einschätzung des Jahreswirtschaftsberichts: Die
Konjunktur wird in diesem Jahr gestützt durch den kräftigen Konsum,
den schwachen Euro und den niedrigen Ölpreis. Für ein dauerhaftes
Wachstum reichen diese Sondereffekte nicht aus." Das sagte
BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber anlässlich der Vorstellung des
Berichts am Mittwoch in Berlin.
"Für ein dauerhaftes Wachstum brauchen wir eine langfristig
angelegte Investitionsoffensive am Standort Deutschland", betonte
Kerber. Die Bundesregierung habe zurecht erkannt, dass es private
Investitionen nur gibt mit günstigen Rahmenbedingungen und dem Ausbau
der öffentlichen Infrastruktur.
"Die für öffentliche Investitionen bisher vorgesehenen Mittel sind
eher bescheiden", sagte Kerber. "Die Bundesregierung muss mehr
investieren."
Gemäß mittelfristiger Finanzplanung steigt der Bundeshaushalt von
280 auf 310 Milliarden Euro bis 2018. Wenn sich die Bundesregierung
das Ziel setzen würde, die Hälfte ihrer Mehreinnahmen für investive
Zwecke einzusetzen, ergäben sich 15 Milliarden Euro jährlich. "Die
Politik muss mehr tun und finanzielle Spielräume nutzen", unterstrich
Kerber.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu