WAZ: Tsipras auf Konfliktkurs. Kommentar von Gerd Höhler über den griechischen Premier
(ots) - Es sind widersprüchliche Botschaften, die der neue
griechische Premier Alexis Tsipras sendet: Einerseits will er einen
Bruch mit den europäischen Partnern vermeiden, andererseits
provoziert er die Geldgeber. Kein Wunder, dass die Athener Börse
abstürzte. Tsipras kündigt zwar einen Vierjahresplan für einen
ausgeglichenen Staatshaushalt an. Allerdings kann die Rechnung nicht
aufgehen, wenn Tsipras an seinen milliardenschweren
Ausgabenprogrammen festhält und gleichzeitig die Steuern senkt.
Tsipras kann nicht im Ernst erwarten, dass die EU oder der
Internationale Währungsfonds anachronistische Projekte wie die
Schaffung neuer Jobs im Staatsdienst oder ordnungspolitischen Unsinn
wie den Rückbau der Strukturreformen mit neuen Hilfskrediten
finanzieren. Griechenlands Partner hatten gehofft, dass Tsipras bei
seinen radikalen Plänen Abstriche macht. Bisher ist das nicht zu
erkennen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.01.2015 - 19:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1166007
Anzahl Zeichen: 1162
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Tsipras auf Konfliktkurs. Kommentar von Gerd Höhler über den griechischen Premier"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...