(ots) -
Ãœber 400.000 Staus bremsen deutsche Autofahrer im Jahr aus. Wie
Urlauber stundenlangen Wartezeiten vorbeugen.
Die Winterferien stehen vor der Tür und mit ihnen die Gelegenheit,
Abfahrtspaß und Hüttengaudi in den Skihochburgen zu genießen. Schon
aus diesem Grund sind in den kommenden Wochen wieder Staus auf
Europas Straßen zu erwarten: Allein in Deutschland werden jährlich
etwa 415.000 Stauereignisse gemeldet. (1) Frank Bärnhof,
Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt, wie sich Autofahrer
am besten verhalten.
1. Die Straße gehört Frühaufstehern und Spätstartern
Zwar beginnen die Winterferien an Wochenenden - wer auf Nummer
sicher gehen will, reist jedoch dienstags oder mittwochs. Statistisch
kommen Autofahrer an diesen Wochentagen am besten ans Ziel. Auch
frühes Aufstehen kann sich lohnen: Wer morgens losfährt, hat Chancen
auf freie Bahn, genauso wie Spätstarter, die am Abend oder nachts
unterwegs sind.
2. Mythos Fahrspurwechsel
"Wer häufig Spuren wechselt, kommt dadurch nicht schneller voran -
im Gegenteil. Bei jedem dieser Manöver bremst er den Verkehrsfluss
auf der schnelleren Spur für einen Augenblick", sagt Frank Bärnhof.
Fallen Spuren an Unfall- oder Baustellen weg, gilt das
Reißverschlussverfahren. "Autofahrer, die diese Regel nicht befolgen,
missachten die Vorschriften und sorgen für ein zusätzliches Stau- und
Unfallrisiko."
3. Neugier und Ablenkung - unterschätzte Gefahr
Ob lang oder kurz - wer im Stau steht, will meist auch den Grund
dafür wissen. "Autofahrer, die an einer Unfallstelle vorbeifahren,
sollten sich jedoch nicht vom fließenden Verkehr ablenken lassen",
sagt Frank Bärnhof: "Schaulustige, die plötzlich abbremsen, erhöhen
die Unfallgefahr und das Staurisiko."
4. Mit Abstand mehr Sicherheit
"Halber Tacho in Metern: Diesen Abstand sollten Autofahrer
mindestens einhalten", rät Frank Bärnhof. Wer zu dicht auffährt,
riskiert eine Geldstrafe sowie Punkte in Flensburg - und sorgt bei
Überholvorgängen für Gefahr. Er kann keinen "Anlauf" nehmen und
bremst daher nachfolgende Fahrzeuge auf der linken Spur aus.
5. Auffahrunfall - der Versicherer hilft
Ärgerliche Folge eines zu geringen Abstands zum Vordermann: ein
Auffahrunfall. "Fahrer sollten in diesem Fall umgehend die
Versicherung informieren", empfiehlt Frank Bärnhof. "Denn egal wer
den Unfall verursacht hat, die weiteren Schritte zur Regulierung des
Schadens prüft die Versicherung", so der Experte. Eine
Vollkasko-Police kommt für Schäden am eigenen Auto auf. Die
Kfz-Haftpflichtversicherung springt ein, wenn Dritte Schäden an ihrem
Wagen hinnehmen müssen oder bei dem Unfall gar verletzt wurden.
(1) ADAC, Staubilanz 2013
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