(ots) - Der Pflegebedarf steigt, qualifiziertes Personal
fehlt und die Betreuung in der Familie wird immer schwieriger. Die
Berufsgruppe der Pflegenden wird die Probleme und Herausforderungen
der kommenden Jahre nicht alleine lösen können. Sechs Wochen vor dem
Deutschen Pflegetag 2015 hat sich ein ausgewählter Kreis von Experten
und Entscheidern aus dem Gesundheitswesen, der Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft getroffen, um über Blockaden der Pflegepolitik zu
sprechen und sie zu überwinden. Dabei herrschte Konsens, dass die
enge Zusammenarbeit der beteiligten Fachkräfte unabdingbar für die
Zukunft der Pflege sei. Die Klausurtagung, an der neben
Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Pflegebevollmächtigter der
Bundesregierung, auch die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita
Süssmuth teilnahm, fand gestern in Berlin statt.
Die vom Deutschen Pflegerat e. V. als Gastgeber ausgeführte
Veranstaltung, gedacht als Gründungsakt einer längerfristigen
Allianz, konzentrierte sich auf zentrale Herausforderungen und
gemeinsame Themenschwerpunkte der Pflege. In Zeiten des Umbruchs für
die Pflege wollen die rund 30 hochrangigen Gäste ihren Einfluss auf
pflegepolitische Entwicklungen geltend machen. Die Klausurtagung im
Hause des AOK-Bundesverbandes bildete den Auftakt für den Deutschen
Pflegetag 2015, der vom 12. bis 14. März in Berlin stattfindet. Die
Vision einer gesamtgesellschaftlichen Plattform für die Pflege der
Zukunft - in Verbindung mit diesem Pflegekongress als zentraler
Veranstaltung - soll die Position der Pflege stärken. Außerdem wurde
ein wichtiger Grundstein gelegt, um den Deutschen Pflegetag als
bundesweit wichtigstes Branchen-Event weiterzuentwickeln. Programm
und weitere Informationen unter: www.deutscher-pflegetag.de.
Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und
Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung: "Unsere Bevölkerung hat
Anspruch auf gute Pflege. Dafür sorgen finanzielle Verbesserungen,
aber das reicht bei weitem nicht aus. Für einen hohen Standard
brauchen wir vor allem ausreichend und gut qualifizierte Mitarbeiter.
Dafür müssen wir den Pflegeberuf attraktiver gestalten und
verbesserte Rahmenbedingungen schaffen. So schaffen wir Vertrauen in
die Pflege und Freude, daran mitzuarbeiten."
Stefan Kapferer, stellvertretender Generalsekretär der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD): "Um die Pflegeversicherung in den nächsten Jahrzehnten auf
sichere Beine zu stellen, brauchen wir einen echten Kraftakt. Deshalb
müssen alle Beteiligten noch enger zusammenrücken und ihre Ressourcen
bündeln. Dazu gehört auch, die eigene Position zu reflektieren und
auch mal die eigenen Interessen zum Wohle der Betroffenen
zurückzustellen. Der Gedanke, als erfolgreiches Orchester
voranzuschreiten, wird immer wichtiger."
Ãœber den Deutschen Pflegetag 2015
Der Deutsche Pflegetag 2015 ist eine Veranstaltung des Deutschen
Pflegerats e.V. und gilt als die zentrale Veranstaltung für Pflege in
Deutschland. Vom 12. bis 14. März 2015 gestalten hier über 3.000
Experten und Entscheider aus Pflege, Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft die Zukunft der Pflege - eines der wichtigsten
gesundheitspolitischen und gesellschaftlichen Themen unserer Zeit.
Der geschichtsträchtige Flughafen Berlin-Tempelhof, Symbol für
Begegnung, Gemeinschaft und Fürsorge, lädt zum intensiven Dialog. Im
Rahmen des umfangreichen Vortrags- und Workshop-Programms werden
verschiedene Standpunkte der wichtigsten Pflegethemen kontrovers und
vielschichtig beleuchtet.
Über die Schlütersche
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG ist Organisator
des Deutschen Pflegetags und einer der führenden Anbieter von
Fachinformationen und Branchenverzeichnissen in Deutschland.
Hochqualifizierte Fachjournalisten erstellen mehr als 30
Zeitschriften für anspruchsvolle Zielgruppen, begleitet und ergänzt
von digitalen und crossmedialen Angeboten. Dazu kommen Fachbücher,
Fachveranstaltungen und vielfältige Servicedienstleistungen wie
Corporate Publishing oder die organisatorische Betreuung von
Fremdveranstaltungen.
Pressekontakt:
Ilka-Christin Linde
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