PresseKat - ZVDH: "Unnötige Bürokratie durch "Mindestlohn-Dokumentationspflichten-Verordnung"

ZVDH: "Unnötige Bürokratie durch "Mindestlohn-Dokumentationspflichten-Verordnung"

ID: 1166837

(ots) - Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
(ZVDH) begrüßt die Initiative des Parlamentskreises Mittelstand (PKM)
der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, die
Mindestlohn-Dokumentationspflichten-Verordnung rückwirkend zum 1.
Januar 2015 zu ändern. Schon am 3. Februar will der PKM einen Antrag
zur Abstimmung stellen, der die Dokumentationspflichten für Firmen
abschwächen soll. Laut den Unions-Wirtschaftspolitikern erreichen nur
wenige Ausnahmefälle die hohe Schwelle zur Aufzeichnungspflicht.

"Es geht überhaupt nicht darum, den Mindestlohn zu untergraben
oder Schlupflöcher zu finden. Wir wollen nur gerade für die kleineren
Dachdeckerbetriebe eine überbordende Bürokratie vermeiden. Hilfreich
wäre - wie schon im letzten Jahr in zahlreichen Gesprächen mit
Ministerin Nahles angemahnt - die Verdienstgrenze für den Wegfall der
Dokumentationspflicht klar abzusenken und zwar auf 1900 Euro", macht
ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx deutlich. Die Initiative des
PKM sei daher ein wichtiger Schritt. "Und selbst die Bundeskanzlerin
kann sich Korrekturen an der Aufzeichnungspflicht vorstellen", so
Marx weiter. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich in die Debatte
eingeschaltet und Änderungen für weniger Bürokratie in Aussicht
gestellt: "Denn wir wollen kleineren Unternehmen das Leben nicht zu
einer dauerhaften bürokratischen Herausforderung machen".

Für Minijobber die Aufzeichnungspflicht komplett zu streichen,
wenn ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorliegt, aus dem sich der
vereinbarte Stundenlohn und die Arbeitszeit eindeutig ergeben, wäre
ein weiterer begrüßenswerter Schritt, sagt Marx. "Wir haben Stand
heute deutlich mehr bürokratischen Aufwand und administrative Hürden
zu bewältigen als je zuvor. Statt zu entlasten, werden auch solche
Betriebe, die höhere tarifliche Löhne zahlen als den gesetzlich




vorgeschriebenen Mindestlohn, mit zusätzlichen Aufzeichnungspflichten
belastet. Das ist vor allem in der Dachdeckerlandschaft, die ganz
überwiegend von kleinteiligen und familiengeführten Betrieben geprägt
ist, verheerend."

Bild von ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx zum Download:
http://bit.ly/zvdh-marx Quelle: ZVDH



Pressekontakt:
Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH
- Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e. V.
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Datum: 30.01.2015 - 10:30 Uhr
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