(ots) - Musiker Marilyn Manson glaubt nicht daran, dass Kunst
die Welt verändern kann: "Ich glaube nicht daran, dass die Feder
mächtiger ist als das Schwert. Der Spruch stammt aus einer Zeit, in
der Schusswaffen noch nicht erfunden waren", sagte Manson dem Magazin
des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstags-Ausgabe), ohne sich dabei auf
das Attentat auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" in Paris zu
beziehen.
Er selbst wolle mit seiner Musik daher keine konkreten
Veränderungen anstoßen, so der 46-Jährige: "Mein Ansatz ist ein
anderer: Ich will Chaos sein. Ein Stachel im Fleisch. Ich bin nicht
John Lennon, der für seine Überzeugung starb." Dennoch lasse er sich
von Morddrohungen gegen ihn selbst nicht von seiner Arbeit abbringen,
sagte Manson: "Ich bin so oft unter Todesandrohungen auf die Bühne
gegangen, dass das irgendwann nichts Besonderes mehr war. Wenn man
dir ein paar Mal mit Mord droht, denkst du dir nicht mehr viel dabei.
Das ist natürlich naiv."
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