PresseKat - Fairtrade-Kakao Produzenten aus der Elfenbeinküste auf der ISM (FOTO)

Fairtrade-Kakao Produzenten aus der Elfenbeinküste auf der ISM (FOTO)

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(ots) -
Fairtrade-Kakao Produzenten aus der Elfenbeinküste auf der ISM

Mehr Wertschöpfung und Wertschätzung in die Anbauländer

Februar: Mehr Fairtrade-Kakao in die Süßwaren-Wertschöpfungskette!
Das forderten TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath und Bamba
Mamadou, Direktor der Kooperativen-Union Ecookim aus der
Elfenbeinküste im Rahmen der Internationalen Süßwarenmesse in Köln.
"Das Fairtrade-Rohstoffprogramm ist gut angelaufen, jetzt müssen die
Ankündigungen der Industrie, auf nachhaltigen Kakao zu setzen, noch
stärker sichtbar werden", sagte Overath. "Kooperativen wie Ecookim
zeigen, wie viel Potenzial in kleinbäuerlicher Landwirtschaft steckt.
Ihr Engagement muss entsprechend entlohnt und gefördert werden." Es
gibt positive Signale aus Handel und Industrie: Lidl, Kaufland und
Rewe haben mit der Umstellung kakaohaltiger Eigenmarken auf
Fairtrade-Kakao begonnen und die Confiserie Riegelein startete mit
einem breiten Sortiment in die Weihnachts- und Oster-saison, Mars
wird die Kakaomenge für Twix umstellen. Dieses neue Engagement und
die Verkäufe über das klassische Produktsiegel steigerten den Einsatz
von fair gehandeltem Kakao 2014 um das Sechsfache auf gut 6.000
Tonnen. Süßwarenhersteller Ferrero ist wichtigster
Fairtrade-Kakao-Abnehmer bei Ecookim.

Ecookim - Produktivität erhöhen und Wertschöpfung ausbauen

Ecookim ist ein Zusammenschluss von 23 Kooperativen mit insgesamt
rund 12.000 Kleinbauern, die in ländlichen Kakao-Regionen in der
Elfenbeinküste angesiedelt sind. Für ihre Absätze unter
Fairtrade-Bedingungen erhält Ecookim eine Prämie, die zusätzlich zum
Verkaufspreis für ihren Kakao gezahlt wird. "Die Mitglieder von
Ecookim waren sich einig darüber, die Prämie in die Verbesserung von
Produktivität und Qualität zu investieren", berichtete der Direktor




von Ecookim, Bamba Mamadou - ein Beispiel dafür, dass die
Fairtrade-Prämie eine gut zugängliche Kapitalquelle für Investitionen
in wichtige Kernbereiche ist. Höhere Umsätze, mehr
Realisierungschancen von Projekten - das erwarten die Bauern vom
Fairen Handel. Partnerschaften auf Augenhöhe seien hier gefragt,
sagte Anne Marie Yao, Fairtrade Beraterin in der Elfenbeinküste:
"Eine unserer größten Herausforderungen ist es, Käufer zu finden, die
bereit sind, die Kleinbauern langfristig zu unterstützen." Genau in
diese Richtung entwickelt sich die Zusammenarbeit von Ecookim und
Ferrero. "Dem Ziel, unsere Fairtrade-Absätze zu steigern, rücken wir
durch das Kakaoprogramm einen Schritt näher", erklärte Bamba Mamadou.
"Dazu trägt insbesondere Ferrero als zuverlässiger
Fairtrade-Kakao-Abnehmer bei". Ferrero nimmt am
Fairtrade-Kakaoprogramm teil und ist darin größter Einzelabnehmer.
Statt ein spezifisches Endprodukt mit dem Fairtrade-Siegel zu
zertifizieren, liegt der Schwerpunkt dieses Programms auf dem
Rohstoffeinkauf und öffnet so jenseits der Produktzertifizierung eine
weitere Handelsoption für Produzentenorganisationen. Auch der
Beratungsservice für die Bauern wird weiter ausgebaut.

Der Trend fairer Süßwaren 2014

Durch das Rohstoff-Programm stieg der Einsatz von fairem Kakao von
rund 1.000 Tonnen 2013 auf gut 6.000 Tonnen 2014. Ãœber 300 Produkte
wurden im ersten Jahr unter dem Kakao-Programm eingeführt. Neben dem
Kakao, der durch die Rohstoffprogramme eingesetzt wurde, entwickelt
sich der Absatz von Fairtrade-zertifizierten Süßwaren ersten
Hochrechnungen zufolge positiv: Gut 1.100 Tonnen Schokolade mit dem
Siegel wurden 2014 verkauft, ein Plus von zehn Prozent. Bei
Trinkschokoladen/Kakao waren es knapp 395 Tonnen, ein Plus von sechs
Prozent. Süßigkeiten und Gebäck blieben mit 1.390 Tonnen stabil.
Fairtrade-Eiscreme legte um 18 Prozent auf 4.800 Tonnen zu. Der
Absatz von fair gehandeltem Zucker stieg um 19 Prozent auf 3.100
Tonnen. Honig machte 2014 einen großen Sprung: 860 Tonnen wurden
verkauft - ein Plus von 211 Prozent! Besuchen Sie uns auf der ISM in
Köln: Fairtrade-Stand: Halle 3.2 / C011 E010

Hintergrund:

Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet,
benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu
unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e. V.
nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair
gehandelte Produkte und fördert das Bewusstsein für einen
nachhaltigen Konsum. Produkte mit dem Fairtrade-Siegel gibt es
bundesweit in 42.000 Geschäften. Über 20.000 gastronomische Betriebe
schenken Fairtrade-Kaffee und -Kakao aus.
www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade
International e.V., in dem Initiativen aus 25 Ländern und die drei
kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind.
www.fairtrade.net Alle beteiligten Akteure werden regelmäßig von
FLO-CERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem
unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den
Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 65 (DIN EN 45011).
www.flo-cert.net Fairtrade-Programme für Kakao, Zucker und Baumwolle
Die Fairtrade-Programme für Kakao, Zucker und Baumwolle sind eine
Handelsoption zusätzlich zur klassischen Produktzertifizierung mit
dem Fairtrade-Siegel und haben das Ziel, weitere Absatzchancen für
Produzentenorganisationen zu öffnen: Statt ein spezifisches
Endprodukt mit dem Fairtrade-Siegel zu zertifizieren, liegt der
Schwerpunkt auf der Rohstoffbeschaffung. Die Mit den
Fairtrade-Programmen können Unternehmen, umfangreiche
Abnahmeverpflichtungen für einen oder mehrere Rohstoffe eingehen, die
sie dann innerhalb ihres Sortiments oder unternehmensweit verwenden.
Für die Programme wurde eine separate Kennzeichnung entwickelt, das
Fairtrade-Programm-Siegel. Es gibt Verbrauchern Auskunft darüber,
dass sich ein Unternehmen an den Fairtrade-Programmen beteiligt. Die
Fairtrade-Standards für die Produzenten bleiben unverändert. Die
zusätzlichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ermöglichen höhere
Absätze für Fairtrade-Kleinbauern und eine stärkere Wirkung von
Fairtrade.

www.fairtrade-deutschland.de/programm

Weitere Informationen:

www.fairtrade-deutschland.de/presse



Pressekontakt:
Claudia Brück

stellvertr. Geschäftsführerin /
Leitung Kommunikation, Politik und Kampagnen
Pressesprecherin

TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland)
Remigiusstraße 21 | 50937 | Köln
Telefon +49 221 94 20 40-31 | Fax +49 221 94 20 40-40
www.fairtrade-deutschland.de


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Datum: 02.02.2015 - 12:58 Uhr
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