(ots) - Die Ausgaben für Prävention summieren sich bei der
Techniker Krankenkasse (TK) aktuell auf mehr als fünf Euro pro
Versichertem. "Seit Jahren investiert die TK deutlich mehr in die
Gesundheitsförderung als den gesetzlich vorgeschriebenen Richtwert
von gut drei Euro - ganz ohne politischen Druck", erklärt Dr. Jens
Baas, Vorsitzender des Vorstands der TK.
Insgesamt sieben Euro sollen die Kassen künftig investieren. So
will es der Entwurf eines Präventionsgesetzes, den jetzt der
Bundesrat berät. "Krankheiten zu verhindern, ist ein richtiger Ansatz
und das ist auch unsere Aufgabe als Kasse", so Baas. "Kontraproduktiv
ist es hingegen, die Kassen zu verpflichten, mit den Beitragsgeldern
der Mitglieder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu
finanzieren."
Insgesamt 35 Millionen Euro sollen laut Gesetzesentwurf an die
Bundesbehörde fließen. Dabei liegt das echte Know-how bei den
Krankenkassen, die schon seit Jahren neben der Individualprävention
auch lebensweltbezogene Gesundheitsförderung praktisch umsetzen.
Allein bei der TK sieht das in Zahlen so aus:
- In fast 1.500 Schulen und mehr als 1.000 Kindergärten hat die TK
Projekte unterstützt, um gesunde Strukturen langfristig in den
Einrichtungen zu etablieren. Insgesamt 6,5 Millionen Euro hat sie
dafür bisher investiert.
- 12.500 sogenannte Anti-Mobbing-Koffer haben Schulen aus dem
gesamten Bundesgebiet erhalten. Die Koffer sind Herzstück der
Initiative "Mobbingfreie Schule - Gemeinsam Klasse sein!", die in
mittlerweile 15 Bundesländern zusammen mit den zuständigen Behörden
und Ministerien läuft.
- An mehr als 40 Hochschulen hat die TK Projekte im betrieblichen
Gesundheitsmanagement begleitet.
- Mehr als 1.000 Firmen und Betriebe haben allein im vergangenen Jahr
von Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung profitiert.
Insgesamt hat die TK 15 Jahre praktische Erfahrung auf diesem
Arbeitsgebiet.
Mit dem Präventionsgesetz will die Bundesregierung ab 2016 für ein
verlässliches Budget sorgen. "Ich teile den Ansatz, den jetzigen
Richtwert durch einen Mindestwert zu ersetzen, weil dieser ein
bestimmtes Finanzvolumen garantiert", erklärt Baas. "Doch weder ist
es sinnvoll, mit diesem Geld behördliche Strukturen aufzublähen noch
die Mittel mit der Gießkanne zu verteilen."
Hinweis für die Redaktion:
Infos rund um das Präventionsgesetz, unter anderem ein Statement
von TK-Chef Dr. Jens Baas, Thesen des TK-Verwaltungsrats sowie
Infografiken und Pressefotos zu den Themen Bewegung, Ernährung und
Stress sind unter www.presse.tk.de (Webcode: 669032)
zusammengetragen.
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Teresa Urban
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