(ots) - Der aktuelle Bericht "Lottery of Birth" der
internationalen Kinderrechtsorganisation Save the Children zeigt,
dass sich die Ãœberlebens- und Zukunftschancen von Kindern innerhalb
vieler Länder weltweit stark unterscheiden. Trotz der großen
Fortschritte bei der Reduzierung der Sterblichkeit für Kinder unter
fünf Jahren stehen durch den Anstieg von Ungleichheit, Kinderleben
auf dem Spiel. Besonders sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder
und Mädchen sowie Jungen ethnischer Randgruppen haben ein weitaus
größeres Sterblichkeitsrisiko.
Der "Lottery of Birth" Bericht belegt anhand von Daten aus 87
mittleren und schwachen Einkommensstaaten, dass in mehr als drei
Viertel der untersuchten Länder die Ungleichheiten der Zukunfts- und
Überlebenschancen von Kindern weiter steigen. Diese hängen maßgeblich
von der Herkunft der Familie und den Umständen der Geburt ab. In 78%
der untersuchten Länder, betrifft dies mindestens eine der
berücksichtigten Gruppen. In 16% der Länder haben die Ungleichheiten
sogar über alle Gruppen hinweg zugenommen. Nur ein Fünftel der
untersuchten Länder, wie beispielsweise Malawi, Ruanda und
Bangladesch, konnten sowohl die Kindersterblichkeit maßgeblich senken
als auch Chancengleichheit aller Kinder erhöhen.
"Es ist schockierend, dass noch immer die Ãœberlebenschancen so
vieler Kinder davon abhängen, wo sie geboren werden und welcher
Einkommensschicht ihre Familie zugehört. Nur wenn diese
Ungleichheiten aufgehoben werden, ist ein globaler Fortschritt
möglich. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, wird diese
Chancenungleichheit immer größer und Kinderleben stehen auf dem
Spiel", warnt Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the
Children Deutschland.
Save the Children fordert von der internationalen Gemeinschaft,
dass bis 2030 kein Kind mehr an vermeidbaren Ursachen stirbt. Das
entwicklungspolitische Rahmenkonzept, das während der
UN-Vollversammlung im September 2015 beschlossen wird, muss sich
besonders dem Thema Mütter- und Kindergesundheit widmen, um das Ziel
einer globalen Gesundheitsfürsorge zu erreichen.
"Der Bericht verdeutlicht, dass eine Veränderung möglich ist. Die
Entscheidungsträger müssen sich nun aktiv dafür einsetzen, damit
dieses Ziel und alle Kinder erreichen werden", so Kathrin Wieland.
Erlebnisberichte, Fotos & Report zum Download:
Ruanda: http://ots.de/a6g1Y
Verschiedene Länder: http://ots.de/pAwlD
Material aus dem Report: http://ots.de/vXss1
Download Report: http://ots.de/IyJib
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