(ots) - "Die Digitalisierung der Energiewirtschaft ist in
vollem Gange. Sie stellt die Datenverarbeitung und -bereitstellung
für den Handel, die Beschaffung und die Lieferprozesse vor neue
Herausforderungen", stellt Dr. Alexander Kox, Bereichsleiter
Energiewirtschaft bei der Stadtwerke-Kooperation Trianel, anlässlich
der Vorstellung der Konzeptstudie für eine Integrierte
Energiewirtschaftliche Service-Plattform (IES) fest. Trianel
präsentiert das webbasierte Portal im Rahmen der E-world 2015 in
Essen.
Die Beschaffung und Lieferung von Strom und Gas wird durch die
zunehmende Volatilität der Einspeisung von erneuerbaren Energien,
kurzfristigerer Beschaffungsstrategien sowie zunehmender
regulatorischer Pflichten (REMIT, Bilanzkreispflichten) immer
komplexer. "Die energiewirtschaftlichen Prozesse fordern einen stetig
wachsenden und beschleunigten Datenaustausch, der vollautomatisiert
aufgesetzt werden muss, um so effizient wie möglich abgewickelt
werden zu können", erläutert Kox. Auf der Basis von Wetterdaten,
Preiskurven, Absatzerwartungen sowie den Daten der Netzbetreiber
werden Prognosen erstellt, in immer kürzeren Zyklen angepasst und die
Differenzmengen rund um die Uhr gehandelt. Auch die Abwicklung der
Handelsgeschäfte, die Energie-Abrechnung, ein transparentes
Risikoreporting und die immer umfangreicheren energiewirtschaftlichen
Meldepflichten sind auf die zeitgerechte Bereitstellung aller
energiewirtschaftlichen Daten angewiesen. "Mit der Entwicklung der
IES wollen wir alle Prozesse der Energiewirtschaft integrieren und
auf Basis eines gemeinsamen Datenbestandes durchgehend
automatisieren", erklärt Dr. Bärbel Wicha-Krause, Leiterin Prognose
und zuständige Projektleiterin bei Trianel.
"Im Fokus der Standardisierung der energiewirtschaftlichen
Prozesse über die IES stehen die Anforderungen unserer rund 120
Kunden im Absatz-, Beschaffungs- und Erzeugungsportfoliomanagement",
ergänzt Kox. Ziel der webbasierten Plattform ist eine Entlastung der
Stadtwerke beim Schnittstellenmanagement unterschiedlicher
IT-Systeme. IES stellt den Kunden übersichtliche Cockpits zur
Verfügung, in denen alle Prozesse dargestellt sind und gesteuert
werden können. "Durch die Integration der unterschiedlichen
Datenquellen in der IES hat der Kunde jederzeit die Möglichkeit auf
alle für ihn relevanten Daten bis hin zur segmentscharfen
Deckungsbeitragsrechnung zurückzugreifen", erläutert Wicha-Krause.
Bereits im ersten Halbjahr 2015 werden die ersten Kunden in
Pilotprojekten mit der neuen Plattform arbeiten. "Wir erhöhen durch
IES deutlich die Service-Qualität und binden unsere Kunden aktiv in
die Entwicklung der Plattform ein, um für unterschiedliche
Anforderungen einheitliche Standards zu entwickeln", so Kox.
Perspektivisch sollen alle energiewirtschaftlichen Prozesse von der
Prognose bis zur Beschaffung unter der einheitlichen Weboberfläche
zur Verfügung stehen und einen neuen Standard im Portfoliomanagement
setzen. "Nach der erfolgreichen Einbindung aller nötigen
Applikationen und Schnittstellen werden wir 2016 auch die
Netzprozesse angehen und die Möglichkeit schaffen,
Smart-Metering-Daten in den Prozess zu integrieren", ergänzt
Wicha-Krause.
Im Rahmen der E-world 2015 vom 10. bis 12. Februar 2015 wird die
Konzeptstudie für die Integrierte Energiewirtschaftliche
Service-Plattform (IES) täglich von 9.55 bis 10.15 Uhr live am
Trianel Stand (Halle 3 - Stand 3-366) vorgestellt.
Pressekontakt:
Dr. Nadja Thomas, Pressesprecherin
Fon +49 241 41320-466 | Mobil +49 160 96 37 04 56 |
Mail n.thomas(at)trianel.com