(ots) - Der heute zur Versteigerung anstehende
"Jahrhundert-Autofund" aus Frankreich war weit weniger geheim als vom
Auktionshaus Artcurial behauptet. 60 Oldtimer im Schätzwert von 16
Millionen Euro waren im vergangenen Herbst aus Wellblechverschlägen
und Garagen des verstorbenen Sammlers Roger Baillon im
westfranzösischen Dorf Échiré geborgen worden. Darunter waren
Raritäten wie ein Ferrari 250 GT SWB California Spider, von dem nur
52 Stück gebaut wurden. Er gehörte einst Schauspieler Alain Delon.
Der Autoschatz wird seitdem als völlig unerwarteter Jahrhundert-Fund
angepriesen. Wie die Oldtimer-Zeitschrift AUTO BILD KLASSIK in ihrer
heute erscheinenden März-Ausgabe (EVT: 6. Februar 2015) berichtet,
war die Existenz der Sammlung allerdings in der Region bekannt.
Außerdem sollen renommierte Oldtimerhändler immer wieder auf der
Spur besonders wertvoller Modelle der Sammlung gewesen und lediglich
nicht zum Zuge gekommen sein. Zudem war bereits 1979 und 1985 im
Zusammenhang mit Zwangsversteigerungen über sie berichtet worden, was
sich in französischen Presse-Archiven mühelos und detailliert
nachvollziehen lässt. Das gezielte Durchsuchen alter Zeitungsarchive
gehört zum Handwerkszeug weltweit agierender Händler im
millionenschweren Geschäft mit seltenen Oldtimern.
Umstritten ist die genaue Geschichte des wertvollsten Autos der
Sammlung, des Ferrari 250 GT von Alain Delon. Offenbar stand der
Ferrari nicht am selben Ort wie der Rest der Sammlung, sondern bei
Paris - das berichtet in AUTO BILD KLASSIK ein Experte, der mit der
Oldtimer-Sammlung vertraut ist. Das Auktionshaus Artcurial
bestreitet, den Ferrari erst nach Échiré gebracht zu haben. "Unsere
Spezialisten haben ihn in dieser Garage in Westfrankreich entdeckt",
sagt ein Sprecher. "Wegen des hohen Wertes wurden der Ferrari und der
Maserati dann an einen sicheren Ort gebracht und später für die Fotos
in die Garage zurückgestellt."
Die weltbekannten Fotos, die den Wagen unter Zeitschriften
begraben in einer Garage auf dem Gelände zeigen, sind inszeniert. Es
gibt zwei Versionen davon: Einmal liegen die Zeitschriftenberge
unmittelbar auf dem Auto, einmal wird der Wagen durch Decken
geschützt, die unter den Zeitschriften liegen. Artcurial hat die
Inszenierung gegenüber AUTO BILD KLASSIK zugegeben.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der aktuellen Ausgabe
3/2015 von AUTO BILD KLASSIK, die heute erscheint.
AUTO BILD Klassik im Internet: http://www.autobild.de/klassik/
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