Nicht nur beim Arzt gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Dies gilt nicht nur in der Medizin sondern eben auch im Bereich Compliance.
(firmenpresse) - Auch in diesem Jahr werden alle großen Software-Hersteller an dem Trend zur Auditierung festhalten: denn solange in den Firmen das Thema Compliance-Sicherheit nicht vorrangig behandelt wird und zudem die Einhaltung von Compliance immer komplexer und schwieriger wird, können die Software-Hersteller auch weiterhin mit hohen Nachlizenzierungen und somit höherem Umsatz rechnen ohne dabei auf die echten Bedürfnisse Ihrer Kunden einzugehen. Warum also eine bewährte Praxis aufgeben?
Die letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass es selbst für die engagiertesten Kunden immer schwieriger wird, durch das Dickicht von unterschiedlichen Lizenzierungsverfahren an den Punkt zu gelangen, an dem man endlich Compliance erreicht hat: spätestens mit der nächsten technologischen Weiterentwicklung oder neuen Lizenzbedingungen und neuen Möglichkeiten in der IT-Architektur wird sich viel von dieser Mühe in Rauch auflösen. Denn es ist normalerweise so, dass die Hersteller mit ihren Lizenzbedingungen der technologischen Entwicklung hinterher hinken und dass eine ehemals korrekte Lizenzierung nach einiger Zeit oder mit dem nächsten Software-Update/Version nicht mehr lizenzkonform ist.
Wie kann eine Lösung aussehen? Grundsätzlich stecken die Unternehmen in einem Dilemma: wenn sie das Thema Software-Lizenz und Assetmanagement vernachlässigen sparen sie zunächst die Kosten für Personal, Tools und Wartung sind aber oftmals im Fall eines Audits oder bei Vertragsverhandlungen nicht in der Lage einen Ist-Status abzurufen. Wollen sie auf der anderen Seite die Vorteile eines voll funktionsfähigen SAM realisieren (Kosten sparen, Verhandlungspotenzial verwirklichen) müssen sie zunächst investieren: in Wissen, ggfs. in Tools und in personelle Ressourcen für die Pflege. In beiden Fällen wird das Unternehmen Geld ausgeben müssen – wäre es da nicht sinnvoller in Vorsorge zu investieren anstatt fremdgesteuert die Nachforderungen von Software-Herstellern zu begleichen?
Besonders in Unternehmen, die mit dem Aufbau von SAM gerade erst begonnen haben, mag es so aussehen, als ob der Weg zu einem guten Ergebnis in unendlicher Ferne liegt, leider lassen sich Versäumnisse von Jahren oder manchmal sogar Jahrzehnten nicht über Nacht aufholen.
Für diejenigen, die bereits ein SAM im Unternehmen etabliert haben stellt sich regelmäßig die Frage, ob alle aktuellen Entwicklungen (innerhalb des Unternehmens und außerhalb durch sich verändernde Rahmenbedingungen) lizenzkonform abgebildet sind. Dazu eignet sich nichts besser als die Durchführung von regelmäßigen Reviews oder Self-Audits.
Der Spruch „Wissen ist Macht“ ist hier ebenso wahr wie die Tatsache, dass Unwissenheit teuer werden kann. Nur mit einem verlässlichen Wissen über den eigenen IST-Zustand kann 1. in Verhandlungen das beste Ergebnis bei Neuabschlüssen erzielt werden, entstehen 2. bei angekündigten Software-Audits durch die Hersteller keine ungeplanten Ausgaben und Panik bei den Beteiligten, und können schließlich 3. Einsparpotenziale auch realisiert werden.
Die Realität sieht oft ganz anders aus und das Thema Software-Compliance wird selbst in großen, börsennotierten Unternehmen oft noch sehr stiefmütterlich behandelt – und das obwohl längst bekannt ist, dass gerade bei den Software-Kosten das Einsparpotenzial noch sehr groß ist.