(ots) - 88 % beklagen gestiegene Haftungsrisiken | 54 %
verspüren Druck durch aggressive Investoren und Anteilseigner |
Aufsichtsräte reichen eigene Haftungsrisiken durch
Gestiegene Haftungsrisiken, aggressive Anteilseigner und
knallharte Aufsichtsräte - für Deutschlands Vorstandsmitglieder und
Geschäftsführer ist der Druck in den vergangenen fünf Jahren
erheblich gestiegen. Das sagt die Mehrzahl der 521 Führungskräfte,
die von der internationalen Personalberatung LAB & Company im Rahmen
des 32. LAB Managerpanels befragt wurden.
Ãœber gestiegene Haftungsrisiken klagten 88 % der Betroffenen. 54 %
fühlen sich durch aggressive Anteilseigner und Investoren stärker
unter Druck gesetzt. Und rund die Hälfte (52 %) sagt, dass
Aufsichtsräte zunehmend versuchen, eigene Haftungsrisiken auf sie
abzuwälzen. "In der Gesellschaft und im Geschäftsleben gibt es einen
Trend zu einer streng rechtlichen Beurteilung einzelner Vorgänge -
ohne Berücksichtigung der Gesamtvorgänge", sagt einer der Teilnehmer.
Es sei leicht zu richten, wenn man selbst keine Entscheidungen
treffen müsse.
"Die immer kürzere Verweildauer von Vorstandsmitgliedern und
Geschäftsführern zeigt, dass sie unter schärferer Beobachtung von
Aufsichtsräten, Anteilseignern und der Öffentlichkeit stehen. Fehler
werden viel konsequenter aufgedeckt und bleiben nicht ohne Folgen",
sagt Klaus Aden, Geschäftsführer von LAB & Company. "Gleichzeitig
stehen sie unter starkem Performancedruck, müssen also auch riskante
Entscheidungen treffen. Das Bemühen um Balance zwischen mutigem
Unternehmertum und haftungsrechtlicher Risikominimierung wird zur
versuchten Quadratur des Kreises."
Befragt wurden die Führungskräfte auch auf die Auswirkungen von
sozialen Netzwerken auf ihre persönliche Belastung - etwa durch
Shitstorms. Hier zeigten sich die Vorstände, Aufsichtsräte und
Geschäftsführer relativ gelassen: Nur rund ein Drittel (36 %) fühlt
sich dadurch zusätzlich belastet.
Weiterer Ergebnisse des 32. LAB Managerpanels unter
www.labcompany.net
Zum 32. LAB Managerpanel: An der Umfrage haben sich 521
Führungskräfte beteiligt. Davon waren 278 Teilnehmer aktive
Organmitglieder, nämlich Vorstandsmitglieder (55), Geschäftsführer
(224) oder Aufsichtsräte (30), teilweise in Doppelfunktion. Das
Durchschnittseinkommen der Teilnehmer liegt deutlich über 100.000
Euro pro Jahr, bei 28 % oberhalb 200.000 Euro. Die Befragung wurde im
Januar 2015 durchgeführt.
Zum Unternehmen: LAB & Company ist eine international tätige
Personalberatung, spezialisiert auf die Suche und Auswahl von
Top-Führungskräften in allen wichtigen Marktsegmenten. LAB & Company
gehört zu den Top 20 der führenden Personalberatungen in Deutschland.
Die Gesellschaft mit etwa 35 Mitarbeitern verfügt über Büros in
Düsseldorf, München und Wien. LAB & Company ist Mitglied des globalen
Netzwerks Penrhyn International mit über 30 Büros in zentralen
Wirtschaftsstandorten.
Pressekontakt:
Dr. Klaus Aden, LAB & Company,
Tel. 0211/159 799 10, E-Mail: aden(at)labcompany.net