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Sturz, Herzinfarkt, Unfall oder Feuer - in Deutschland weiß jedes
Kind, welche Nummer in solchen Fällen angerufen werden muss. Wen aber
rufe ich an, wenn ich im Ausland Hilfe benötige? Welche Notrufnummer
gilt zum Beispiel in England, welche in Schweden oder Polen? Seit
2008 lautet die Antwort: europaweit die 112. Sie kann kostenfrei aus
dem Fest- oder Mobilfunknetz erreicht werden. Um die Bekanntheit der
Euronummer 112 weiter voranzutreiben, gibt es seit 2009 jedes Jahr am
11.2. den Europäischen Tag des Notrufs.
"Gerade im Notfall zählt jede Minute. Wenn ich jetzt erst die
passende Nummer suchen muss, verliere ich überlebenswichtige Zeit",
sagt Harald Schottner, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im
ASB-Bundesverband. "Deshalb sollte jeder wissen, dass die 112
europaweit gilt." Laut des Eurobarometers wussten dies noch im Jahr
2013 nur rund 30 Prozent der EU-Bürger und nur 17 Prozent der
Deutschen. "Besonders für die Menschen in Deutschland sollte es
einfach sein, sich die 112 zu merken, schließlich ist sie bei uns
seit Jahrzehnten als Notrufnummer in Gebrauch", so Schottner.
Warnwestenpflicht
Neben der Notrufnummer sollten sich Reisende auch über die jeweils
gültige Warnwestenpflicht informieren. "Besonders an vielbefahrenen
Straßen, in der Dämmerung oder bei schlechten Witterungsverhältnissen
sorgt die reflektierende Warnweste für eine bessere Sichtbarkeit",
betont Harald Schottner. Die Weste, die es in den Farben Rot, Gelb
und Orange gibt, muss der Europäischen Norm EN 471 entsprechen.
Am besten wird die Weste im Fahrerraum verstaut, so kann sie
direkt nach dem Verlassen des Fahrzeuges angezogen werden. Laut
Gesetz genügt in Deutschland eine Warnweste pro Fahrzeug, der ASB
empfiehlt aber, für jeden Sitzplatz eine Weste mitzuführen. So sind
im Notfall alle Mitfahrer besser geschützt. In den meisten Ländern
ist, wie in Deutschland, nur das Mitführen der Warnweste Pflicht. In
einigen EU-Ländern müssen Autofahrer aber mit einer Strafe rechnen,
falls sie diese nach einem Unfall oder einer Panne nicht tragen.
Besonders teuer wird es in Portugal: Dort drohen Geldbußen von 120
bis 600 Euro.
Das Jahr 2015 steht beim ASB ganz im Zeichen der Ersten Hilfe.
Unter dem Motto "Erste Hilfe kann jeder!" zeigt der Verband, wie
wichtig und wie kinderleicht Erste Hilfe ist. Mehr unter:
www.asb.de/jahr-der-ersten-hilfe
Wir helfen hier und jetzt.
Der ASB ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch
und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen - unabhängig
von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen
Zugehörigkeit. Mehr als 1,2 Millionen Menschen bundesweit
unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft.
Parallel zu seinen Aufgaben im Rettungsdienst - von der
Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz - engagiert sich der ASB in
der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, den Hilfen für Menschen
mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Aus- und Weiterbildung
Erwachsener. Wir helfen schnell und ohne Umwege allen, die unsere
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