(ots) - Die Hertie School of Governance begrüßt Jan
Christoph Minx als Professor for Science Policy and Sustainable
Development. Seine Professur ist Hauptbestandteil der Kooperation
"Governance of the Global Commons" mit dem Mercator Research
Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), wo Minx die
Arbeitsgruppe "Angewandte Nachhaltigkeitsforschung" leitet. Durch die
gemeinsame Professur werden die Forschung des MCC und die Lehre der
Hertie School verzahnt.
"Mit der Berufung von Jan Minx stärken wir unsere Kompetenz bei
den Themen Klima- und Energiepolitik sowie Fragen der Nachhaltigkeit.
Unsere Studierenden werden praxisnah erfahren, wie Wissenschaft und
politische Entscheidungsprozesse zusammenhängen, etwa bei den
internationalen Klimaverhandlungen", sagt der Präsident der Hertie
School Helmut K. Anheier.
"Sowohl das MCC als auch die Hertie School setzen sich für die
Unterstützung von guter Regierungsberatung durch belastbare
wissenschaftliche Informationen ein", sagt MCC-Direktor Ottmar
Edenhofer. "Die gemeinsame Besetzung dieser Professur markiert für
das MCC den Start einer neuen Ausbauphase, in der das Institut durch
Engagement in der Lehre noch mehr zur erstklassigen
wissenschaftlichen Ausbildung künftiger Entscheidungsträger beitragen
wird."
Minx war zuvor beim Weltklimarat IPCC tätig und koordinierte dort
den Beitrag der Arbeitsgruppe "Klimaschutz" zum Fünften
IPCC-Sachstandsbericht. Leitfragen seiner Forschung sind: Wie
beeinflusst der Mensch die stark steigenden CO2-Emissionen? Welche
Pfade der veränderten Energie- und Landnutzung sind gangbar, so dass
die gefährlichsten Auswirkungen des Klimawandels vermieden werden
können? Welche Rolle können Infrastrukturen und die zunehmende
Verstädterung bei der Verminderung des Klimawandels spielen? Dabei
konzentriert er sich auf die Entwicklung und Anwendung von Methoden,
die wissenschaftliche Informationen als entscheidungsrelevantes
Wissen nutzbar machen sollen.
"Derzeit erleben wir geradezu eine Wissensexplosion, so dass die
Synthese dieses Wissens zu einem ausschlaggebenden neuen
Forschungsfeld wird: Politikentscheider brauchen heute Landkarten des
Wissens, um in einer immer komplexer werdenden Welt fundierte
Entscheidungen treffen zu können.", sagt Minx.
Der Fachöffentlichkeit wird Minx sich am 6. Mai 2015 vorstellen:
Wie wissenschaftliche Politikberatung dazu beitragen kann, dass die
Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris ein Erfolg wird, diskutiert
er mit dem IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri sowie Jochen
Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium. Nähere
Informationen und Anmeldung in Kürze unter
www.hertie-school.org/events.
Ein Porträtfoto, ein Publikationsverzeichnis sowie einen
detaillierten Lebenslauf von Jan Minx senden wir Ihnen gern zu.
Die Hertie School of Governance ist eine staatlich anerkannte,
private Hochschule mit Sitz in Berlin. Ihr Ziel ist es, herausragend
qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen
Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft
vorzubereiten. Mit interdisziplinärer Forschung will die Hertie
School zudem die Diskussion über moderne Staatlichkeit voranbringen
und den Austausch zwischen den Sektoren anregen. Die Hochschule wurde
Ende 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird
seit-her maßgeblich von ihr getragen.
Pressekontakt:
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