(ots) - In Süddeutschland heißen sie Krapfen, in Hessen
Kreppel, in NRW werden sie Berliner genannt, während sie in Berlin
Pfannkuchen heißen. Neben den verschiedenen Namen ist das Fettgebäck
regional auch mit verschiedenen Inhalten gefüllt: ob Erdbeer-,
Himbeer- oder auch Hagebuttenmarmelade - dem Geschmack sind hier kaum
Grenzen gesetzt. Und gerade in der Karnevalssession sind sie
heißbegehrt: Krapfen, Mutzen, Berliner und Co. "Fettgebäck ist in der
fünften Jahreszeit sehr gefragt und wird viel verzehrt", weiß Melanie
Bauermann, Lebensmittelexpertin bei TÃœV Rheinland. "Leider stellen
die fettigen Süßwaren ein echtes Schwergewicht dar."
Neue Vorschriften helfen Allergikern
Wie der Name schon verrät, verbirgt sich hinter Fettgebäck ein
Gebäckstück, dessen Teig in Fett herausgebacken wird. Aus
ernährungsphysiologischer Sicht hat dies zwei Nachteile: Zum einen
gehen Berliner und Co. aufgrund ihrer kalorischen Werte direkt auf
die Hüfte. So enthält ein mittelgroßer Berliner - dies entspricht
circa 60 Gramm - über 200 Kalorien. Zum anderen kann Fettgebäck
Transfettsäuren enthalten, die sich wiederum negativ auf das
Herz-Kreislauf-System auswirken können. "Wer sich dennoch an Karneval
Berliner gönnen möchte, sollte diese dort kaufen, wo ein hoher
Umschlag herrscht, die Ware frisch und das Fett nicht ranzig ist",
rät Bauermann.
Ganz wichtig für Allergiker: Seit Dezember 2014 regelt die
überarbeitete Lebensmittel-Informationsverordnung, dass auch
Lebensmittel, die zum Beispiel in Bäckereien oder auf Wochenmärkten
lose verkauft werden, besonders gekennzeichnet werden müssen. Dies
betrifft besonders allergieauslösende Zutaten. Zum Beispiel werden
viele Lebensmittel aus Kostengründen in Erdnussöl vorfrittiert. Dies
kann für Erdnuss-Allergiker extrem gefährlich werden, da es im
schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischem Schock kommen kann. "Wenn
Allergien bekannt sind, sollte man auch beim Kauf von Fettgebäck
genau nachfragen und sich über die verwendeten Zutaten informieren.
Das gilt beispielsweise auch für das Frittieröl", erklärt die TÜV
Rheinland Expertin.
Leichtverderbliche Lebensmittel
Doch nicht nur Berliner sind an Karneval gefragt. Auch
Mettbrötchen zählen zu den Snack-Favoriten in der fünften Jahreszeit.
Da Mettbrötchen unter die Kategorie der leichtverderblichen
Lebensmittel fallen, ist es wichtig, dass diese immer frisch
zubereitet werden. "Mettbrötchen müssen immer gekühlt werden. Da die
Ware leichtverderblich ist, sollte man diese nur dann verzehren, wenn
sie frisch zubereitet werden und eben nicht schon längere Zeit
ungekühlt aufbewahrt werden.", fügt die Expertin hinzu.
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