(ots) -
- Umfrage von CHEManager und Camelot Management Consultants unter
mehr als 200 Entscheidern der deutschen Chemiebranche: Stimmung in
der Branche steigt auf höchsten Wert seit zwei Jahren
- Fast drei Viertel der befragten Chemiemanager rechnen 2015 mit
steigenden Umsätzen und Gewinnen und setzen gleichermaßen auf
Wachstum und Kostensenkungen
- Russlandkonflikt: Mehrheit der Teilnehmer erwartet
durch Sanktionen zwar Nachteile für die deutsche Chemieindustrie
aber nicht für das eigene Unternehmen
- Keine Engpässe bei Rohstoffversorgung erwartet, einzige Sorge gilt
Exporten nach Russland und in die Ukraine
- Weniger als fünf Prozent planen eine Änderung ihrer
Geschäftsstrategie durch den Konflikt, andere Trends
wie Schiefergas oder Währungsrisiken dominieren klar
Die Stimmung in der deutschen Chemieindustrie hat Anfang 2015 den
höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Die Standortbedingungen in
Deutschland bewerten zu Jahresbeginn mehr als 80% der Manager als
"gut" oder "sehr gut". Das geht aus der aktuellen CHEMonitor-Umfrage
der Fachzeitschrift CHEManager und der Strategie- und
Organisationsberatung CAMELOT Management Consultants unter mehr als
200 Entscheidern der deutschen Chemiebranche hervor. Fast drei
Viertel der befragten Chemiemanager rechnen 2015 mit steigenden
Umsätzen und Gewinnen. Für 83% der befragten Entscheidungsträger hat
organisches Wachstum höchste strategische Priorität, knapp zwei
Drittel setzen allerdings parallel auch auf Kostensenkungsprogramme.
Den Russlandkonflikt und die Sanktionen von EU und den USA bewerten
die meisten deutschen Chemieunternehmen als eher abstrakte Gefahr,
die sich zwar negativ auf die deutsche Chemieindustrie auswirke,
allerdings kaum auf das eigene Unternehmen. Selbst die Versorgung mit
Gas, Öl und anderen Rohstoffen halten acht von zehn Chemiemanagern
für nicht gefährdet. Lediglich die Auswirkungen des Konflikts auf
Exporte in die Krisenregion und Russland bewerten mehr als die Hälfte
als problematisch. Weniger als fünf Prozent der befragten
Chemieunternehmen denken über eine Anpassung ihrer Strategie wegen
des Konflikts nach.
Niedrige Ölpreise, ein schwacher Euro und eine robuste
Inlandskonjunktur: Die deutschen Chemiemanager schauen so
optimistisch in die Zukunft wie seit Jahren nicht mehr: "Mehr als 80
Prozent der von uns befragten Chemieentscheider bewerten die
Standortbedingungen in Deutschland als gut oder sehr gut. "Das ist
der höchste Wert seit 2013", sagt Dr. Josef Packowski, Managing
Partner bei der Strategie- und Organisationsberatung CAMELOT
Management Consultants. "Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten
erwarten 2015 Zuwächse bei Cash Flow, Umsatz und Gewinn." Die große
Mehrheit der deutschen Chemieunternehmen setzt daher auf organisches
Wachstum, aber auch Ãœbernahmen stehen bei knapp 40 Prozent auf der
Agenda. Das steht allerdings nicht im Widerspruch zu weiteren
Kostensenkungen, die fast zwei Drittel der Unternehmen ebenfalls
planen. "Die positive Stimmung schlägt sich auch in der
Beschäftigungsprognose nieder", sagt Packowski. "Mit 37 Prozent ist
der Anteil der Chemieunternehmen, die in diesem Jahr Personal
aufbauen wollen, so hoch wie seit 2013 nicht mehr."
Kaum Auswirkungen des Russlandkonflikts auf die deutsche Chemie
Auch der Konflikt mit Russland und die Wirtschaftssanktionen von
EU und den USA trüben die positive Stimmung kaum: Zwei Drittel der
Chemiemanager rechnen nicht mit negativen Konsequenzen für ihr
eigenes Unternehmen. "Interessant ist, dass ebenso zwei Drittel der
Befragten kurzfristig negative Auswirkungen durch den
Russlandkonflikt für die deutsche Chemieindustrie insgesamt sehen,
aber nicht für ihr eigenes Unternehmen", sagt Dr. Sven Mandewirth,
Partner und Leiter des Industriesegments Chemie bei CAMELOT.
"Offenbar wird der Konflikt eher als abstrakte Bedrohung gesehen und
nicht als unmittelbares Risiko für das eigene Geschäft." Das erklärt
auch die große Zustimmung zu den Sanktionen: Acht von zehn
Teilnehmern sind der Meinung, die Sanktionen zeigten Wirkung und
sollten nicht noch ausgeweitet werden. Die Vertreter
mittelständischer Unternehmen befürworten die Sanktionen im Vergleich
zu den Großunternehmen deutlich stärker. "Das ist wohl überwiegend
auf die Unternehmen zurückzuführen, die selbst kein Geschäft mit
Russland machen", so Mandewirth. Acht von zehn Befragten sehen keine
Gefahren für ihre Versorgung mit Gas, Öl oder anderen Rohstoffen,
daher geben auch nur weniger als fünf Prozent an, durch den Konflikt
Änderung an ihrer Strategie vorzunehmen - mehr als 90 Prozent sehen
aktuell überhaupt keinen akuten Anpassungsbedarf.
Mandewirth: "Insgesamt zeigt unsere aktuelle CHEMonitor-Umfrage,
dass die befragten Vertreter der deutschen Chemieindustrie dem
Russlandkonflikt im Januar 2015 gelassen begegnen, was zu der
durchweg positiven Einschätzung der Standortfaktoren in Deutschland
passt. Jeweils rund ein Drittel der befragten Panel-Mitglieder sehen
deutlich größere strategische Auswirkungen auf ihr Geschäft durch den
Schiefergasboom in den USA oder Währungsrisiken als durch den
Russlandkonflikt."
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Camelot Management Consultants AG
Camelot Management Consultants ist die Strategie- und
Organisationsberatung innerhalb der internationalen Camelot Gruppe.
Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen
für die Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus
auf der Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe
beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.450 Berater, darunter etwa
250 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants
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Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten
für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
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