(ots) - Ein Junge kommt mit einer seltenen
Nerven-Muskelerkrankung zur Welt, seinen dritten Geburtstag wird er
nicht mehr erleben. Eine Diagnose, die das Leben aller Betroffenen in
den Ausnahmezustand versetzt. Der "Tag der Kinderhospizarbeit" am 10.
Februar soll auf die Situation schwerstkranker Kinder und ihrer
Angehörigen aufmerksam machen und die Arbeit der
Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland beleuchten. Eine
herausragende Rolle spielen dabei Botschafter wie Gabriele Rauße,
Geschäftsführerin bei TÜV Rheinland, die sich für den Bundesverband
Kinderhospiz e.V. engagiert. Der Dachverband der Kinderhospize bietet
seit dem Jahr 2002 Betroffenen, Initiativen sowie Einrichtungen
Informationen und Beratung an.
Begleitung ab der Diagnose
Gabriele Rauße will Kindern und Jugendlichen mit
lebensbegrenzenden Erkrankungen und deren Angehörigen eine Stütze
sein: "Ich sehe mich als Multiplikator, um den Kreis der Unterstützer
zu vergrößern. Botschafterin zu sein ist eine Herzensangelegenheit,
ich kann nur jedem Top-Manager empfehlen, sich ebenfalls zu
engagieren." Besonders wichtig sei es, die Hemmschwelle der Eltern zu
senken, sich an ein Hospiz zu wenden. "Sie sollen wissen, dass sie in
den Hospizen ab der Diagnose immer Unterstützung finden", erklärt
Gabriele Rauße.
Hilfe, die ankommt
Eine Hilfe, die dringend benötigt wird. Sabine Kraft,
Geschäftsführerin Bundesverband Kinderhospiz e.V.: "Etwa 40.000
Kinder und Jugendliche in Deutschland sind so schwer krank, dass sie
nicht erwachsen werden." Viele ambulante Kinderhospizdienste in
Deutschland hätten jedoch Geldsorgen. Vor allem für die Trauerarbeit
seien sie komplett auf Spenden angewiesen. Derzeit gibt es nach
Angaben des Bundesverbands rund 145 ambulante Kinderhospizdienste.
Hinzu kommen 13 stationäre Einrichtungen, die lebensbegrenzend
erkrankte Kinder und ihre Familien über längere Zeit aufnehmen.
Infos zu Spenden und anderen Unterstützungsmöglichkeiten unter
http://bundesverband-kinderhospiz.de/index.php/helfen.
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Antje Golbach, Presse, Tel.: 0221/806-4465
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse(at)de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse und
www.twitter.com/tuvcom_presse