(ots) - Bevor der Eichenprozessionsspinner
(EPS) im Frühjahr aktiv wird, fordern die Forstwirte die sofortige
Zulassung des bewährten und die übrige Umwelt schonenden
Bekämpfungsmittels "Dipel ES" in der Kompetenz der Bundesländer.
Bislang entscheidet das Bundeslandwirtschaftsministerium im
Einvernehmen mit den Umweltbehörden des Bundes über den Einsatz des
Mittels. Das Umweltministerium verweigert jedoch das Einvernehmen.
Das führt seit Jahren zu Verzögerungen in der Bekämpfung und hat
verheerende Folgen für Mensch und Baum. "Der Eichenprozessionsspinner
unterwirft sich nicht unterschiedlichen Verwaltungsinstanzen."
kommentiert Eberhard Lasson vom Grundbesitzerverband Brandenburg.
"Erst wenn die EPS-Bekämpfung Ländersache wird, können wir
regional viel besser und schneller auf den Schädling reagieren. Wir
begrüßen daher die Position des Bundeslandwirtschaftsministeriums,
das die Notwendigkeit einer effizienten Bekämpfung einsieht und die
Genehmigungsvergabe auf Länderebene vorantreiben will. Nur so kommt
das Mittel "Dipel ES" noch rechtzeitig zum Einsatz."
Bisher ist nur das Mittel "KARATE" für die Forstwirtschaft
verfügbar. Dieses ist für den Einsatz gegen den EPS jedoch völlig
ungeeignet. "KARATE wollen und werden wir nicht nutzen, weil die
Wirkungen auf die übrigen Organismen nicht verantwortbar sind. Uns
aber geht es um nachhaltige Forstwirtschaft. Das bedeutet: Wir wollen
den wertvollen nachwachsenden Rohstoff Holz bereitstellen und uralte
Eichen schützen." erklärt Lasson. "Der Eichenprozessionsspinner hat
schon genug Eichenalleen befallen und zerstört. Es ist völlig
unverständlich, wie Umweltbehörden bewusst ein in Jahrhunderten
gewachsenes Kulturgut Brandenburgs kaputt gehen lassen." so Lasson.
"Die Behörden müssen jetzt schnell handeln, damit der logistische
Aufwand für die Bekämpfung im Frühjahr noch zu bewerkstelligen ist."
so Lasson weiter.
Der EPS ist jährlich nicht nur eine Gefahr für Eichen, sondern
auch für die Gesundheit der Bevölkerung. Die sehr feinen Brennhaare
der Raupe lösen starke allergische Reaktionen auf der Haut und in den
Atemwegen von Menschen aus. Dies kann sogar lebensbedrohend werden.
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