(ots) - CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach, beratendes
Mitglied im Verwaltungsrat von Fußball-Bundesligist 1. FC Köln, sieht
nach dem Platzsturm im Derby bei Borussia Mönchengladbach keine
Möglichkeiten für den Verein, gegen die Chaoten vorzugehen. "Wir
haben die Grenzen des Möglichen erreicht", sagt der Vorsitzende des
Innenausschusses im Bundestag gegenüber der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir müssen einfach
erkennen, dass wir einige Intensivtäter schlicht nicht erreichen.
Typen, die Bengalos zünden und auf einen Platz rennen, sind keine
Fans des FC, sondern Kriminelle." Bosbach engagiert sich in der
Arbeitsgemeinschaft Fankultur und hatte in den vergangenen Wochen
zahlreiche Gespräche mit Gruppierungen geführt. "Wir alle wollen die
Fankultur in der Bundesliga unter allen Umständen bewahren, und nicht
erleben, dass es wie in Frankreich und England nur noch Sitzplätze
gibt", sagt er. Vorfälle wie in Mönchengladbach brächten diesen
Bestandsschutz in Gefahr.
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